Sojus TM-26

russische Raumfahrtmission zur Mir (1997)

Sojus TM-26 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines russischen Sojus-Raumschiffs zur russischen Raumstation Mir. Der 32. bemannte Besuch eines Raumschiffes bei der Raumstation Mir war der 26. Besuch eines Sojus-Raumschiffs und der 102. Flug im Sojusprogramm.

Missionsemblem
Emblem der Mission
Missionsdaten
MissionSojus TM-26
NSSDCA ID1997-038A
RaumfahrzeugSojus 7K-ST (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 75
RufzeichenРодник (Rodnik – „Quelle“)
Masse7150 kg
TrägerraketeSojus U (GRAU-Index 11A511U)
Besatzung2 gestartet
3 gelandet
Start5. August 1997, 15:35:54 UTC
StartplatzBaikonur 1/5
RaumstationMir
Ankopplung7. August 1997, 17:02:07 UTC
Abkopplung19. Februar 1998, 05:52:50 UTC
Landung19. Februar 1998, 09:10:30 UTC
Landeplatz30 km O von Arkalik
, 67° 30′ O
Flugdauer197d 17h 34m 36s
Erdumkreisungen3220
Umlaufzeit88,6 min
Apogäum249 km
Perigäum193 km
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Sojus TM-25
(bemannt)
Sojus TM-27
(bemannt)

Besatzung

Startbesatzung

Ursprünglich war der Franzose Léopold Eyharts ebenfalls für diesen Flug vorgesehen. Da die Mir jedoch am 25. Juni 1997 durch eine Kollision mit einem Progress-Frachter beschädigt wurde, wurden umfangreiche Reparatur-Arbeiten notwendig, so dass Eyharts kurzfristig aus der Mannschaft genommen wurde.[1]

Ersatzmannschaft

Rückkehrbesatzung

  • Anatoli Jakowlewitsch Solowjow (5. Raumflug), Kommandant
  • Pawel Wladimirowitsch Winogradow (1. Raumflug), Bordingenieur
  • Léopold Eyharts (1. Flug), Forschungskosmonaut (Centre national d’études spatiales  CNES/Frankreich  Frankreich)

Missionsüberblick

Beschädigungen an einem der Solarpanels des „Spektr“-Moduls nach der Kollision mit einem Progress-Raumfrachter

Die Hauptaufgabe der Mission war es, zwei speziell ausgebildete Kosmonauten zur Station zu bringen, um die Mir-Station zu reparieren. Mittels manueller Steuerung koppelte Sojus TM-26 zwei Tage nach dem Start an das „Kwant“-Modul an. Die Besatzung reparierte die Hauptleitung und verschiedene Kabelbäume des beschädigten „Spektr“-Moduls und konnte so die Stromversorgung wiederherstellen. Außerdem reparierten sie die Sauerstoffgeneratoren der Station.

Siehe auch

Einzelnachweise