Swobodny (Kaliningrad)

Swobodny (russisch Свободный, deutsch Friedlacken und Brandlauken, 1938–1945 Brandfelde) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Polessk im Rajon Polessk. Die Ortsstelle Brandlauken/Brandfelde ist verlassen.

Siedlung
Swobodny
Friedlacken und Brandlauken (Brandfelde)

Свободный
FöderationskreisNordwestrussland
OblastKaliningrad
RajonPolessk
Gegründetvor 1498
Frühere NamenBranthlawckenn (1498),
Waldhausen (vor 1785),
Brandlaucken (nach 1785),
Brandlauken (bis 1938),
Brandfelde (1938–1946)
Bevölkerung6 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
ZeitzoneUTC+2
Telefonvorwahl(+7) 40158
Postleitzahl238632
Kfz-Kennzeichen39, 91
OKATO27 230 000 056
Geographische Lage
Koordinaten, 21° 3′ O54° 51′ 25″ N, 21° 2′ 46″ O
Swobodny (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Swobodny (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Swobodny (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Swobodny (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

Swobodny liegt drei Kilometer westlich der Stadt Polessk (Labiau) an einer Nebenstraße, die von Turgenewo (Groß Legitten) über Druschnoje (Rüdlauken, 1938–1946 Rothöfen) nach Saliwino (Labagienen, 1938–1946 Haffwinkel) am Kurischen Haff führt. Die nächste Bahnstation ist der Stadtbahnhof Polessk an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Geschichte

Brandlauken/Brandfelde

Der bereits vor 1498 gegründete und damals Branthlawckenn[2] genannte spätere Gutsort war bis 1945 ein in die Stadtgemeinde bzw. Stadt Labiau (heute russisch: Polessk) integrierter Wohnplatz. Am 3. Juni 1938 (mit amtlicher Bestätigung vom 16. Juli 1938) wurde der Ort in „Brandfelde“ umbenannt.

Friedlacken

Friedlacken war ein köllmsches Schatullgut, das mindestens schon im 17. Jahrhundert bestand. Als Landgemeinde wurde der Ort 1874 in den Amtsbezirk Legitten aufgenommen und 1928 nach Groß Legitten eingemeindet.

Swobodny

Nachdem das nördliche Ostpreußen in Kriegsfolge zur Sowjetunion gekommen war, wurden im Jahr 1950 die beiden Orte Friedlacken und Brandlauken unter der russischen Bezeichnung Swobodny zusammengefasst.[3] Gleichzeitig wurde Swobodny in den Dorfsowjet Mordowski, dem späteren Dorfsowjet Tjuleninski, im Rajon Polessk eingeordnet. Von 2008 bis 2016 gehörte der Ort, der nunmehr nur noch die Ortsstelle Friedlacken abdeckt, zur Landgemeinde Turgenewskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Polessk.

Einzelnachweise