Steal This Album!

Album von System of a Down

Steal This Album! ist nach System of a Down und Toxicity das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Metal-Band System of a Down. Es erschien am 26. November 2002.[1]

Steal This Album!
Cover
Studioalbum von System of a Down

Veröffent-
lichung(en)

26. November 2002

Label(s)American Recordings, Columbia
CK 87062

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Alternative Metal, Nu Metal

Titel (Anzahl)

16

Länge

43:31

Besetzung

Produktion

Rick Rubin

Chronologie
Toxicity
(2001)
Steal This Album!Mezmerize
(2005)

Covergestaltung

Die Gestaltung stellt einen CD-Rohling dar, auf dem lediglich der Name der Band und des Albums scheinbar handschriftlich abgebildet sind. Hierbei sollen die mit dicken Strichen geschriebenen Großbuchstaben den Gebrauch eines CD-Stiftes nachahmen. Dies steht im Gegensatz zu den auf kommerziell vertriebenen CDs üblicherweise verzierten Covern, auf denen Druckbuchstaben oder anderweitig künstlerische Schriftzüge verwendet werden. Das Design der CD lehnt sich somit an das typische Aussehen von Schwarzkopien an.[2] Ebenso beschäftigt sich deren Name mit dieser Thematik.

Entstehungsgeschichte

Während der Aufnahmen zu Toxicity wurden 33 Lieder geschrieben, welche auf zwei Alben – Toxicity: 14 Lieder, Steal This Album!: 16 Lieder – sowie diverse Soundtracks und Single-B-Seiten verteilt wurden.

System of a Down betonten, dass dieses Album nicht als Resteverwertung dienen soll, sondern lediglich das angefangene Projekt Toxicity beenden sollte, damit für neue Lieder Platz sei.[3] Namensgeber für das Album ist das 1969 erschienene Buch „Steal This Book“ von Abbie Hoffman. Von Steal This Album! gibt es zudem vier seltene Auflagen, von denen jedes Bandmitglied ein Coverdesign entworfen hat.

Titelliste

  1. Chic ’N’ Stu – 2:23
  2. Innervision – 2:33
  3. Bubbles – 1:57
  4. Boom! – 2:15
  5. Nüguns – 2:31
  6. A.D.D. (American Dream Denial) – 3:18
  7. Mr. Jack – 4:11
  8. I-E-A-I-A-I-O – 3:08
  9. 36 – 0:46
  10. Pictures – 2:07
  11. Highway Song – 3:15
  12. Fuck the System – 2:15
  13. Ego Brain – 3:23
  14. Thetawaves – 2:39
  15. Roulette – 3:21
  16. Streamline – 3:35

Rezeption

Rezensionen

Das Album wurde unter den Kritikern positiv aufgenommen. Laut.de vergab die Höchstwertung und bezeichnete die Musikstücke als „größtenteils […] brillant“.[4] Plattentests.de bezeichnete die Songs des Albums als „eindeutig zweite Wahl“, schrieb jedoch auch: „Die zweite Wahl von System of a Down“ stecke „die Premium-Auslese fast jeder anderen Band locker in die Tasche.“ Schlussendlich vergab Plattentests.de 7 von 10 Punkten.[5] Diese Punktzahl, 7 von 10 Punkten, vergab auch metal.de, wobei auch hier die „Zweitklassigkeit“ der Songs kritisiert wurde.[6] Whiskey-soda.de sah im Album eine „rauere Seite“ der Band und im Gegensatz zu Plattentests.de und metal.de „keinen Qualitätsverlust“ der Lieder im Gegensatz zu Toxicity. Whiskey-Soda.de vergab die Note 1−.[7]

Die englischsprachigen Kritiken waren fast ausschließlich positiv. So gaben beispielsweise sputnikmusic.com (4,5 von 5 Punkten) oder Allmusic (4 von 5 Punkten), welche das Album als „System of a Downs sehr überraschend triumphales Album“ („most surprisingly triumphant album“) beziehungsweise als „in einigen Fällen geradezu schön“ („[…]in some cases, downright beautiful“) bezeichneten, hohe Wertungen.[8][9] Auch die Magazine Entertainment Weekly und Spin bewerteten das Album positiv. Entertainment Weekly schrieb, „‚Steal This Album‘ steht einen Kopf und die tätowierten Schultern über seiner Konkurrenz im Hard-Rock-Genre“ („‚Steal This Album‘ stands head-and-tattooed-shoulders above its competition in the hard-rock genre“) und gab die Note „B+“, welche der Note 2+ im deutschen Notensystem entspricht.[10] Spin beschrieb das Album mit den Worten „Gerade wenn du denkst, dass du Halt gefunden hast, verschwindet der Boden unter deinen Füßen“ („Just when you think you've got a foothold, the ground disappears under your feet.“) und gab 4 von 5 Punkten.[11] Im Gegensatz zu den positiven Meinungen stehen die eher negativen Meinungen der Reviews der Musikmagazine Blender und Rolling Stone. Blender gab nur 2 von 5 Punkten und begründete dies mit den „ziemlich mottenzerfressenen“ („pretty moth-eaten“) Texten.[12] Rolling Stone bewertete, mit 3 von 5 Punkten, besser als das Magazin Blender.[13]

Charts und Chartplatzierungen

LandHöchstpositionWochen in den ChartsQuelle
Deutschland1412[14]
Österreich2412[15]
Schweiz2514[16]

Verkaufszahlen und Auszeichnungen

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)[17]  Gold35.000
 Finnland (IFPI)[18]  Gold15.886
 Italien (FIMI)[19]  Gold25.000
 Neuseeland (RMNZ)[20]  Platin15.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[21]  Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[22]  Gold100.000
Insgesamt 4× Gold
2× Platin
1.190.886

Quellen