Trieb (Weiße Elster)
Die Trieb ist ein rechter Nebenfluss der Weißen Elster. Sie heißt im Oberlauf südlich des Ortes Bergen Geigenbach[3][4] und entspringt im Forst nördlich von Schöneck/Vogtl. in etwa 1,5 km Entfernung zur Muldenquelle, dem Ursprung der Roten Mulde.
Trieb | ||
Im Triebtal zwischen Talsperre Pöhl und Mündung in die Weiße Elster | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 56618 | |
Lage | Vogtlandkreis, Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | nördlich von Schöneck/Vogtl. , 12° 20′ 49″ O | |
Quellhöhe | 770 m ü. NN | |
Mündung | Weiße Elster50° 33′ 7″ N, 12° 10′ 7″ O , 12° 10′ 7″ O | |
Mündungshöhe | 331 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 439 m | |
Sohlgefälle | 13 ‰ | |
Länge | 32,7 km | |
Einzugsgebiet | 162,4 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Hasenmühle[2] AEo: 99,6 km² Lage: 12,9 km oberhalb der Mündung | NNQ (08.08.1979) MNQ 1968/2005 MQ 1968/2005 Mq 1968/2005 MHQ 1968/2005 HHQ (01.09.1995) | 20 l/s 146 l/s 959 l/s 9,6 l/(s km²) 13,8 m³/s 49,2 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Rabenbach | |
Rechte Nebenflüsse | Waldbach, Fischerbächel, Steinbrunnbächel, Lauterbach, Bächel, Treba, Göhlischbach, Bellwitzbach | |
Durchflossene Stauseen | Talsperre Werda, Talsperre Pöhl | |
Kleinstädte | Schöneck/Vogtl., Falkenstein/Vogtl., Treuen | |
Gemeinden | Neustadt/Vogtl., Werda, Bergen, Neuensalz, Pöhl |
Der Geigenbach fließt in nördliche Richtung und wird etwa 7 km unterhalb der Quelle zur Trinkwassertalsperre Werda, auch Geigenbachtalsperre genannt, gestaut. Ab der Ortschaft Bergen ist der Name Trieb gebräuchlich. Der nächste nach Bergen durchflossene Ort erhielt sogar den Namen Trieb nach dem Fluss. Im weiteren Verlauf wird die Trieb auf 5,8 km Länge zur Talsperre Pöhl gestaut und nimmt in der Talsperre linksseitig den Rabenbach auf. Im bekannten und steilwandigen Triebtal durchfließt der Bach teils tobend und über große Felsblöcke stürzend einen bewaldeten tiefen Einschnitt der Vogtländischen Schweiz.[5] Die Trieb mündet in unmittelbarer Nähe der Elstertalbrücke und bei Jocketa in die Weiße Elster.
Am Rande von Jocketa liegt unweit des Bahnhofs der vorspringende Felsen und Aussichtspunkt Loreley, von dem Blicke in das Tal der Trieb hinab und auf die gegenüberliegenden Höhen möglich sind.[6]
- Die Loreley, ein Aussichtspunkt oberhalb des Triebtales, auf einer Ansichtskarte um 1905
- Aussichtspunkt Loreley, auf einer Ansichtskarte um 1907
Literatur
- Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). Trieb. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 100–102.
- Plauen und das mittlere Vogtland (= Werte unserer Heimat. Band 44). Trieb und Naturschutzgebiet Triebtal. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1986, S. 62–63.