Rouven Schröder

deutscher Fußballspieler

Rouven Schröder (* 18. Oktober 1975 in Arnsberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Seit April 2023 ist er Sportdirektor von RB Leipzig.

Rouven Schröder
Personalia
Geburtstag18. Oktober 1975
GeburtsortArnsbergDeutschland
Größe187 cm
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
SV Arnsberg 09
SC Neheim
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
0000–1999SSV Meschede
1999–2001VfL Bochum II61 (1)
2001–2002VfL Bochum24 (3)
2002–2003MSV Duisburg II40(0)
2002–2004MSV Duisburg32 (1)
2004–2007VfB Lübeck92 (5)
2007–2009VfL Bochum II53 (0)
2010VfB Lübeck
2010–2011NTSV Strand 0812 (1)
Stationen als Trainer
JahreStation
2009–2010VfL Bochum II (Co-Trainer)
2010NTSV Strand 08 (Co-Trainer)
2013SpVgg Greuther Fürth (Co-Trainer; interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerkarriere

In der Jugend spielte Schröder beim SV Arnsberg 09 und beim SC Neheim. Dann ging er zum SSV Meschede. 1999 wechselte er zur zweiten Mannschaft des VfL Bochum. Zur Saison 2000/01 stieg er in die erste Mannschaft in die Bundesliga auf. Hier spielte er achtmal in der höchsten deutschen Klasse. Nach dem Abstieg spielte der Abwehrspieler 16-mal in der 2. Bundesliga und schoss drei Tore.

Zur Saison 2002/03 wechselte Schröder zum Ligakonkurrenten MSV Duisburg.[1] Nach 32 Spielen in der zweiten Liga und einem Tor und vier Partien in der zweiten Mannschaft verließ er den Klub Richtung VfB Lübeck in die Regionalliga. Hier absolvierte er 92 Spiele und erzielte fünf Tore.

Zur Saison 2007/08 kehrte der 1,87 Meter große Innenverteidiger zur zweiten Mannschaft des VfL Bochum zurück.[2] Er spielte in drei Spielzeiten 53-mal. Nach zwei Partien in der Saison 2009/10 ging Schröder im Januar 2010 zum VfB Lübeck zurück.[3] Er verließ den Klub bereits kurze Zeit später und war vorübergehend ohne Verein.

Zur Saison 2010/11 fand er mit dem NTSV Strand 08 einen neuen Verein in der Schleswig-Holstein-Liga. Nach zwölf Spielen und einem Tor beendete er seine Spielerkarriere.

Funktionärskarriere

Schon in der Saison 2009/10 war Schröder parallel zu seiner Spielerkarriere Co-Trainer hinter Nicolas Michaty beim VfL Bochum II.[4] Diesen Job führte er bis zum 31. Januar 2010 aus. Nach seinem Wechsel zum NTSV Strand 08 war er Co-Trainer unter Frank Salomon. Mit dem Ende des Jahres 2010 gab er diesen Posten wieder auf. Nach seinem Karriereende wurde Schröder mit Beginn der Saison 2010/11 Videoanalyst und Scout beim Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Zum 25. Juni 2012 wurde er Koordinator der Lizenzmannschaft der SpVgg Greuther Fürth.[5] Am 4. Januar 2013 wurde er zum sportlichen Leiter von Greuther Fürth befördert.[6] Nach der Beurlaubung des Cheftrainers Mike Büskens am 20. Februar 2013 leitete Schröder an der Seite des Interimstrainers Ludwig Preis vorübergehend den Trainingsbetrieb der Fürther Bundesligamannschaft.[7]

Am Ende der Spielzeit 2013/14 verließ Schröder die SpVgg Greuther Fürth und wechselte zum SV Werder Bremen als Direktor Profi-Fußball und Scouting.[8]

Ab dem 17. Mai 2016 war er Sportdirektor beim 1. FSV Mainz 05.[9] Der neu gewählte Aufsichtsrat des Vereins bestellte Schröder am 3. Juli 2017 einstimmig für drei weitere Jahre zum Sportvorstand.[10] Am 22. Dezember 2020 bat er den Aufsichtsrat um vorzeitige Auflösung seines Vertrages; dem Wunsch wurde entsprochen.[11]

Zur Saison 2021/22 wurde Schröder unter dem Sportvorstand Peter Knäbel Sportdirektor beim FC Schalke 04, der zuvor in die 2. Bundesliga abgestiegen war.[12] Am Saisonende stieg die Mannschaft wieder in die Bundesliga auf. Am 26. Oktober 2022 verließ Schröder den Verein aus persönlichen Gründen.[13]

Am 1. April 2023 wurde Schröder unter dem Sport-Geschäftsführer Max Eberl Sportdirektor des Bundesligisten RB Leipzig. Er betreute die Bereiche Scouting und Kaderplanung sowie die Prozesse rund um die Lizenzspielerabteilung.[14] Ende September 2023 wurde Eberl freigestellt, womit Schröder – weiter auf Direktorenebene – die Gesamtverantwortung übernahm.[15]

Commons: Rouven Schröder – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise