Spabrücken

Gemeinde in Deutschland

Spabrücken ist eine Ortsgemeinde im Norden des Landkreises Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rüdesheim an. Spabrücken ist ein staatlich anerkannter Erholungsort[2] und bekannt durch seine Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und das angeschlossene Kloster.

WappenDeutschlandkarte
Spabrücken
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Spabrücken hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 7° 43′ O49° 54′ N, 7° 43′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde:Rüdesheim
Höhe:360 m ü. NHN
Fläche:16,61 km2
Einwohner:1173 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:71 Einwohner je km2
Postleitzahl:55595
Vorwahl:06706
Kfz-Kennzeichen:KH
Gemeindeschlüssel:07 1 33 099
Adresse der Verbandsverwaltung:Nahestraße 63
55593 Rüdesheim
Website:www.spabruecken.de
Ortsbürgermeister:Johannes Thilmann
Lage der Ortsgemeinde Spabrücken im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte
Wallfahrtskirche im Dorfzentrum
Das Gnadenbild der Madonna vom Soon. Schon seit mehr als 650 Jahren ist die Wallfahrt nach Spabrücken anlässlich Mariä Geburt (8. September) urkundlich belegt. Foto Andreas d´Orfey

Geografie

Spabrücken liegt südöstlich des Soonwald-Hauptkamms, einem Bergzug im Hunsrück; dieser ist ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Südlich des Orts befindet sich der Gauchswald, ein weiterer Teil des zuvor genannten Gebirges. 63,3 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2]

Zu Spabrücken gehören auch die Weiler und Wohnplätze Aschbornerhof, Forsthaus Reichenbacherhof, Gräfenbacherhütte, Oberhub, Pfeffermühle, Rothmühle, Treinelshof und Unterhub.[3]

Geschichte

Die älteste erhaltene Erwähnung von Spabrücken stammt aus dem Jahr 1170 als Spachbrukken. Es gehörte zur Herrschaft Dalberg.[4] Zur örtlichen Kirche bestand eine Wallfahrt zu einem Gnadenbild der Madonna. Die Wallfahrt sollte im Zuge der Gegenreformation wieder belebt werden. Auch gründeten die Ortsherren von Dalberg 1681 hier eine Niederlassung des Franziskanerordens, der auch die kirchliche Versorgung der umliegenden Gemeinden wahrnahm.[5] Das Kloster wurde 1802 im Zuge der Säkularisation wieder aufgehoben.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Spabrücken, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

JahrEinwohner
1815594
1835902
18711.030
1905820
1939877
1950979
1961971
JahrEinwohner
19701.036
19871.078
19971.138
20051.208
20111.140
20171.130
20221.173
Einwohnerentwicklung von Spabrücken von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Spabrücken besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]

Bürgermeister

Ortsbürgermeister ist Johannes Thilmann. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 66,42 % in seinem Amt bestätigt.[8]

Wappen

Wappen von Spabrücken
Blasonierung: „In Blau ein schwarzer Turnierkragen begleitet von drei goldenen Lilien.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, Teil eines Franziskanerklosters, stammt aus dem Jahr 1359. In ihr befindet sich eine Stumm-Orgel von 1735.[9]

Siehe auch

Literatur

Eric Beres: Die Kämmerer von Worms und ihre Bedeutung für die Region um Wallhausen und Dalberg. In: Kurt Andermann (Hrsg.): Ritteradel im Alten Reich. Die Kämmerer von Worms genannt von Dalberg (= Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF. Band 31). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-88443-054-5, S. 137–154.

Commons: Spabrücken – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise