Olympische Winterspiele 1988/Skilanglauf

Bei den XVII. Olympischen Spielen 1988 in Calgary fanden acht Wettbewerbe im Skilanglauf statt. Austragungsort war das Nordic Centre in Canmore.

Skilanglauf bei den
Olympischen Winterspielen 1988
Information
AustragungsortKanada Canmore
WettkampfstätteCanmore Nordic Centre
Nationen35
Athleten197 (120 Marssymbol (männlich), 77 Venussymbol (weiblich))
Datum14. bis 27. Februar 1988
Entscheidungen8
Sarajevo 1984

Das Wettkampfprogramm erfuhr Veränderungen. Nachdem immer mehr Skilangläufer die Skating-Technik, die schnellere Zeiten ermöglichte als die klassische Technik, für eine gesamte Strecke anwendeten, schrieb die FIS bei den Großveranstaltungen vor, ob die jeweilige Disziplin in klassischem oder freiem Stil zu laufen sei. Für die kommenden Jahre standen noch weitere Veränderungen im Skilanglauf bevor. In den Langläufen der Frauen dominierten vor allem die Sportlerinnen aus der Sowjetunion, die außer der 5-km-Distanz alle anderen Disziplinen für sich entscheiden konnten.

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLand Gesamt
1Sowjetunion  Sowjetunion55313
2Schweden  Schweden22
3Finnland  Finnland123
4Norwegen  Norwegen213
5Italien  Italien11
6Schweiz  Schweiz12
7Tschechoslowakei  Tschechoslowakei13
Gesamt88824

Medaillengewinner

Männer
DisziplinGoldSilberBronze
15 km klassischSowjetunion Michail Dewjatjarow (URS)Norwegen Pål Gunnar Mikkelsplass (NOR)Sowjetunion Wladimir Smirnow (URS)
30 km klassischSowjetunion Alexei Prokurorow (URS)Sowjetunion Wladimir Smirnow (URS)Norwegen Vegard Ulvang (NOR)
50 km FreistilSchweden Gunde Svan (SWE)Italien Maurilio De Zolt (ITA)Schweiz Andy Grünenfelder (SUI)
4 × 10 km Staffel FreistilSchweden  Schweden
Torgny Mogren
Jan Ottosson
Gunde Svan
Thomas Wassberg
Sowjetunion  Sowjetunion
Michail Dewjatjarow
Alexei Prokurorow
Wladimir Sachnow
Wladimir Smirnow
Tschechoslowakei  Tschechoslowakei
Pavel Benc
Václav Korunka
Radim Nyč
Ladislav Švanda
Frauen
DisziplinGoldSilberBronze
5 km klassischFinnland Marjo Matikainen (FIN)Sowjetunion Tamara Tichonowa (URS)Sowjetunion Vida Vencienė (URS)
10 km klassischSowjetunion Vida Vencienė (URS)Sowjetunion Raissa Smetanina (URS)Finnland Marjo Matikainen (FIN)
20 km FreistilSowjetunion Tamara Tichonowa (URS)Sowjetunion Anfissa Reszowa (URS)Sowjetunion Raissa Smetanina (URS)
4 × 5 km Staffel FreistilSowjetunion  Sowjetunion
Nina Gawriljuk
Swetlana Nageikina
Anfissa Reszowa
Tamara Tichonowa
Norwegen  Norwegen
Marianne Dahlmo
Trude Dybendahl
Anne Jahren
Marit Mikkelsplass
Finnland  Finnland
Marja-Liisa Kirvesniemi
Pirkko Määttä
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen

Ergebnisse Männer

15 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion  URSMichail Dewjatjarow41:18,9
2Norwegen  NORPål Gunnar Mikkelsplass41:33,4
3Sowjetunion  URSWladimir Smirnow41:48,5
4Norwegen  NOROddvar Brå42:17,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRUwe Bellmann42:17,8
6Italien  ITAMaurilio De Zolt42:31,2
7Norwegen  NORVegard Ulvang42:31,5
8Finnland  FINHarri Kirvesniemi42:42,8
9Italien  ITAMarco Albarello42:48,6
10Italien  ITAGiorgio Vanzetta42:49,6
21Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRHolger Bauroth43:59,2
22Schweiz  SUIJürg Capol43:59,5
23Deutschland BR  FRGJochen Behle43:59,7
27Deutschland BR  FRGWalter Kuß44:29,0
31Osterreich  AUTAlois Schwarz45:06,9
32Osterreich  AUTAndré Blatter45:15,2
35Schweiz  SUIAndy Grünenfelder45:35,5
36Osterreich  AUTAlois Stadlober45:38,5
42Osterreich  AUTJohann Standmann46:04,6
50Liechtenstein  LIEBenjamin Eberle46:49,3
51Liechtenstein  LIEPatrick Hasler47:07,3

Datum: 19. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhendifferenz: 150 m; Maximalanstieg: 104 m; Totalanstieg: 617 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 85 in der Wertung.

Das Rennen zählte auch zum Weltcup. Sieger Dewetjarow erklärte, dass der Einsatz der sowjetischen Läufer in zwei Weltcuprennen und das Training richtig getimt gewesen seien. Es waren in seiner Heimat Strecken mit ähnlichem Profil angelegt worden und er empfand den olympischen Wettkampf als leicht. Für die Schweizer war das Ergebnis das schlechteste seit Olympia 1980, als Franz Renggli Rang 27 belegt hatte.[1][2]

30 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Sowjetunion  URSAlexei Prokurorow1:24:26,3
2Sowjetunion  URSWladimir Smirnow1:24:35,1
3Norwegen  NORVegard Ulvang1:25:11,6
4Sowjetunion  URSMichail Dewjatjarow1:25:31,3
5Italien  ITAGiorgio Vanzetta1:25:37,2
6Norwegen  NORPål Gunnar Mikkelsplass1:25:44,6
7Italien  ITAGianfranco Polvara1:26:02,7
8Italien  ITAMarco Albarello1:26:09,1
9Finnland  FINHarri Kirvesniemi1:26:59,6
10Schweden  SWEGunde Svan1:27:30,8
13Schweiz  SUIGiachem Guidon1:28:25,9
15Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRUwe Bellmann1:28:37,2
18Osterreich  AUTAlois Schwarz1:29:34,4
22Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRHolger Bauroth1:30:03,4
23Deutschland BR  FRGJochen Behle1:30:08,3
26Schweiz  SUIJeremias Wigger1:30:47,2
30Schweiz  SUIJürg Capol1:31:36,1
33Osterreich  AUTAlois Stadlober1:32:00,0
40Deutschland BR  FRGStefan Dotzler1:33:06,1
44Osterreich  AUTJohann Standmann1:34:24,8
47Liechtenstein  LIEBenjamin Eberle1:34:53,8
58Liechtenstein  LIEKonstantin Ritter1:37:47,6
74Liechtenstein  LIEPatrick Hasler1:43:26,7

Datum: 15. Februar 1988, 09:50 Uhr
Höhendifferenz: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 1194 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 87 in der Wertung.

Bis zur 20-km-Marke führte Smirnow, wobei bei der 10-km-Marke noch Ulvang vor Prokurorow auf Rang 2 platziert war. Andy Grünenfelder (SUI) gab nach 24 km wegen falscher Wachswahl auf. Rang 18 für Alois Schwarz war die beste je von einem Österreicher in dieser Disziplin erzielte Platzierung. Er sagte, er habe sich seine Kräfte gut eingeteilt, konnte im Finish zusetzen und hatte gut präparierte Skier.[3][4]

50 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden  SWEGunde Svan2:04:30,9
2Italien  ITAMaurilio De Zolt2:05:36,4
3Schweiz  SUIAndy Grünenfelder2:06:01,9
4Norwegen  NORVegard Ulvang2:06:32,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRHolger Bauroth2:07:02,4
6Schweden  SWEJan Ottosson2:07:34,8
7Finnland  FINKari Ristanen2:08:08,1
8Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRUwe Bellmann2:08:18,6
9Norwegen  NORPål Gunnar Mikkelsplass2:08:20,0
10Italien  ITAGianfranco Polvara2:08:40,3
13Schweiz  SUIGiachem Guidon2:09:02,3
14Schweiz  SUIJeremias Wigger2:09:05,4
19Osterreich  AUTAndré Blatter2:10:43,4
33Deutschland BR  FRGHerbert Fritzenwenger2:13:27,6
34Deutschland BR  FRGGeorg Fischer2:13:31,3
35Schweiz  SUIMarkus Fähndrich2:13:33,2
36Osterreich  AUTJohann Standmann2:13:39,3
41Osterreich  AUTAlois Schwarz2:17:03,5

Datum: 27. Februar 1988, 08:30 Uhr
Höhendifferenz: 130 m; Maximalanstieg: 56 m; Totalanstieg: 1794 m
74 Teilnehmer aus 25 Ländern, davon 61 in der Wertung.

Es war dies bis dato der schnellste Marathon aller Zeiten. Rang 3 für Grünenfelder war ein Meilenstein in der Geschichte des Schweizer Langlaufsports. Svan führte schon nach 15 km mit 41,1 s vor Bauroth und Grünenfelder, De Zolt war Achter. Nach Rennhälfte lag der Schwede vor Grünenfelder (+ 1:07,5) und De Zolt (+ 1:09,0), nach 40 war de Zolt bereits Zweiter (+ 1:27,9), Grünenfelder auf Rang drei (+ 1:43,3) und Bauroth auf Rang vier (+ 1:49,2). Doch der DDR-Läufer baute gegen Schluss hin ab, während der Schweizer zulegen konnte.[5]

Als großer Favorit in allen Langlaufwettbewerben der Männer galt der 26-jährige Schwede Gunde Svan, der bereits vier Jahre zuvor bei den Spielen in Sarajevo zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze gewonnen hatte (zwischen 1985 und 1991 konnte er siebenmal WM-Gold erringen). Doch begannen die Spiele von Calgary für ihn sehr zäh: Einem zehnten Platz über 30 Kilometer folgte ein 13. Rang über die 15-km-Distanz. Nachdem er mit der schwedischen Mannschaft den Staffeltitel verteidigt hatte, gelang ihm am vorletzten Tag der Winterspiele über die Marathondistanz mit einer guten Minute Vorsprung vor dem Italiener Maurilio De Zolt doch noch das ersehnte Einzelgold, womit er mit der schwedischen Langlauf-Legende Sixten Jernberg gleichzog, der von 1956 bis 1964 ebenfalls viermal Gold erringen konnte.[6]

4 × 10 km Staffel Freistil

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden  SchwedenJan Ottosson
Thomas Wassberg
Gunde Svan
Torgny Mogren
1:43:58,6
2Sowjetunion  SowjetunionWladimir Smirnow
Wladimir Sachnow
Michail Dewjatjarow
Alexei Prokurorow
1:44:11,3
3Tschechoslowakei  TschechoslowakeiRadim Nyč
Václav Korunka
Pavel Benc
Ladislav Švanda
1:45:22,7
4Schweiz  SchweizAndy Grünenfelder
Jürg Capol
Giachem Guidon
Jeremias Wigger
1:46:16,3
5Italien  ItalienSilvano Barco
Albert Walder
Giorgio Vanzetta
Maurilio De Zolt
1:46:16,7
6Norwegen  NorwegenPål Gunnar Mikkelsplass
Oddvar Brå
Vegard Ulvang
Terje Langli
1:46:48,7
7Deutschland BR  BR DeutschlandGeorg Fischer
Walter Kuß
Jochen Behle
Herbert Fritzenwenger
1:48:05,0
8Finnland  FinnlandJari Laukkanen
Harri Kirvesniemi
Jari Räsänen
Kari Ristanen
1:48:24,0
9Kanada  KanadaYves Bilodeau
Al Pilcher
Pierre Harvey
Dennis Lawrence
1:48:59,7
10Osterreich  ÖsterreichAndré Blatter
Alois Schwarz
Johann Standmann
Alois Stadlober
1:49:14,5
11Frankreich  FrankreichPatrick Rémy
Jean-Luc Thomas
Dominique Locatelli
Guy Balland
1:49:15,9
12Bulgarien 1971  BulgarienSwetoslaw Atanassow
Iwan Smilenow
Atanas Simittschiew
Todor Machow
1:49:27,9
13Vereinigte Staaten  USATodd Boonstra
Dan Simoneau
Bill Spencer
Joe Galanes
1:50:27,6
14Japan  JapanAtsushi Egawa
Kazunari Sasaki
Taniyuki Yuki
Masaharu Yamazaki
1:51:10,7
15Korea Sud 1949  SüdkoreaHong Kun-pyo
Park Ki-ho
Cho Sung-hoon
Jun Jeung-hae
1:59:00,4
16Vereinigtes Konigreich  GroßbritannienJohn Spotswood
Ewan McKenzie
Marty Watkins
Andrew Wylie
1:59:39,3

Datum: 22. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 108 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 440 m
16 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Für die Tschechoslowakei war der dritte Platz der größte Triumph seit Falun 1974 (50-km-Silber von Stanislav Henych), für die Schweiz war Platz 4 das beste Ergebnis seit Bronze 1972 in Sapporo. Sieger Schweden profitierte auch von den Stürzen von Dewjatjarow und Prokurorow. Italien konnte in die Medaillenentscheidung nie eingreifen, Norwegens Untergang begann mit dem Sturz von Startläufer Mikkelsplass und setzte sich durch eine schwache Leistung von Brå fort. Die Finnen hatten Probleme mit dem Freistil. Bei Österreich fehlte der erkrankte Markus Gandler (für ihn lief Standmann); zur Halbzeit übergab Schwarz mit 6,4 s Rückstand auf die Tschechoslowakei, doch die Staffel fiel auf Platz 10 zurück.[7][8][9]

Ergebnisse Frauen

5 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Finnland  FINMarjo Matikainen15:04,0
2Sowjetunion  URSTamara Tichonowa15:05,3
3Sowjetunion  URSVida Vencienė15:11,1
4Norwegen  NORAnne Jahren15:12,6
5Finnland  FINMarja-Liisa Kirvesniemi15:16,7
6Norwegen  NORInger Helene Nybråten15:17,7
7Schweden  SWEMarie-Helene Westin15:28,9
8Sowjetunion  URSSwetlana Nageikina15:29,9
9Norwegen  NORMarianne Dahlmo15:30,4
10Sowjetunion  URSRaissa Smetanina15:35,9
13Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSimone Opitz15:41,1
14Schweiz  SUIEvi Kratzer15:42,8
15Schweiz  SUIChristine Gilli-Brügger15:44,5
19Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRKerstin Moring16:01,6
20Osterreich  AUTCornelia Sulzer16:09,7
25Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSilke Braun16:22,5
28Deutschland BR  FRGKarin Jäger16:28,0
34Osterreich  AUTMaria Theurl16:36,6
35Schweiz  SUIMarianne Irniger16:37,5
36Osterreich  AUTMargot Kober16:39,2
37Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSusann Kuhfittig16:41,9
40Schweiz  SUIKarin Thomas17:04,1
43Deutschland BR  FRGStefanie Birkelbach17:09,1
44Deutschland BR  FRGBirgit Kohlrusch17:10,3
45Osterreich  AUTHildegard Embacher17:18,6
48Deutschland BR  FRGSonja Bilgeri17:33,2

Datum: 17. Februar 1988, 09:45 Uhr
Höhenunterschied: 50 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 223 m
55 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 53 in der Wertung.

10 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Sowjetunion  URSVida Vencienė30:08,3
2Sowjetunion  URSRaissa Smetanina30:17,0
3Finnland  FINMarjo Matikainen30:20,5
4Sowjetunion  URSSwetlana Nageikina30:08,3
5Sowjetunion  URSTamara Tichonowa30:38,9
6Norwegen  NORInger Helene Nybråten30:51,7
7Finnland  FINPirkko Määttä30:52,4
8Schweden  SWEMarie-Helene Westin30:55,3
9Finnland  FINMarja-Liisa Kirvesniemi30:57,0
10Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSimone Opitz31:14,3
11Schweiz  SUIEvi Kratzer31:16,7
18Schweiz  SUIChristine Gilli-Brügger31:37,4
21Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSimone Greiner-Petter31:53,0
23Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSusann Kuhfittig32:01,5
24Deutschland BR  FRGKarin Jäger32:09,5
25Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRKerstin Moring32:12,8
26Osterreich  AUTCornelia Sulzer32:17,1
32Schweiz  SUISandra Parpan33:02,0
34Osterreich  AUTMargot Kober33:22,2
42Osterreich  AUTHildegard Embacher34:53,2
43Schweiz  SUIMarianne Irniger34:58,3
44Deutschland BR  FRGSonja Bilgeri35:07,0

Datum: 14. Februar 1988, 10:00 Uhr
Höhenunterschied: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 398 m
52 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 51 in der Wertung. Aufgegeben: Maria Theurl (AUT).

Nach 4,6 km führte Smetanina vor Westin und Vencienė, während Matikainen auf Rang 11 lag. Nach 7,3 km hieß der Stand: Smetanina, Vencienė, Matikainen. Enttäuschend verlief das Rennen für die Norwegerinnen, die als zweitbeste Läuferin Brit Pettersen auf Rang 14 hatten.[10]

20 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion  URSTamara Tichonowa55:53,6
2Sowjetunion  URSAnfissa Reszowa56:12,8
3Sowjetunion  URSRaissa Smetanina57:22,1
4Schweiz  SUIChristine Gilli-Brügger57:37,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSimone Opitz57:54,3
6Italien  ITAManuela Di Centa57:55,2
7Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRKerstin Moring58:17,2
8Norwegen  NORMarianne Dahlmo58:31,1
9Schweden  SWEAnna-Lena Fritzon58:37,4
10Schweden  SWEMarie-Helene Westin58:39,4
14Schweiz  SUIEvi Kratzer58:56,1
15Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSimone Greiner-Petter59:01,2
16Schweiz  SUIKarin Thomas59:17,2
30Schweiz  SUIMarianne Irniger61:51,5
35Deutschland BR  FRGKarin Jäger62:24,6
37Osterreich  AUTCornelia Sulzer63:01,2
38Deutschland Demokratische Republik 1949  GDRSusann Kuhfittig63:05,8
41Deutschland BR  FRGBirgit Kohlrusch63:16,2
45Deutschland BR  FRGStefanie Birkelbach64:40,5
50Osterreich  AUTHildegard Embacher67:35,1

Datum: 25. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 738 m
55 Teilnehmerinnen aus 18 Ländern, davon 52 in der Wertung. Disqualifiziert: Nina Gawriljuk.

Zunächst war Gawriljuk an achter Stelle platziert, doch sie wurde wegen verbotener Werbung gleich im Anschluss an den Wettkampf disqualifiziert, weshalb alle Athletinnen von Rang 9 an um einen Platz nach vorn rückten.[11] Für Gilli-Brügger lagen Tichonowa und Reszowa außer Reichweite; das Duell mit Smetanina verlor sie, seit fünf Tagen von einer Erkältung geplagt, bei Kilometer 15. Finnlands Hoffnung Matikainen zerbrach an der geballten Übermacht der UdSSR.[12][13]

4 × 5 km Staffel Freistil

PlatzLandSportlerinnenZeit
1Sowjetunion  SowjetunionSwetlana Nageikina
Nina Gawriljuk
Tamara Tichonowa
Anfissa Reszowa
59:51,1
2Norwegen  NorwegenTrude Dybendahl
Marit Wold
Anne Jahren
Marianne Dahlmo
1:01:33,0
3Finnland  FinnlandPirkko Määttä
Marja-Liisa Kirvesniemi
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen
1:01:53,8
4Schweiz  SchweizKarin Thomas
Sandra Parpan
Evi Kratzer
Christine Gilli-Brügger
1:01:59,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949  DDRKerstin Moring
Simone Opitz
Silke Braun
Simone Greiner-Petter
1:02:19,9
6Schweden  SchwedenLis Frost
Anna-Lena Fritzon
Karin Lamberg-Skog
Marie-Helene Westin
1:02:24,9
7Tschechoslowakei  TschechoslowakeiĽubomíra Balážová
Viera Klimková
Ivana Rádlová
Alžbeta Havrančíková
1:03:37,1
8Vereinigte Staaten  USADorcas DenHartog
Leslie Thompson
Nancy Fiddler
Leslie Krichko
1:04:08,8
9Kanada  KanadaAngela Schmidt-Foster
Carol Gibson
Lorna Sasseville
Marie-Andrée Masson
1:04:22,6
10Italien  ItalienKlara Angerer
Guidina Dal Sasso
Elena Desderi
Stefania Belmondo
1:04:23,6
11Deutschland BR  BR DeutschlandStefanie Birkelbach
Karin Jäger
Birgit Kohlrusch
Sonja Bilgeri
1:05:48,6
12Rumänien 1965  RumänienIleana Ianoșiu-Hangan
Mihaela Cârstoi
Adina Țuțulan-Șotropa
Rodica Drăguș
1:10:59,9

Datum: 21. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 204 m
12 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Die Sowjetunion bewältigte das Rennen überlegen, obwohl mit Gawriljuk und Reszowa zwei Läuferinnen zum Zug kamen, die bislang in Canmore nicht eingesetzt worden waren. Die Siegerstaffel war sowohl nach 5 als auch 10 km voran, wobei anfangs die DDR mit 13,9 bzw. 35,8 s Rückstand auf Rang 2 lag. Der Vorsprung der UdSSR (1:41,9 min) war der größte seit den Weltmeisterschaften 1966 in Oslo. Nach 5 km war die Schweiz auf Rang 3 vor Norwegen und Finnland, nach 10 km hatte Finnland vor Norwegen Rang 3 inne. Die finnische Schlussläuferin Savolainen kam zwar 1200 m vor dem Ziel zu Sturz, doch gelang es der Schweizerin Gilli-Brügger nicht mehr, ganz heranzukommen.[14]

Einzelnachweise