Zygmunt Miłoszewski

polnischer Schriftsteller und Journalist

Zygmunt Miłoszewski (* 8. Mai 1976 in Warschau[1]) ist ein polnischer Schriftsteller und Journalist. Sein Bruder Wojciech Miłoszewski ist Schriftsteller und Drehbuchautor.[2]

Zygmunt Miłoszewski (2019)

Zygmunt Miłoszewski arbeitete als Journalist bei Newsweek Polska. 2005 publizierte er sein erstes Buch Domofon, eine Horror-Mystery-Geschichte. 2015 erschien der erste Teil seiner Krimitrilogie über den Staatsanwalt Teodor Szacki, Warschauer Verstrickungen, der 2012 verfilmt wurde.[3] Für das Buch erhielt er den Preis Wielki Kaliber, die höchste polnische Auszeichnung für Kriminalliteratur.[4]

Inspiriert wurde Miłoszewski durch die Lektüre der Bücher des schwedischen Autors Henning Mankell. Diese seien weniger Krimis als Gesellschaftsromane: „Ich habe mich also für diese Gattung entschieden, weil mich die Gesellschaft am meisten interessiert, viel mehr als die Psychologie des Einzelnen.“[5] Die Rezensentin Agnieszka Hofmann bescheinigte Miłoszewski, dieser habe die „besondere Gabe, in bissigen, pointierten Dialogen sozialkritische Inhalte durchzuschmuggeln“.[3]

Nachdem der dritte Teil der Szacki-Reihe erschienen war, erklärte Miłoszewski, dass er keine Krimis mehr schreiben werde, da er nicht länger sein Geld mit Mord und Gewalt verdienen wolle.[1]

Werke auf Deutsch

  • Domofon. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2008, ISBN 978-3-423-24639-2.
  • Warschauer Verstrickungen. Teodor Szacki ermittelt. (= Teodor-Szacki-Reihe. Band 1). Berlin Verlag Taschenbuch, Berlin 2015, ISBN 978-3-8333-1010-2.
  • Ein Körnchen Wahrheit. Teodor Szacki ermittelt weiter. (= Teodor-Szacki-Reihe. Band 2). Berlin Verlag Taschenbuch, München/ Berlin 2016, ISBN 978-3-8333-1011-9.
  • Der Zorn der Vergessenen. Teodor Szacki ermittelt. (= Teodor-Szacki-Reihe. Band 3). Piper Verlag, München 2017, ISBN 978-3-492-31138-0.
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Einzelnachweise