Steve Smith (Hochspringer, 1973)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Steve Smith
NationVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag29. März 1973 (51 Jahre)
GeburtsortLiverpool, Großbritannien
Größe185 cm
Karriere
DisziplinHochsprung
Bestleistung2,37 m Freiluft
2,38 m Halle
Statuszurückgetreten
Karriereende1999
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Commonwealth Games0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Juniorenweltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Junioreneuropameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
BronzeAtlanta 19962,35 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzeStuttgart 19932,37 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
BronzeToronto 19932,37 m
Logo der EAA Europameisterschaften
SilberHelsinki 19942,33 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
SilberVictoria 19942,32 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
GoldSeoul 19922,37 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
GoldThessaloniki 19912,29 m

Steve Smith (eigentlich: Stephenson James Smith; * 29. März 1973 in Liverpool) ist ein ehemaliger britischer Hochspringer, der in den 1990er Jahren bei allen großen Meisterschaften eine Medaille gewann. Sein größter Erfolg ist die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1996. Er ist Mitinhaber des Junioren-Weltrekordes im Hochsprung (siehe Leichtathletik-Weltrekorde).

Steve Smith hatte bei einer Größe von 1,85 m ein Wettkampfgewicht von 70 kg.

1991 wurde er Junioreneuropameister und 1992 Juniorenweltmeister. Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Seoul sprang er 2,37 m. Mit dieser Höhe egalisierte er den Juniorenweltrekord von Dragutin Topić und stellte gleichzeitig einen britischen Rekord auf. Beide Rekorde haben Bestand (Stand 2021).

Bei den Hallenweltmeisterschaften in Toronto übersprang Smith erneut 2,37 m und gewann Bronze hinter Javier Sotomayor und Patrik Sjöberg. Auch bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart meisterte Smith 2,37 m. Javier Sotomayor wurde Weltmeister vor Artur Partyka und Smith.

Im Februar 1994 steigerte Smith seinen eigenen britischen Hallenrekord bei einem Meeting in Wuppertal auf 2,38 m. Bei den Europameisterschaften in Helsinki gewann mit 2,35 m der Norweger Steinar Hoen vor Partyka und Smith, die jeweils 2,33 m überquerten und bei gleicher Anzahl an Fehlversuchen beide Silber erhielten. 17 Tage später fand das Hochsprung-Finale der Commonwealth Games in Victoria statt. Der Australier Tim Forsyth und Smith, der für England startete, lieferten sich ein spannendes Duell um Gold und Silber. Beide scheiterten dreimal an 2,34 m, und auch im ersten Versuch des Stechens überquerten beide die 2,34 m nicht. In der zweiten Runde des Stechens überquerten beide 2,32 m, im dritten Versuch scheiterten beide an 2,34 Meter, und erst die vierte Runde brachte die Entscheidung zugunsten von Forsyth, der 2,32 m überquerte, was Smith diesmal nicht gelang.

Bei den Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg gewann Troy Kemp vor Sotomayor. Smith sprang 2,35 m, unterlag aber wie 1993 dem Polen Partyka bei gleicher Höhe und wurde nur Vierter. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gewann Charles Austin mit 2,39 m vor Partyka mit 2,37 m und Smith mit 2,35 m.

Diese Bronzemedaille sollte die letzte große Medaille für Smith bleiben. 1997 wurde er bei den Hallenweltmeisterschaften in Paris mit 2,25 m Sechster und schied bei den Weltmeisterschaften in Athen in der Qualifikation aus. Wegen einer Nackenverletzung musste er die Saison 1998 auslassen, 1999 versuchte er ein Comeback. Nach einem Achillessehnenriss beendete er 1999 seine Karriere.

  • Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 2000. Surbiton 2000, ISBN 1-899807-07-1
  • Bob Phillips: Honour of Empire. Glory of Sport. The History of Athletics at The Commonwealth Games. Manchester 2000, ISBN 1-903158-09-5

Navigationsmenü