Sonntagalm

bewirtschaftete Alm und Berghütte in den Kitzbüheler Alpen im Gemeindegebiet Neukirchen am Großvenediger

Die Sonntagalm (auch Sonntagsalm, Sonntag-Grundalm) ist eine bewirtschaftete Alm und Berghütte in den Kitzbüheler Alpen im Gemeindegebiet Neukirchen am Großvenediger.

(Neue) Sonntagalm
Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite
Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite

Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite

LageTrattenbachtal; Salzburg; Talort: Neukirchen am Großvenediger
GebirgsgruppeKitzbüheler Alpen
Geographische Lage:, 12° 13′ 18,2″ O47° 17′ 38,6″ N, 12° 13′ 18,2″ O
Höhenlage1632 m ü. A.
Sonntagalm (Land Salzburg)
Sonntagalm (Land Salzburg)
Erbaut1990–2003
BautypAlmhütte; Holz
ErschließungZiehweg
Übliche ÖffnungszeitenSommersaison
Beherbergung8 Betten, 0 Lager
Weblinkwww.sonntagalm.at
p6

Lage und Geschichte

Die Sonntagalm liegt im Trattenbachtal, dort, wo der oberste Trattenbach von Westen von der Trattenbachalm kommt, und von Norden das Tal des Filzbachs einmündet.

Nachbarlagen

Rotwandalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T)Foischingalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T)Miesenbachalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T)
Trattenbachalm (Gem. Wald i.P.) Steineralm (Pinzgau)
Happingalm (Gem. Wald i.P.)
Unterburgalm

Montlangeralm

Bewirtschaftung

Die Alm[1] ist eigentlich die Niederalm (Niederleger), daher Sonntag-Grundalm genannt. Die Untere Sonntagalm , auf 1521 m ü. A. gelegen, ist jetzt nur noch ein Stall und liegt direkt am Bach. Der Hochleger ist die Sonntag-Hochalm am Steinkogel (Kitzbüheler Alpen) (2299 m ü. A.), westlich auf 2006 m .

Die Alm ist seit 300 Jahren in Besitz einer Familie aus Neukirchen, deren Heimathof ist der Krausenhof (Jugendgästehaus) in der Venedigersiedlung.[2] Aufgetrieben werden um die 40–50 Stück Vieh (Almkontingent 35.000 kg).[1] Die Almen umfassen etwa 200 Hektar Almgrund auf etwa 1 km², einschließlich einer Eigenjagd.[1]

(Alte) Sonntagalm
Rückseite alte Sonntagsalm

Rückseite alte Sonntagsalm

Lagebei der (neuen) Sonntagsalm; Salzburg, Österreich
Geographische Lage:, 12° 13′ 17,2″ O
Höhenlage1623 m ü. A.
Erbautca. 1700
BautypAlmhütte; Holz
Beherbergung4 Erwachsene + 2 Kinderdep1, 0 Lager
WinterraumSelbstversorgerdep1
p6

Tratten B(ach). Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, Blatt 30–47 Bruneck, um 1900
Sonntagalm links von „Speikkg.“, Untere Alm bei Kote 1512

Erschließung

Bis etwa 1990 konnte man nur bis zum Talkessel fahren und musste dann zu Fuß zu den Almen aufsteigen. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch ein Materiallift von der Unteren Sonntagsalm zu Grundalm in Betrieb. Dieser wurde, wie die Stallung der Alm, durch eine Lawine kurz vorher weggerissen.[1] Zuerst wurde auf der südwestlichen Hangseite der Forstweg mit Anschluss an die Sonntagsalm gebaut. Etwa zwei Jahre später wurde die direkte Zufahrt ermöglicht.

Ausbau der Almen

Mit den Ausbau der Forstwege war die Modernisierung der Sonntagalm erheblich leichter geworden. Gleichzeitig wurde oberhalb der alten Sonntagalm ein neues Haus mit Gastwirtschaft und Übernachtungsmöglichkeit erbaut.Die alte Sonntagshütte steht im Sommer und Winter als Selbstversorgerhütte zur Verfügung.[3] Die neue Hütte ist während des Almsommers offen.[4][5]

Wege und Touren

Aufstieg erfolgt leicht von Neukirchen oder Wald durchs Trattenbachtal. Der Weg ist in Art eines Themenwegs mit Stationen der Goetheschen Farblehre für Kinder ausgestattet.[6]

Die Alm kann als Ausgangspunkt für Touren auf die Nachbaralmen im benachbarten Tirol sowie zu den pinzgauseitigen Almen genutzt werden.

Touren

Die Hütte kann Ausgangspunkt für folgenden Touren sein:

Insbesondere kann man – Anstieg durch das Filzbachtal – den Kitzbüheler Hauptkamm (Filzscharte, 1686 m ü. A.) überschreiten und gelangt durch das Windauer Achental nach Westendorf.

Commons: Sonntagalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise