Pikachurin

Protein in Homo sapiens

Pikachurin ist ein sekretorisches Protein der extrazellulären Matrix, das an Photorezeptor-Bandsynapsen (Ribbon-Synapsen) exprimiert wird.[2] Es interagiert mit dem Glycoprotein Dystroglycan und spielt eine essentielle Rolle in den präzisen Interaktionen zwischen der Photorezeptor-Bandsynapse und bipolaren Dendriten.[3] Pikachurin trägt weiterhin zur Bildung der Photorezeptor-Bandsynapse bei.[4]

Pikachurin
Andere Namen
  • Agrin-Like Protein[1]
  • EGF-Like, Fibronectin Type-III[1]
  • Laminin G-Like Domain-Containing Protein[1]
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur1.017 Aminosäuren, 111.271 Da[1]
Isoformen5[1]
Bezeichner
Gen-NameEGFLAM
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-FamilieHovergen
Orthologe
MenschHausmaus
Entrez133584268780
EnsemblENSG00000164318ENSMUSG00000042961
UniProtQ63HQ2Q4VBE4
Refseq (mRNA)NM_182801NM_001289496
Refseq (Protein)NP_001192230NP_001276425
Genlocus Chr 5: 38.26 – 38.47 Mb Chr 15: 7.21 – 7.4 Mb
PubMed-Suche133584268780

Photorezeptor-Bandsynapse mit Pikachurin

Die posttranslationale Reifung von Dystroglycan, die von den Proteinen LARGE und POMGnT1 umgesetzt wird, ist für die Pikachurin-Bindung und der Proteinlokalisation von Pikachurin in der Photorezeptor-Bandsynapse notwendig. Eine Störung der posttranslationalen Modifikation bietet eine mögliche molekulare Erklärung für elektrophysiologische Abnormalitäten der Netzhaut an, die bei Patienten mit Dystroglykanopathie beobachtet wurden.[4] Eine angemessene Glycosylierung von α-Dystroglycan ist Voraussetzung für die Interaktion von Pikachurin mit α-Dystroglycan und der Lokalisation von Pikachurin an der Photorezeptor-Bandsynapse.[2]

Einzelnachweise