Sarai (Rjasan)

Siedlung städtischen Typs in der Oblast Rjasan (Russland)

Sarai (russisch Сара́и) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Rjasan in Russland mit 5802 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Siedlung städtischen Typs
Sarai
Сараи
Wappen
Wappen
FöderationskreisZentralrussland
OblastRjasan
RajonSarajewski
OberhauptJuri Schalybin
Erste Erwähnung1640
Siedlung städtischen Typs seit1960
Bevölkerung5802 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums120 m
ZeitzoneUTC+3
Telefonvorwahl(+7) 49148
Postleitzahl391870
Kfz-Kennzeichen62
OKATO61 240 551
Websiteadmsarai.ru
Geographische Lage
Koordinaten, 41° 0′ O53° 43′ 15″ N, 40° 59′ 30″ O
Sarai (Rjasan) (Europäisches Russland)
Sarai (Rjasan) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sarai (Rjasan) (Oblast Rjasan)
Sarai (Rjasan) (Oblast Rjasan)
Lage in der Oblast Rjasan

Geographie

Der Ort liegt etwa 130 km Luftlinie südöstlich des Oblastverwaltungszentrums Rjasan am linken Ufer der Wjorda, eines linken Nebenflusses der Para.

Sarai ist Verwaltungszentrum des Rajons Sarajewski sowie Sitz und einzige Ortschaft der Stadtgemeinde Sarajewskoje gorodskoje posselenije.

Geschichte

Der Ort wurde 1640 erstmals urkundlich erwähnt. Insbesondere im Verlauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelangte er nach Vorbeiführung der Bahnstrecke Rjaschsk – Sysran zu einiger wirtschaftlicher Bedeutung und wurde 1905 Sitz einer Wolost des Ujesds Saposchok im Gouvernement Rjasan.

Seit 12. Juli 1929 ist Sarai Verwaltungssitz eines nach ihm benannten Rajons. 1960 erhielt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
19053225
19396479
19595160
19706513
19796929
19897996
20026604
20105802

Anmerkung: ab 1939 Volkszählungsdaten

Verkehr

In Sarai befindet sich bei Kilometer 377 die Station Wjorda an der auf diesem Abschnitt 1867 eröffneten an der Bahnstrecke (Moskau –) Rjaschsk – Pensa – Sysran.

Die Siedlung liegt an der Regionalstraße 61K-015 von Saposchok nach Schazk, wo gut 50 km nordwestlich Anschluss an die föderale Fernstraße M5 Ural Moskau – Samara – Tscheljabinsk besteht. Nach Westen zweigt die 61K-041 in Richtung Ucholowo ab.

Persönlichkeiten

  • Albert Sjomin (* 1937), Agrarwissenschaftler
  • Ernst Safonow (1938–1994), Schriftsteller, Journalist und Publizist

Einzelnachweise