Walperswil
Walperswil | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0754 |
Postleitzahl: | 3272 |
Koordinaten: | / 21210647° 3′ 35″ N, 7° 13′ 37″ O; CH1903: 583910 / 212106 |
Höhe: | 468 m ü. M. |
Höhenbereich: | 437–479 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,96 km²[2] |
Einwohner: | 1020 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 147 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 6,7 % (31. Dezember 2022)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Manuela Perny (Freie Wähler Walperswil) |
Website: | www.walperswil.ch |
Walperswil | |
Lage der Gemeinde | |
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Walperswil ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz. Sie besteht aus den Ortsteilen Walperswil und Gimmiz.
Geographie
Quelltext bearbeitenDas Gemeindegebiet liegt am Nordrand des Grossen Mooses am Aare-Hagneckkanal. Das Dorf befindet sich auf einem langgestreckten, schmalen Hügelzug, der von Ablagerungen einer besonders stark ausgeprägten Mittelmoräne des eiszeitlichen Wallisergletschers gebildet wurde und markant über die Schwemmebene herausragt.[5] Der Ortsteil Gimmiz liegt im flachen Gebiet östlich des Dorfes. Über den Hagneckkanal führt die Walperswil-Brücke.
Die Nachbargemeinden im Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Epsach, Bühl BE, Kappelen BE, Bargen BE, Siselen, Hagneck und Täuffelen. Die südliche Gemeindegrenze bildet der Aare-Hagneckkanal.
Landesvermessung
Quelltext bearbeiten![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d2/Generalkarte_Juragew%C3%A4sser_mit_Basislinie_zur_schweizerischen_Landesvermessung.jpg/220px-Generalkarte_Juragew%C3%A4sser_mit_Basislinie_zur_schweizerischen_Landesvermessung.jpg)
In Walperswil begann im 19. Jahrhundert eine wesentliche Etappe der schweizerischen Landesvermessung. Davon zeugt ein Denkmal von nationaler Bedeutung, das am 20. Mai 2006 in Walperswil eingeweiht wurde. Es handelt sich um das Nordende der Basislinie im Grossen Moos, das auf Initiative des Berner Heimatschutzes unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die 13 km lange Strecke zwischen Walperswil und Sugiez FR wurde zuletzt 1834 für die Dufourkarte gemessen; sie bestimmte somit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die geometrische Grösse der Schweiz. [6]
Politik
Quelltext bearbeitenGemeindepräsidentin (Stand: 2023) ist Manuela Perny (Freie Wähler Walperswil).
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Walperswil (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 47,53 % (+2,40), Mitte 16,04 % (−4,33), SP 12,12 % (+3,44), FDP 7,43 % (+2,03), Grüne 6,04 % (−2,64), glp 5,48 % (+0,22), EVP 2,64 % (−0,61), EDU 0,85 % (+0,17), SD 0,07 % (−0,27).[7]
Wirtschaft
Quelltext bearbeitenKiesgrube
In Walperswil gibt es die Kiesgrube im Mattehölzil, welche im Beichfeld erweitert werden soll. An der Gemeindeversammlung 2019 wurde die Erweiterung abgelehnt, woraufhin sich der Kanton Bern der Sache angenommen hat.[8][9][10] Die Kiesgrube wird von der Hurni-Gruppe betrieben.[11][12] Die öffentliche Auflage und damit die Einsprachefrist dauerte vom 31. Oktober 2022 bis am 29. November 2022.[13][14] Die IG «Beichfeld ohne Grube» erhob Einsprache.[15]
Versorgung
Quelltext bearbeitenWasser
Walperswil ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.
Persönlichkeiten
Quelltext bearbeiten- Eduard Güder (1817–1882), reformierter Theologe
- Friedrich Baumann (1835–1910), Baumeister und Politiker
Sehenswürdigkeiten
Quelltext bearbeitenBilder
Quelltext bearbeiten- Reformierte Kirche
- Pfarrhaus Walperswil
- Dorfzentrum
Literatur
Quelltext bearbeiten- Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband 2: Der Amtsbezirk Erlach, der Amtsbezirk Nidau. Teil 1. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Wiese, Basel 1998 (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Bd. 90). ISBN 3-909164-63-3, S. 374–386.
Weblinks
Quelltext bearbeiten- Offizielle Website der Gemeinde Walperswil
- Der Basisendpunkt Walperswil – ein kulturhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung ( vom 3. Dezember 2021 im Internet Archive). In: kartografie.ch (PDF; 1,0 MB)
- Anne-Marie Dubler: Walperswil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur: Walperswil im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz