Unrepresented Nations and Peoples Organization

Interessenvertretung für Staaten, Nationen und Völker, welche bei den Vereinten Nationen nicht als Staaten anerkannt sind

Die Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO), deutsch Organisation der nicht repräsentierten Nationen und Völker, ist eine Interessenvertretung für Staaten, Nationen und Völker, die von den Vereinten Nationen nicht als Staaten anerkannt sind. Als internationale Organisation im Sinne des Völkerrechts wird die UNPO nur von den Niederlanden anerkannt, andere Staaten sehen sie hingegen als zivilgesellschaftliche Organisation.

Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO)
Karte mit aktuellen und ehemaligen UNPO Mitgliedern (Stand 2015)
GeneralsekretärinKatalonien Mercè Monje Cano
(seit 2023)[1]
Präsidentin der GeneralversammlungSindh Rubina Noor Shaikh Greenwood
(seit 2024)[2]
Gründung11. Februar 1991
Mitglieder der UNPO44[3]
(Stand: Mai 2019)
UNPO-HauptsitzBrüssel,
Belgien[4]
Websitewww.unpo.org

Die UNPO vertritt Ureinwohnergruppen und -völker (z. B. die indigenen Mapuche in Argentinien und Chile), nicht anerkannte oder besetzte Staaten (z. B. Tibet) sowie ethnische Minderheiten (z. B. die Haratin in Mauretanien) aus allen Teilen der Erde. Für „Nation“ beziehungsweise „Volk“ gibt es dabei keine festgelegten Kriterien; über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet die Generalversammlung.[5]

Erklärtes Ziel der UNPO ist es, den Mitgliedern zu helfen, lokale, nationale, regionale und internationale Mechanismen effektiver zu nutzen und ihre Situation durch Öffentlichkeitsarbeit bekannter zu machen, beispielsweise Einführungskurse und Workshops zu Völkerrecht, PR-Methoden und Aktivismus-Techniken. Dabei sollen traditionelle Kultur und Identität der Mitglieder geschützt werden.[6][7]

Geschichte

Die Idee einer Organisation zur Zusammenarbeit verschiedener Völker mit ähnlichen Problemen und Interessen wurde in den 1980er Jahren von drei Gegnern des chinesischen Neoimperialismus umgesetzt, dem tibetischen Aktivisten Tsering Jampa, dem uigurischen Aktivisten Erkin Alptekin und Michael van Walt van Praag, einem langjährigen Anwalt des 14. Dalai Lamas.[8][9]

Im September 1990 fiel im estnischen Tartu der Grundsatzbeschluss zur Gründung einer solchen internationalen Nichtregierungsorganisation.[10] Am 11. Februar 1991 unterzeichneten im Haager Friedenspalast Vertreter aus Armenien, Estland, Georgien, dem Irakischen Kurdistan, den philippinischen Kordilleren, Lettland, Ostturkestan, Palau, Taiwan, Tatarstan, Tibet und Westpapua sowie der Aborigines Australiens, der griechischen Minderheit in Albanien und der Krimtataren die entsprechende Urkunde. Darin wird als Ziel der Organisation die Interessenvertretung ihrer Mitglieder in internationalen Gremien sowie die gewaltfreie Unterstützung der jeweiligen Intentionen ihrer Mitglieder festgeschrieben.

Den Haag wurde für den Sitz gewählt, da diese Stadt viele internationale Organisationen beheimatet, vor allem den für die UNPO wichtigen Internationalen Gerichtshof und den Internationalen Strafgerichtshof. UNPO hat zudem ein Büro in Brüssel, eine Vertretung in Genf und ein weltweites Netzwerk von Partnern. Finanziert wird die Organisation durch Zuschüsse von Mitgliedern und Spenden von Einzelpersonen und Stiftungen. 1998 ging der erste Petra-Kelly-Preis an die UNPO.[11]

Ziele und Arbeit

Die Mitglieder verpflichten sich, in ihrer Arbeit von fünf Grundsätzen leiten zu lassen:[12]

  1. Akzeptanz der Gleichheit aller Nationen und Völker und Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Völker.
  2. Beachtung der Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie dem Internationalen Pakt über Bürgerliche und Politische Rechte und dem Internationalen Pakt über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte festgeschrieben sind.
  3. Bekenntnis zu Demokratie und Pluralismus sowie Ablehnung von Totalitarismus und religiöser Intoleranz.
  4. Absage an den Terrorismus als Mittel zur Durchsetzung von Interessen.
  5. Respektierung aller Menschen und Bevölkerungsgruppen.

Etwa 90 % aller Konflikte heutzutage sind innerstaatlich. Die UN jedoch repräsentiert nur Staaten; ihre Fähigkeit, innerstaatliche Konflikte zu lösen, ist deshalb eingeschränkt. UNPO hilft nichtanerkannten Staaten und unterdrückten Bevölkerungsgruppen effektiv in internationalen Gremien mitzuwirken und v. a. UN- und EU-Mechanismen effektiv zu nutzen, um Unterstützung für ihre Rechte zu bekommen.[9]

Die Organisation hilft Mitgliedern, friedliche und gewaltfreie Wege zu finden, um Konflikte zu lösen und Unterdrückung ein Ende zu setzen. Sie tritt für ihre Selbstbestimmungsrechte und Föderalismus ein sowie für Bewahrung von Kultur und Umwelt.[9]

Als Vereinigung, die ausschließlich aus ihren Mitgliedern besteht, wurde die Organisation bekannt dafür, schnell auf Krisen zu reagieren und aktuelle Informationen über die Lage von unterdrückten Menschen zur Verfügung zu stellen, welche an die UN-Menschenrechtsmechanismen in Alternativberichten weitergeleitet werden. UNPO steigert den Bekanntheitsgrad ihrer Mitglieder zudem durch Pressearbeit und setzt sich im Europäischen Parlament und in UN-Sitzungen für Mitglieder ein.[9]

Die Vereinigung hilft Mitgliedern effektiv zusammenzuarbeiten, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Um lokale Organisationen und Menschenrechtsaktivisten zu stärken, bietet UNPO Kurse und Workshops an. Die Themen sind auf Wünsche von Teilnehmern abgestimmt und sind z. B. Kurse über Menschenrechte und UN-Menschenrechtsmechanismen, Projektmanagement, die Nutzung verschiedener Medien für Pressearbeit und viele andere Möglichkeiten für friedlichen Aktivismus.[13]

Die Vereinigung ist auch vor Ort in betroffenen Gemeinden anzutreffen, wo sie Projekte zur nachhaltigen Armutsbekämpfung und Friedenssicherung organisiert. Beispiele sind Schulen in Mauretanien, welche aus der Sklaverei befreiten Müttern mit Kindern berufsfördernde Maßnahmen anbieten.[9]

Organisationsaufbau

Die Organe sind die Generalversammlung, das Präsidium und das Generalsekretariat. Geregelt wird die Zusammenarbeit in der Satzung der Organisation (engl.: Covenant, d. h. bindende Übereinkunft, Eid), die mit Zweidrittelmehrheit den Gegebenheiten angepasst werden kann.

Die Generalversammlung der UNPO, in der jedes Mitglied Sitz und Stimme hat, tritt alle 18 Monate zu regulären Sitzungen zusammen. Sie ist das höchste beschlussfassende Organ. Sie bestimmt die Grundlagen und Schwerpunkte der Arbeit, entscheidet über Mitgliedschaftsanträge und wählt sowohl die Präsidiumsmitglieder als auch den Generalsekretär[14].

Das Präsidium (presidency) tritt mindestens zweimal pro Jahr zusammen. Bis 2006 war das Organ als Leitungsausschuss (steering committee) bezeichnet worden und bestand bis zu jenem Jahr aus sieben Mitgliedern. Ab 2006 bestand das Präsidium aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und neun Mitgliedern. Im Juni 2017 wurde per Satzungsänderung die Zahl der Präsidiumsmitglieder auf acht Delegierte plus einen Präsidenten, zwei Vizepräsidenten festgelegt. Die Aufgaben des Präsidiums umfassen die Planung (inklusive Finanzplanung) der, von der Generalversammlung beschlossenen Projekte sowie die Überprüfung der Einhaltung der organisationsinternen Prinzipien durch die Mitglieder.[15]

Das Generalsekretariat administriert die tägliche Arbeit der UNPO und repräsentiert diese nach außen. Der Generalsekretär wird für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt und von zwei Assistenten unterstützt. Erster Generalsekretär war Michael van Walt; zu den späteren Generalsekretären zählte mit Helen Corbett auch eine Aboriginal aus Australien. Seit 2003 bekleidet mit Marino Busdachin ein Italiener diesen Posten.

2001 wurde die Position eines Generaldirektors geschaffen und am 19. Januar 2002 auf Vorschlag des damaligen Generalsekretärs, Erkin Alptekin, mit Karl Habsburg-Lothringen besetzt. Nach Ende der einjährigen Amtszeit wurde der Posten nicht neu besetzt.

Die Vereinigung unterhält im estnischen Tartu sowie im Koordinierungsbüro Washington, D.C.

Liste der Mitglieder

Die UNPO versteht sich als Versammlung von Völkern und Nationen, daher benennt sie jeweils ganze Ethnien oder Territorien kollektiv als Organisationsmitglieder, z. B. „die Aborigines Australiens“ oder „die Chittagong Hill Tracts“ in Bangladesch. In den Darstellungen zu diesen „Mitgliedern“ wird zumeist in einem Abschnitt, der „Organisation“ oder ähnlich heißt, darauf verwiesen, dass das jeweilige Volk innerhalb der UNPO durch eine bestimmte Organisation „vertreten“ sei. Fraglich ist in vielen Fällen, ob und in welchem Maße die genannte Organisation tatsächlich als legitimer Vertreter der gesamten Gruppen gelten kann. Während etwa für das Movement for the Survival of the Ogoni People eine nennenswerte Unterstützung durch die Ogoni angenommen werden kann, werden die Turkmenen Iraks in der UNPO laut Beschreibung durch eine Privatperson vertreten, über deren Legitimation und Mandat keine Aussage gemacht werden kann.

UNPO Mitglieder (Stand September 2023, 44 Mitglieder)
Afrika (15 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied seit
AfrikanersSudafrika  SüdafrikaVryheidsfront Plus15. Mai 2008
BarotselandSambia  SambiaBarotse National Freedom Alliance23. November 2013
BatwaBurkina Faso  Burkina Faso Ruanda  Ruanda Uganda  UgandaCommunity of Indigenous Peoples of Rwanda (CAURWA)seit 1993
BellahMali  MaliMalian Association for the Preservation of Bellah Culture2017
BiafraNigeria  NigeriaBiafra Independence Movement31. Juli 2020
HaratinMauretanien  MauretanienInitiative de Résurgence du Mouvement Abolitionniste en Mauritanie (IRA)18. September 2011
KabyleiAlgerien  AlgerienMAK-Anavad2017
NigerdeltaNigeria  NigeriaNiger Delta Union2023
OgadenAthiopien  ÄthiopienOgaden National Liberation Front (ONLF)6. Februar 2010
OgoniNigeria  NigeriaMovement for the Survival of the Ogoni People (MOSOP)19. Januar 1993
OromoAthiopien  ÄthiopienOromo-Befreiungsfront (OLF)19. Dezember 2004
Rehoboth BastersNamibia  NamibiaCaptains Councilmind. seit 2015
SomalilandSomalia  SomaliaRegierung der Republik Somaliland19. Dezember 2004
West-TogolandGhana  GhanaHomeland Study Group Foundation2017
YorubaNigeria  NigeriaYoruba World Congress2020
ZambesiaAngola  Angola Namibia  Namibia Simbabwe  SimbabweMovement for the Survival of the River Races in Zambesia31. Juli 2020
Amerika (1 Mitglied)
District of ColumbiaVereinigte Staaten  Vereinigte StaatenNew Columbia Statehood Commission7. November 2015
Asien (21 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied seit
AcehIndonesien  IndonesienAcheh-Sumatra National Liberation Front (ASNLF)1991
Ahwazi (Chuzestan)Iran  IranDemocratic Solidarity Party of Ahwaz (DSPA)14. November 2003
Assyrien Syrien  Syrien Turkei  TürkeiAssyrian Universal Alliance (AUA)6. August 1991
BelutschistanPakistan  PakistanNationalpartei Belutschistans (BNP)1. März 2008
Chittagong Hill TractsBangladesch  BangladeschJana Sanghati Samiti (JSS)6. August 1991
Gilgit-BaltistanPakistan  PakistanGilgit Baltistan Democratic Alliance (GBDA)20. September 2008
HmongLaos  LaosHmong ChaoFa Federated State2. Februar 2007
Südliche MongoleiChina Volksrepublik  Volksrepublik ChinaInner Mongolian People’s Party (IMPP)2. Februar 2007
Iranisches KurdistanIran  IranDemokratische Partei Kurdistan-Iran (PDKI)2. Februar 2007
Khmer KromVietnam  VietnamKhmer Kampuchea Krom Federation15. Juli 2001
MadheshNepal  NepalAlliance for Independent Madheshseit 2017
NagalimIndien  Indien Myanmar  MyanmarNational Socialist Council of Nagaland (NSCN)19. Januar 1993
OstturkestanChina Volksrepublik  Volksrepublik ChinaWeltkongress der Uiguren (WUC)11. Februar 1991
SindhPakistan  PakistanWorld Sindhi Institute (WSI)19. Januar 2002
SuluPhilippinen  PhilippinenSulu Foundation of Nine Ethnic Tribes Inc. (SUFONETI)mind. seit 2015
SüdaserbaidschanIran  IranSouthern Azerbaijan National Awakening Movement (SANAM)2. Februar 2007
SüdmolukkenIndonesien  IndonesienExilregierung der Republik Maluku Selatan6. August 1991
Taiwan (Republik China)von der China Volksrepublik  Volksrepublik China beanspruchtTaiwan Foundation for Democracy (TFD)11. Februar 1991
TibetChina Volksrepublik  Volksrepublik ChinaTibetische Exilregierung11. Februar 1991
WestbelutschistanIran  IranBalochistan People’s Party26. Juni 2005
WestpapuaIndonesien  IndonesienPartai Nasional (NP), Partai Sosialist Demokrat Papua (PSDP), Partai Demokrat Papua (PDP)11. Februar 1991 bis 20. September 2008, 14. Oktober 2014
Europa (8 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied seit
Tschetschenische Republik ItschkerienRussland RusslandRegierung der Tschetschenischen Republik Itschkerien6. August 1991–10. September 2010
InguschetienRussland Russland30. Juli 1994–1. März 2008
AbchasienGeorgien  GeorgienAußenministerium der Republik Abchasien6. August 1991
BretagneFrankreich  FrankreichKelc’h An DaelJuli 2015
KatalonienSpanien  SpanienAssemblea Nacional Catalana (ANC)31. Juli 2020
KrimtatarenUkraine Ukraine (de jure) Russland Russland (de facto)Milli Mejlis (Parlament der Krimtataren)11. Februar 1991
LesgierRussland RusslandFederal Lezgin National Cultural Autonomy (FLNCA)7. Juli 2012
SavoyenFrankreich  FrankreichAusgerufene provisorische Regierung des „Staates Savoyen“29. Juni 2014
Australien & Ozeanien (1 Mitglied)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied seit
GuamVereinigte Staaten  Vereinigte StaatenGuam Legislature31. Juli 2020

Ehemalige Mitglieder

Afrika (6 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied von/bisGrund
AmazighAgypten  Ägypten Algerien  Algerien Libyen  Libyen Mali  Mali Mauretanien  Mauretanien Niger  Niger Tunesien  Tunesien28. November 2014–26. November 2016
AmbazonienKamerun  KamerunNationalrat Südkameruns (SCNC)19. Dezember 2004–
KabindaAngola  AngolaForças Armadas de Cabinda (FLEC/FAC)17. April 1997–18. September 2011
MassaiKenia  Kenia Tansania  TansaniaMaasai Women for Education and Economic Development19. Dezember 2004–7. Juli 2012
SansibarTansania  TansaniaZanzibar Democratic Alternative (ZADA)6. August 1991–1. Juli 2015
YorubaNigeria  NigeriaWorld Yoruba Congress31. Juli 2020–
Amerika (8 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied von/bisGrund
DeneKanada  KanadaBuffalo River Dene Nation19. Dezember 2004–9. Oktober 2009
Kalahui Hawai'iVereinigte Staaten  Vereinigte StaatenKa Lahui Hawaii3. August 1993–7. Juli 2012
LakotaVereinigte Staaten  Vereinigte Staaten30. Juli 1994–1. Dezember 2007; erklärte 2007 staatliche Unabhängigkeit als Republik der Lakota
Latin American Indigenous Peoples (Project)Südamerikaum 2019
MapucheArgentinien  Argentinien Chile  ChileConsejo Inter-regional Mapuche (CIM)19. Januar 1993–26. April 2016
Nahua del Alto BalsasMexiko  MexikoCouncil of the Nahuas del Alto Balsas People (CPNAB)19. Dezember 2004–20. September 2008
NuxalkKanada  Kanada Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten23. September 1998–1. März 2008Autonomierechte erhalten
TsimshianKanada  Kanada Vereinigte Staaten  Vereinigte StaatenTsimshian Nation: Gitlaxyuup-m and Smgigyet Society2. Februar 2007–18. September 2011
Asien (22 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied von/bisGrund
ArmenienSowjetunion  Sowjetunion11. Februar 1991–2. März 1992staatliche Unabhängigkeit
BaschkortostanRussland RusslandBashkir Opposition Follows Kyrgyzstan People3. Februar 1996–30. Juni 1998Autonomierechte erhalten
BurjatienRussland RusslandAll-Buryat Association for the Development of Culture3. Februar 1996–13. Februar 2010
BurmaMyanmar  MyanmarNational Council of the Union of Burma15. Mai 2008–13. Februar 2010
ChinMyanmar  MyanmarChin National Front15. Juli 2001–
CordilleraPhilippinen  PhilippinenCordillera People’s Alliance (CPA)11. Februar 1991–
Degar–MontagnardsVietnam  VietnamMontagnard Foundation Inc. (MFI)14. November 2003–
Irakisches KurdistanIrak  IrakDemokratische Partei Kurdistans (KDP), Patriotische Union Kurdistans (PUK)11. Februar 1991–
Irakische TurkmenenIrak  IrakMuzaffer Arslan (Gründer der Iraqi National Turkmen Party (INTP))6. August 1991–
Kayin-StaatMyanmar  MyanmarKarenni National Progressive Party19. Januar 1993–7. Juli 2012
KumykenRussland Russland17. April 1997–1. März 2008Autonomierechte erhalten
MonMyanmar  Myanmar Thailand  ThailandMon Unity League3. Februar 1996–7. Juli 2012
MorosPhilippinen  PhilippinenMoro Islamische Befreiungsfront26. September 2010–
OsttimorIndonesien  Indonesien17. Januar 1993–27. September 2002staatliche Unabhängigkeit
SachaRussland Russland3. August 1993–30. Juni 1998Autonomierechte erhalten
ShanMyanmar  Myanmar Thailand  ThailandShan States Organization (SSO)17. April 1997–6. Februar 2010
Autonome Talysch-Mugan-RepublikAserbaidschan  Aserbaidschan26. Juni 2005–1. März 2008
TscherkessienRussland RusslandInternational Circassian Association16. April 1994 bis –6. November 2015Autonomierechte erhalten
TschuwaschienRussland Russland17. Januar 1993–1. März 2008Autonomierechte erhalten
Tuwinische VolksrepublikRussland Russland3. Februar 1996–13. Februar 2010
Australien & Ozeanien (4 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied von/bisGrund
AboriginesAustralien  AustralienNational Committee to Defend Black Rights11. Februar 1991–7. Juli 2012
BougainvillePapua-Neuguinea  Papua-Neuguinea6. August 1991–1. März 2008
MaohiFrankreich  Frankreich30. Juli 1994–1. Dezember 2007Autonomierechte erhalten
PalauVereinigte Staaten  Vereinigte Staaten11. Februar 1991–15. Dezember 1994staatliche Unabhängigkeit
Europa (17 Mitglieder)
Ethnie bzw. TerritoriumStaatvertreten durchMitglied von/bisGrund
Albaner in NordmazedonienNordmazedonien  Nordmazedonien16. April 1994–1. März 2008Abschluss des Rahmenabkommens von Ohrid, um eine angemessene Repräsentation der albanischen Minderheit in Politik und Verwaltung zu schaffen
TschamenGriechenland  GriechenlandDemocratic Foundation of Chameria (DFC)Juni 2017–
EstlandSowjetunion  Sowjetunion11. Februar 1991–17. August 1991staatliche Unabhängigkeit
GagausienMoldau Republik  MoldauRegierung der autonomen Einheit16. April 1994–1. Dezember 2007
GeorgienSowjetunion  Sowjetunion11. Februar 1991–31. Juli 1992staatliche Unabhängigkeit
Griechische Minderheit in AlbanienAlbanien  AlbanienDemokratische Union der griechischen Minderheit in Albanien11. Februar 1991–7. Juli 2012
IngermanlandRussland RusslandInkeri Liitto17. Januar 1993–9. Oktober 2009
KomiRussland Russland17. Januar 1993–9. Oktober 2009
KosovoSerbien  SerbienDemokratische Liga des Kosovo6. August 1991–24. März 2018einseitig staatliche Unabhängigkeit 2008 erklärt
LettlandSowjetunion  Sowjetunion11. Februar 1991–17. August 1991staatliche Unabhängigkeit
MariRussland Russland6. August 1991–9. Oktober 2009
RussinenUkraine Ukraine23. September 1998–1. Dezember 2007Autonomierechte erhalten
SandschakMontenegro  Montenegro Serbien  Serbien17. Januar 1993–18. September 2011
SchonenSchweden  SchwedenFuture of Scania (Stiftelsen Skånsk Framtid, SSF)19. Januar 1993–18. September 2011
TatarstanRussland Russland11. Februar 1991–1. März 2008Autonomierechte erhalten
UdmurtienRussland RusslandUdmurt Kenesch17. Januar 1993–6. Juli 2013
Ungarische Minderheit in RumänienRumänien  RumänienDemokratische Union der Ungarn in Rumänien30. Juli 1994–2015

Siehe auch

Commons: Unrepresented Nations and Peoples Organization – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise