UC 5

japanische U-Boot im Ersten Weltkrieg

UC 5 war ein U-Boot der Kaiserlichen Marine vom Typ UC I, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

UC 5
UC 5 in New York ausgestellt
UC 5 in New York ausgestellt
Schiffsdaten
FlaggeDeutsches Reich Deutsches Reich
SchiffstypU-Boot
KlasseUC-1-Klasse / Typ UC I
BauwerftAG Vulkan, Hamburg
Baunummer49
Stapellauf13. Juni 1915
Indienststellung19. Juni 1915
VerbleibAm 27. April 1916 gestrandet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge33,99 m (Lüa)
29,62 m (KWL)
Breite3,15 m
Tiefgang (max.)aufgetaucht: 3,04 m
getaucht: 6,3 m
Verdrängungaufgetaucht: 168 t
getaucht: 183 t
 
Besatzung15 Mann
Maschinenanlage
Maschinedieselelektrisch
6-Zyl-Daimler-Diesel
Siemens-Schuckert-Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/LeistungsformatDiesel: 90 PS
E-Motor: 175 PS
Propeller1 × dreiflügelig ⌀ 1,08 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius800 sm
Tauchzeit23–36 s
Tauchtiefe, max.50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
5,22 kn (10 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
6,2 kn (11 km/h)
Bewaffnung
Sonstiges
Einsätze29 Feindfahrten
Erfolge29 Handelsschiffe

Geschichte

UC 5 wurde von der Hamburger Vulkanwerft gebaut, lief am 13. Juni 1915 vom Stapel und wurde bereits sechs Tage später in Dienst gestellt. Das Boot war verhältnismäßig erfolgreich. Auf den während insgesamt 29 Einsätzen gelegten Seeminen sanken 29 Schiffe mit einer Tonnage von 36.288 Tonnen.

Am 27. April 1916 lief UC 5 bei Shipwash Shoal auf eine Sandbank und saß bei Ebbe fest (, 1° 38′ O51° 58′ 0″ N, 1° 38′ 0″ O). Die Besatzung vernichtete die an Bord befindlichen Geheimdokumente. Kommandant Mohrbutter meldete den Vorfall per Funk nach Seebrügge. Der Funkspruch wurde von den Briten abgehorcht und der Zerstörer Firedrake zu der genannten Sandbank befohlen. Als das britische Kriegsschiff gesichtet wurde, befahl Mohrbutter die Evakuierung des U-Bootes und das Bereitmachen der Sprengsätze zur Selbstversenkung. Da die Sprengladungen nicht wie vorgesehen detonierten, misslang jedoch die Selbstzerstörung. Alle 15 Besatzungsmitglieder überlebten. UC 5 wurde später von den Briten geborgen und als Reklame für Kriegsanleihen verwendet.

Das beschlagnahmte U-Boot UC 5 im New Yorker Central Park

Kommandanten

Juni bis Dezember 1915Herbert Pustkuchen
Dezember 1915 bis April 1916Ulrich Mohrbutter

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7 (Genehmigte Lizenzausgabe Bernard & Graefe Verlag Bonn).
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7, S. 18.