Strauben
Strauben (nur Pluralform; alemannisch Strübli, Striebele oder Strubede;[1] pennsylvaniadeutsch Drechderkuche) sind ein süßes Backwerk, das im Großteil des süddeutschen Raumes (Süddeutschland, Österreich und Südtirol) bekannt und verbreitet ist. Es wird zubereitet, indem flüssiger Teig – bestehend aus Mehl, Butter, Milch, Eiern und Zucker – durch einen Trichter spiralenförmig in eine Pfanne mit siedendem Öl eingelassen und ausgebacken wird. Nach dem Abtropfen werden die Strauben mit Puderzucker bestreut und oft mit Preiselbeermarmelade serviert; sie werden noch warm gegessen. Es handelt sich um eine Spezialität, die zu besonderen Anlässen zubereitet wird und (regional unterschiedlich) auf vielen Volks- und Wiesenfesten ihren Platz findet. Früher wurden auch herzhafte Strauben gebacken, z. B. verzeichnet das Kochbuch Küchenmeisterei (Nürnberg, 1485) ein Rezept mit Salz und Petersilie.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/01_Tiroler_Strauben.jpg/220px-01_Tiroler_Strauben.jpg)
Vergleichbares gibt es beispielsweise auch als funnel cake („Trichterkuchen“) in den USA oder als tippaleipä („Tropfenbrot“) in Finnland.