René Swette

Swette begann seine Karriere bereits in jungen Jahren in den diversen Jugendmannschaften des EHC Lustenau. Durch gute Leistungen konnte er sich schnell auch in der Kampfmannschaft durchsetzen und erreichte den Höhepunkt seiner jungen Karriere in der Saison 2005/06, wo er als erster Torhüter mit seinem Stammverein Meister der Nationalliga, der zweithöchsten Spielklasse Österreichs, wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Swette noch siebzehn Jahre alt. Nach zwei weiteren erfolgreichen Jahren in der Nationalliga unterzeichnete er einen Vertrag beim EC KAC und wechselte in die Erste Bank Eishockey Liga.

Dort fungierte er als Backup-Goalie hinter Hannes Enzenhofer und zeigte ausgezeichnete Leistungen. Nach einer Verletzung Enzenhofers beendete er die Saison als Ersatztorhüter hinter Travis Scott und konnte am 9. Dezember gegen die Vienna Capitals sein erstes Bundesliga-Shutout feiern. Swette führte zeitweise sogar die Torhüterstatistik an und beendete die Saison auf Platz zwei hinter Scott. In der Saison 2009/10 stieg er schließlich zum ersten Torhüter beim EC KAC auf. Mit den Kärntnern errang er 2009 und 2013 den österreichischen Meistertitel. 2013 erreichte er mit 92,8 % die beste Fangquote der österreichischen Liga und mit 1,47 GAA auch den besten Gegentorschnitt der Playoffs. 2016 wurde Swette keine neue Vertragsoption angeboten. Swette kam für den KAC auf 227 Einsätze, was einen Vereinsrekord seit Neugründung der höchsten Spielklasse im Jahr 2000 darstellte. Sein Nachfolger als erster Torhüter wurde Tomáš Duba.

Im Oktober 2016 gab der EBEL-Rivale EHC Linz bekannt, René Swette aufgrund des Ausfalls von Michael Ouzas für mindestens einen Monat unter Vertrag zu nehmen. Im November 2016 wechselte Swette mit einem Kurzzeitvertrag zu den Dresdner Eislöwen in die DEL2, welcher im Januar 2017 auslief. Anschließend wurde er vom EC VSV als Ersatz für den verletzungsbedingt ausgefallenen Olivier Roy verpflichtet.

Im Mai 2017 wurde er vom HC Innsbruck unter Vertrag genommen.^[1] Anfang April 2023 wurde er abermals vom EC VSV als Back-Up von Jean-Philippe Lamoureux unter Vertrag genommen.^[2]

Bei der U20-Weltmeisterschaft 2007 der Division I wurde René Swette erstmals in das Junioren-Nationalteam berufen und stand auch 2008, als er jeweils hinter dem Deutschen Timo Pielmeier die zweithöchste Fangquote und den zweitbesten Gegentorschnitt erreichte, wieder in dessen Kader. Bei der 2008er WM erzielte er sein erstes Shutout in einem internationalen Wettbewerb.

Am 10. April 2009 stand Swette bei der 1:8-Niederlage in Innsbruck gegen Russland im Kader der Senioren-Nationalmannschaft, schaffte es aber dann doch nicht in das WM-Team. Zum Kader der Alpenländler gehörte er dann aber bei den Weltmeisterschaften der Top-Division 2011, 2013 und 2015, der Weltmeisterschaft der Division I 2014 sowie der Olympiaqualifikation für die Spiele 2014, den Winterspielen in Sotschi selbst und der Olympiaqualifikation für die Spiele in Pyeongchang 2018. Zum Einsatz kam er dabei bisher aber lediglich bei der WM 2013, als er bei der abschließenden 4:8-Niederlage gegen Russland im ersten Drittel drei Tore kassierte und dann den Platz zwischen den Pfosten für Bernhard Starkbaum räumen musste, und bei der WM 2015, als er dreimal im Tor der Alpenländler stand.

• 2006: Nationalliga-Meister mit dem EHC Lustenau
• 2009: Österreichischer Meister mit dem Klagenfurter AC
• 2013: Österreichischer Meister mit dem Klagenfurter AC
• 2013: Beste Fangquote der Österreichischen Eishockey-Liga
• 2014: Aufstieg in die Top-Division bei der Weltmeisterschaft der Division I, Gruppe A

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; ¹ Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: René Swette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• René Swette bei eliteprospects.com (englisch)
• René Swette bei eurohockey.com