Y-Kollektiv

deutscher Youtube-Kanal

Y-Kollektiv ist ein deutscher YouTube-Kanal, auf dem regelmäßig kurze Videodokumentationen und Reportagen erscheinen. Der Kanal wird von Radio Bremen betrieben und von der Sendefähig GmbH aus Bremen produziert.[1] Das Y-Kollektiv war von 2016 bis Juli 2023 ein Format von funk.

Y-Kollektiv
Allgemeine Informationen
SpracheDeutsch
GenreDokumentationen
Netzwerkfunk
YouTube
KanäleY-Kollektiv
Y-zwei
Gründung13. Mai 2016 (Y-Kollektiv)
20. November 2017 (Y-zwei)
Abonnentenüber 1.110.000 (Y-Kollektiv)
über 37.000 (Y-zwei)
Aufrufeüber 349.750.529 (Y-Kollektiv)
über 4.000.000 (Y-zwei)
Videosüber 393 (Y-Kollektiv)
über 330 (Y-zwei)
(Stand 1. März 2024)

Einer Untersuchung der Otto-Brenner-Stiftung zufolge ist das Format, wie auch einige andere zu funk gehörende Reportagekanäle, ein qualitativ hochwertiger Teil des New Journalism. Der Grund für diese Einordnung liege in der „erzählerischen Tiefe“ und der „authentischen Subjektivität“. Gleichzeitig werden in der Studie ein Mangel an „Transparenz, Nutzwert und Reflexivität“ der Beiträge kritisiert.[2]

Die Filme des Kanals werden von den Journalisten Christian Tipke, Dennis Leiffels, Manuel Möglich, Julia Rehkopf, Lea Semen, Alina Schulz und Gülseren Ölcüm erstellt.[3] Hubertus Koch ist ein ehemaliges Mitglied von Y-Kollektiv.[3]

Kritik

Anfang August 2023 veröffentlichte Y-Kollektiv auf Youtube eine Reportage mit dem Titel „Was hat Antifeminismus mit Rechter (sic!) Ideologie zu tun?“[4], das schon Ende Juli unter dem Titel „Frauen gegen Frauenrechte – das Phänomen Antifeminismus“ in der Mediathek der ARD erschienen war.[5] Viele Youtube-Kanäle, unter anderem der Kanal Space Frogs, kritisierten den Beitrag als unethisch und tendenziös, da man die gezeigten Frauen unter einem Vorwand interviewt habe, um sie dann anzuprangern und in die Nähe von Rechtsextremen zu rücken.[6] Y-Kollektiv nahm Anfang September 2023 mit einem Video Stellung dazu.[7]

Nominierungen und Auszeichnungen

Die Auszeichnungen erhielt meist nicht das Format Y-Kollektiv. Es wurden einzelne Journalisten für ihre dort gesendeten Beiträge ausgezeichnet.

JahrPreisKategorieNominiert fürGewonnen/Nominiert
2017BlaueBoje JournalistenpreisBitcoinBlase oder digitales Gold? Der Hype um die Kryptowährung2. Platz[8][9]
Juliane-Bartel-PreisOnlinevideosSugarbabes: Escort und Rinsing als Studenten-Job3. Platz[10]
Webvideopreis DeutschlandNewcomerGewonnen[11]
2018Alternativer MedienpreisMachtSkandal bei Eliteeinheit KSK: Hitlergruß (?) und RechtsrockGewonnen[12]
Grimme Online AwardInformationNominiert[13]
Juliane-Bartel-PreisOnline-VideoFrauen im Abseits – Sexismus im FußballGewonnen[14]
Goldene Kamera Digital AwardReview & InformationNominiert[15]
2019Medienpreis der Deutsche Stiftung WeltbevölkerungLieber HIV als Kondome?Gewonnen[16]
Quotenmeter-FernsehpreisBeste DokuDer Rap Hack: Kauf dich in die Charts! Wie Klickzahlen manipuliert werdenGewonnen[17]
2021Kurt-Magnus-PreisInfokrieger – Die neuen rechten MedienmacherGewonnen[18]
Axel-Springer-Preis für junge JournalistenUngewollt nackt im Netz – Wer demütigt Frauen öffentlich auf Pornoseiten?Gold[19]
2023Deutscher WirtschaftsfilmpreisWirtschaftsfilmeChatGPT-Experiment: Das passiert, wenn die KI übernimmt2. Platz[20]

Einzelnachweise