Phyllocaerulein

chemische Verbindung

Das Neuropeptid Phyllocaerulein (auch: Phyllocerulein) wurde 1969 von einer Gruppe um den italienischen Pharmakologen Vittorio Erspamer (1909–1999) aus der Haut des südamerikanischen Frosches Phyllomedusa sauvagei isoliert. Es handelt sich um ein Nonapeptid mit der Aminosäuresequenz Pyr-Glu-Tyr(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2.[2]

Strukturformel
Strukturformel von Phyllocaerulein
Allgemeines
NamePhyllocaerulein
SummenformelC54H67N11O19S2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer22415-80-1
PubChem101652744
WikidataQ105341422
Eigenschaften
Molare Masse1237,41 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Phyllocaerulein beeinflusst den Blutdruck[3], führt zur Kontraktion der Gallenblase[4] und steigert die Magensäure- und Pankreas-Sekretion.[5] Damit ist es in seiner Struktur und in der pharmakologischen Wirkung dem Polypeptid Caerulein sehr ähnlich.[2]

Wie bei Caerulein ist auch bei Phyllocaerulein die biologische Bedeutung völlig unklar.[2]

Einzelnachweise