Richard von Neimans
Richard Freiherr von Neimans (* 28. April 1832 in Speyer; † 15. März 1858 in Kairo) war ein deutscher Forschungsreisender.
Leben
Er war der Sohn des Regierungsdirektors Friedrich von Neimans (1788–1850)[1] und seiner Gattin Amalie von Gienanth, Tochter des pfälzischen Industriellen Ludwig von Gienanth.[2]
Neimans studierte Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er wurde im Corps Rhenania Würzburg (1850/51) und im Corps Guestphalia Heidelberg (1851) aktiv.[3] Die Krone Bayern ernannte ihn zum Kammerjunker.
Nachdem er zum Dr. iur. promoviert worden war, trat er in den diplomatischen Dienst.[4] Er bildete sich in orientalischen Sprachen (besonders im Arabischen) aus. Im Herbst 1856 traf er in Kairo ein, um eine Forschungsreise nach Darfur und in die Region Wadai vorzubereiten. Begleitet wurde er von Theodor Bilharz, mit dem er das Grab von Jean Louis Burckhardt wiederentdeckte. Völlig unerwartet starb Neimans einen Tag vor Antritt der geplanten Expedition an Tetanus, den er sich bei einer Zahnoperation zugezogen hatte. Als Legationsrat wurde er keine 26 Jahre alt.[4] Bilharz berichtete ausführlich über den gemeinsamen Aufenthalt in Ägypten und die Todesumstände von Neimans.[5]
Werke
Literatur
- Friedrich Ratzel: Neimans, Richard Freiherr v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 407 f.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Neimans, Richard von |
ALTERNATIVNAMEN | Neimans, Richard Freiherr von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Diplomat und Orientalist; Forschungsreisender in Ägypten |
GEBURTSDATUM | 28. April 1832 |
GEBURTSORT | Speyer |
STERBEDATUM | um 15. März 1858 |
STERBEORT | Kairo |