ADB:Bienemann, Kaspar
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Artikel „Bienemann, Kaspar“ von August Beck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 626, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bienemann,_Kaspar&oldid=- (Version vom 12. Juli 2024, 23:13 Uhr UTC)Allgemeine Deutsche Biographie | |||
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Band 2 (1875), S. 626 (Quelle). | |||
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Bienemann: Kaspar B., geb. zu Nürnberg 1540, † 12. Sept. 1591 zu Altenburg, wurde vom Kaiser Maximilian II. als Dolmetscher mit einer Gesandtschaft nach Griechenland gesendet, und nahm von dieser Zeit den Namen Melissander an. Er wurde Adjunct der philosophischen Facultät zu Jena und 1570 Doctor der Theologie. Herzog Johann Wilhelm ernannte ihn zum Hofmeister seiner Prinzen; weil er aber zur Partei der Flacianer gehörte, wurde er nach dem Tode des Herzogs wieder entlassen (1573). Im J. 1578 wurde er Generalsuperintendent zu Altenburg. Zu seinem Spruche hatte er sich gewählt: „Mortuus, en vivo“. Von seinen Schriften verdienen Beachtung: „Trostbüchlein in hohen geistlichen Anfechtungen“; „Reimgebete und Symbole durchlauchtiger Personen“, und ein „Beicht- und Communionbüchlein“. Als Liederdichter ist er besonders bekannt durch das Lied: „Herr, wie du willst, so schick’s mit mir“ etc.