Unterlaitsch

Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld

Unterlaitsch (oberfränkisch: Indea-latsch[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3]

Unterlaitsch
Koordinaten:, 11° 33′ O50° 2′ 16″ N, 11° 32′ 57″ O
Höhe: 331 m ü. NHN
Einwohner:(25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:95512
Vorwahl:09203
Wohnstallhaus
Austragshaus

Geographie

Die Einöde liegt an der Trebgast und an der Staatsstraße 2183, die parallel zum Fluss nach Trebgast (3,1 km nördlich) bzw. nach Harsdorf (1,7 km südöstlich) verläuft. Unmittelbar nördlich des Ortes gibt es einen Baum, der als Naturdenkmal geschützt ist. Im Osten grenzt der Trebgaster Forst an, der auf einem Bergrücken liegt, der zum Obermainischen Hügelland zählt.[4]

Geschichte

Der Ort wurde 1654 als „unterm Laitzsch“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich wie bei dem älteren Oberlaitsch vom Laitschwald ab, dem „loviščě“ (slaw. für Jagdgrund) zugrunde liegt. Die beiden Orte selber wurden aber erst später nach der slawischen Siedlungstätigkeit gegründet.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Unterlaitsch aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Das Kastenamt Kulmbach war Grundherr der Sölde.[6]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Unterlaitsch dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Lindau und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[7] Am 1. Januar 1972 wurde Unterlaitsch im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Neudrossenfeld eingegliedert.

Baudenkmäler

  • Unterlaitsch 46: Vierseithof mit Wohnstallhaus und Austragshaus

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner79141317158962
Häuser[8]1222221
Quelle[7][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Religion

Unterlaitsch ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Martin (Harsdorf) gepfarrt.[6][15]

Literatur

Fußnoten