Unterhausen (Weilheim in Oberbayern)

Stadtteil von Weilheim in Oberbayern

Unterhausen ist eine ehemalige Gemeinde und heute ein Gemeindeteil der Kreisstadt Weilheim in Oberbayern des Landkreises Weilheim-Schongau. Das Pfarrdorf liegt knapp 2,5 Kilometer nordnordöstlich der Weilheimer Altstadt und knapp 1,5 Kilometer südlich von Wielenbach.

Unterhausen
Koordinaten:, 11° 9′ O47° 51′ 40″ N, 11° 9′ 10″ O
Höhe: 553 m ü. NHN
Einwohner:1093 (31. Dez. 2022)[1]
Eingemeindung:1. Januar 1978
Postleitzahl:82362
Vorwahl:0881

Geographie

Unterhausen liegt am nordwestlichen Ende des Eberfinger Drumlinfeldes zwischen der Ammer im Westen und der Bundesstraße 2 im Osten.

Geschichte

Die älteste bekannte Erwähnung Unterhausens stammt aus dem Jahr 1150, als „Wolf von Hausen [Hausen = Unterhausen], Berthold von Hausen und Leutold [Luitold] von Hausen als Lehens- und Dienstmannen der Grafen von Andechs“ genannt werden.[2] Das Präfix „Unter-“ zum älteren Bestandteil „Hausen“ des Ortsnamens ergab sich erst später aus Sicht der Stadt Weilheim.[3]

Zwischen 1350 und 1400 wurde in Unterhausen die Kirche zu Unserer Lieben Frau erbaut. Durch das Engagement der Edlen von Schondorf erhielt das Dorf einen eigenen Pfarrer.[2]

Während des Dreißigjährigen Krieges starben zwischen 1632 und 1634 insgesamt 38 Unterhauser an der Pest.[2]

Mit dem Ersten Gemeindeedikt entstand 1808 die politische Gemeinde, zu der neben dem Pfarrdorf selbst auch die Einöde Dietlhofen gehörte. Die Gemeinde gehörte zum Landgericht Weilheim.[2]

In den 1960er- und 1970er-Jahre wurde die Infrastruktur der Gemeinde erneuert: es entstanden das Gemeindehaus (1966), ein neues Feuerwehrhaus (1968) und der Kindergarten (1974).[2] Außerdem gründeten 24 Unterhauser 1966 den Sportverein Unterhausen.[4] Im Jahr 1988 wurde das Vereinsheim eingeweiht.[2]

Im Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Januar 1978 die gesamte Gemeinde nach Weilheim eingemeindet.[5]

Einwohnerentwicklung

DorfGemeinde
JahrEinwohnerGebäude
(ab 1885 nur Wohngebäude)
EinwohnerGebäude
(ab 1885 nur Wohngebäude)
1825[6]11222
1864[7]10843, 1 Kirche12045
1871[8]1474915351
1885[9]1683218134
1900[10]1563116533
1925[11]2163623338
1950[12]3685740059
1970[13]576593
1987[14]73619174411931
2000[15]947
2010[15]1003
2017[15]1090
2018[15]1096
2019[15]1026
2020[1]1067
2021[1]1061
2022[1]1093

Religion

Die römisch-katholische Pfarrei Mariä Heimsuchung gelangte in den 2010er-Jahren zur Pfarreiengemeinschaft Weilheim. Die Pfarrkirche war lange Zeit ein Wallfahrtsort.

1871 waren 99,3 % der Einwohner der Gemeinde römisch-katholisch, der Rest protestantisch.[8] Daran änderte sich bis mindestens 1925 wenig (1885: 95,0 %; 1900: 93,9 %; 1925: 97,4 %).[8][9][10][11]

Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Unterhausen gehört zum Schulsprengel Wielenbach.[16]

Verkehr

An Unterhausen vorbei verläuft in Nord-Süd-Richtung die Bundesstraße 2.

Unterhausen ist durch drei Bushaltestellen (Martin-Raith-Str., Dorfstraße, Ringstraße) an das Netz des Regionalverkehrs Oberbayern angeschlossen. Es halten die Linien 9600 (Weilheim–Wielenbach–WilzhofenTutzing), 9650 (Weilheim–RaistingDießen und zurück) und 9653 (Weilheim–Wielenbach–Wilzhofen–PählHerrsching).

Commons: Unterhausen (Weilheim in Oberbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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