Olympische Winterspiele 1936/Ski Nordisch

IV. Olympischen Spielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen

Bei den IV. Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen fanden fünf Wettbewerbe im nordischen Skisport statt. Diese galten gleichzeitig als 13. Nordische Skiweltmeisterschaften. Neben olympischen Medaillen wurden auch Weltmeisterschaftsmedaillen vergeben. Einzige Ausnahme war die Nordische Kombination, in der es ausschließlich olympische Medaillen gab. Austragungsorte waren das Olympia-Skistadion und die Große Olympiaschanze am Gudiberg. Neu im olympischen Programm war die Langlaufstaffel.

Ski Nordisch bei den
IV. Olympischen Winterspielen
Information
AustragungsortDeutsches Reich NS Garmisch-Partenkirchen
WettkampfstätteOlympia-Skistadion
Große Olympiaschanze
Nationen22
Athleten177 (177 Männer)
Datum6.–15. Februar 1936
Entscheidungen5
Lake Placid 1932

Wie bei den Spielen zuvor sowie bei den Weltmeisterschaften beherrschten die Sportler aus den skandinavischen Ländern das Geschehen komplett. Sie teilten sämtliche Medaillen unter sich auf, in den Einzeldisziplinen gelang keinem Sportler aus anderen Nationen eine Platzierung unter den ersten sechs. Der vierte Platz in der Langlaufstaffel für Italien war noch das Beste, was für Sportler aus den nichtskandinavischen Ländern herauskam.

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLand Gesamt
1Norwegen  Norwegen2327
2Schweden  Schweden2226
3Finnland  Finnland112

Medaillengewinner

Langlauf
KonkurrenzGoldSilberBronze
18 kmSchweden Erik LarssonNorwegen Oddbjørn HagenFinnland Pekka Niemi
50 kmSchweden Elis WiklundSchweden Axel WikströmSchweden Nils-Joel Englund
4 × 10 km StaffelFinnland  Finnland
000Kalle Jalkanen
000Klaes Karppinen
000Matti Lähde
000Sulo Nurmela
Norwegen  Norwegen
000Sverre Brodahl
000Oddbjørn Hagen
000Olaf Hoffsbakken
000Bjarne Iversen
Schweden  Schweden
000John Berger
000Arthur Häggblad
000Erik Larsson
000Martin Matsbo
Skispringen
KonkurrenzGoldSilberBronze
SpezialsprunglaufNorwegen Birger RuudSchweden Sven SelångerNorwegen Reidar Andersen
Nordische Kombination (nicht als Weltmeisterschaft gewertet)
KonkurrenzGoldSilberBronze
EinzelNorwegen Oddbjørn HagenNorwegen Olaf HoffsbakkenNorwegen Sverre Brodahl

Langlauf

18 km

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden  SWEErik-August Larsson1:14:38
2Norwegen  NOROddbjørn Hagen1:15:33
3Finnland  FINPekka Niemi1:16,59
4Schweden  SWEMartin Matsbo1:17:02
5Norwegen  NOROlaf Hoffsbakken1:17:37
6Norwegen  NORArne Rustadstuen1:18:13
7Finnland  FINSulo Nurmela1:18:20
8Schweden  SWEArthur Häggblad1:18:55
9Norwegen  NORBjarne Iversen1:18:56
10Tschechoslowakei 1920  TCHLukáš Mihalák1:19:01
18Deutsches Reich NS  GERWalter Motz1:21:20
20Deutsches Reich NS  GERGeorg von Kaufmann1:22:39
26Schweiz  SUIAugust Sonderegger1:24:27
27Deutsches Reich NS  GERAnton Zeller1:24:32
28Osterreich  AUTHarald Bosio1:24:39
29Deutsches Reich NS  GERFriedl Däuber1:24:57
31Schweiz  SUIWilli Bernath1:25:12
36Osterreich  AUTHans Jamnig1:26:20
39Osterreich  AUTFred Rößner1:27:05
40Schweiz  SUIAdolf Freiburghaus1:27:08
41Osterreich  AUTErich Gallwitz1:27:28
51Schweiz  SUIEduard Müller1:32:04

Datum: 12. Februar 1936, 10:00 Uhr
75 Teilnehmer aus 22 Ländern, davon 72 in der Wertung

Dieser 18-km-Langlauf war gleichzeitig der erste Teil der Nordischen Kombination. Die Strecke führte durchwegs an Nordhängen mit ausgezeichneter Schneelage. Es ging östlich in Richtung Kaltenbrunn, danach der Kanker entlang. Es gab immer wieder Auf- und Abstiege, der Hauptanstieg lag bereits nach dem Wendepunkt bei Kilometer 9, wo es oberhalb von Kaltenbrunn bei Kilometer 11,5 nach Wamberg hinaufging. Der höchste Punkt (1020 m) lag in einem Waldstück nach 12,5 km. Im weiteren Verlauf gab es einige Abfahrten, davon eine sehr steile, die man nicht in voller Fahrt nehmen durfte. Es gab noch eine Gegensteigung – und nach Querung eines letzten Hanges und einer Holzbrücke erfolgte mit einer kurzen Schussfahrt der Einlauf ins Stadion. Die Loipe war vom ehemaligen deutschen Skimeister Martin Neuner angelegt worden. Am Morgen des Renntages hatte es leicht geschneit, aber Spurmannschaften polierten in den Morgenstunden den frischen Schneen vollständig weg. Beim Start um 10 Uhr zeigte das Thermometer im Skistadion ca. 0 °C an. Wohl taute es gegen Schluss der Konkurrenz im Talgrund, aber an den Nordhängen, wo die Strecke verlief, hatte die zunehmende Erwärmung keinen Einfluss.

Die erwartete skandinavische Dominanz trat ein, wobei die erreichten Zeiten der Spitzenläufer um einiges unter den Schätzungen der Experten mit einer Stunde und 20 Minuten lagen. Nach der norwegischen Dominanz 1924 und 1928 gab es allerdings wie 1932 einen überraschenden schwedischen Sieg. Es waren auch wieder einmal die Läufer der Tschechoslowakei mit den Plätzen 10 und 11, die im Ringen der Nicht-Skandinavier sich weitaus besser als die Italiener hervortaten. Die Deutschen hatten in den letzten Jahren Fortschritte gemacht, doch ihre Hoffnungen, beste Mitteleuropäer zu werden, erfüllten sich nicht. Von den Italienern war bekannt, dass dort in den letzten zwei Jahren eine unübertreffliche Vorbereitung durchgeführt worden war, was allerdings auch eine finanzielle Frage war – und hier konnte die Schweiz nicht mithalten, deren Läufer sich im Rahmen der Erwartungen klassierten.[1]

50 km

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden  SWEElis Wiklund3:30:11
2Schweden  SWEAxel Wikström3:33:20
3Schweden  SWENils-Joel Englund3:34:10
4Schweden  SWEHjalmar Bergström3:35:50
5Finnland  FINKlaes Karppinen3:39:33
6Norwegen  NORArne Tuft3:41:18
7Finnland  FINFrans Heikkinen3:42:44
8Finnland  FINPekka Niemi3:41:18
9Tschechoslowakei 1920  TCHCyril Musil3:46:12
10Jugoslawien Konigreich 1918  YUGFranc Smolej3:47:40
24Deutsches Reich NS  GERMatthias Wörndle4:03:33
25Deutsches Reich NS  GERFritz Gaiser4:05:44
30Deutsches Reich NS  GERJosef Ponn4:13:12
32Deutsches Reich NS  GERErich Marx4:25:48

Datum: 15. Februar 1936, 08:00 Uhr
36 Teilnehmer aus 11 Ländern, davon 34 in der Wertung

4 × 10-km-Staffel

PlatzLand / SportlerZeit
1Finnland  Finnland
0000Sulo Nurmela
0000Klaes Karppinen
0000Matti Lähde
0000Kalle Jalkanen
2:41:33 h
42:34 min
39:56 min
39:49 min
39:14 min
2Norwegen  Norwegen
0000Oddbjørn Hagen
0000Olaf Hoffsbakken
0000Sverre Brodahl
0000Bjarne Iversen
2:41:39 h
41:32 min
39:33 min
39:52 min
40:42 min
3Schweden  Schweden
0000John Berger
0000Erik-August Larsson
0000Arthur Häggblad
0000Martin Matsbo
2:43:03 h
42:49 min
39:39 min
40:34 min
40:01 min
4Italien 1861  Italien
0000Giulio Gerardi
0000Severino Menardi
0000Vincenzo Demetz
0000Giovanni Kasebacher
2:50:05 h
43:49 min
40:59 min
41:51 min
43:16 min
5Tschechoslowakei 1920  Tschechoslowakei
0000Cyril Musil
0000Gustl Berauer
0000Lukáš Mihalák
0000František Šimůnek
2:51:56 h
45:50 min
42:14 min
41:27 min
42:25 min
6Deutsches Reich NS  Deutsches Reich
0000Friedl Däuber
0000Willy Bogner sr.
0000Herbert Leupold
0000Anton Zeller
2:54:54 h
49:22 min
41:29 min
41:37 min
42:26 min
7Polen 1928  Polen
0000Michał Górski
0000Marian Woyna-Orlewicz
0000Stanisław Karpiel
0000Bronisław Czech
2:58,50 h
46:37 min
42:55 min
44:35 min
44:43 min
8Osterreich  Österreich
0000Erich Gallwitz
0000Fred Rößner
0000Hans Baumann
0000Harald Bosio
3:02,48 h
49:19 min
45:00 min
45:13 min
43:16 min

Datum: 10. Februar 1936, 09:00 Uhr
16 Staffeln am Start, davon 15 in der Wertung

Rund 6000 Zuschauer waren anwesend; es herrschte kaltes, windiges Wetter mit leichtem Schneetreiben. Für die ersten drei Plätze der 16 Staffeln (die Schweiz hatte nicht gemeldet) kamen nur die skandinavischen Nationen in Frage, was sich dann auch in der Zeitdifferenz von 7:02 Min. zwischen Bronze und Rang 4 zeigte, wobei die Leistung der Italiener ebenfalls als großartig anzusehen war. Das erwartete Duell zwischen Italien und Deutschland fand nicht statt, denn Startläufer Friedl Däuber hatte die falsche Wachswahl getroffen, so dass das Heimteam mit Rang 10 ins Hintertreffen geriet. Während Italiens Startläufer Gerardi auf Rang 3 (Rückstand 2:27 min auf den führenden Oddbjørn Hagen) übergab, hatte Däuber 7:50 min Rückstand. Der zweite Deutsche, Willy Bogner sr., lief fünftbeste Zeit (der Rückstand auf den besten Mann dieses Streckenabschnitts, Hoffsbakken, betrug nicht ganz 2 Minuten). Herbert Leupold lief ebenfalls die fünfte Zeit, ließ Demetz um 14 Sekunden hinter sich. Der deutsche Langlaufmeister Anton Zeller, um 50 Sekunden besser als Kasebacher, brachte das deutsche Team noch auf den sechsten Platz.[2]

Österreich behauptete sich wider Erwarten noch vor den Franzosen, von denen mehr erwartet worden war. Die Türkei war schon nach dem Massenstart Schlusslicht gewesen; ihr vierter Läufer Mahmut Şevket musste wegen Verletzung aufgeben. Den Zweikampf um Gold gab es erst am vierten Abschnitt, wobei Iversen mit großem Vorsprung auf Jalkanen das Stadion verlassen hatte – und wider Erwarten hatten die finnischen Betreuer die Situation als nicht aussichtslos betrachtet, denn sie wussten um Jalkanens Stärke. Es kamen schon bald Meldungen von der erfolgreichen Aufholjagd des Finnen über den Lautsprecher. Beim dritten Kontrollposten befand er sich im Schlepptau von Iversen. Auf dem Rückweg ins Stadion war der Finne bereits voran und kam mit etwa zehn Skilängen Vorsprung ins Ziel.[2]

Spezialsprunglauf

Skispringer zwischen Absprung und Landung auf der Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen
PlatzLandSportlerWeiten (m)Punkte
1Norwegen  NORBirger Ruud75,0 / 74,5232,0
2Schweden  SWESven Selånger76,0 / 76,0230,5
3Norwegen  NORReidar Andersen74,0 / 75,0228,9
4Norwegen  NORKåre Walberg73,5 / 72,0227,0
5Polen 1928  POLStanisław Marusarz73,0 / 75,5221,6
6Finnland  FINLauri Valonen73,5 / 67,0219,4
7Japan  JPNMasaji Iguro74,5 / 72,5218,2
8Norwegen  NORArnholdt Kongsgård74,5 / 66,0217,7
9Finnland  FINVäinö Tiihonen71,5 / 70,0215,3
10Deutsches Reich NS  GERHans Marr71,5 / 69,0214,2
12Deutsches Reich NS  GERKurt Körner70,0 / 71,5209,3
17Deutsches Reich NS  GERFranz Haslberger64,0 / 67,0204,6
18Deutsches Reich NS  GERPaul Kraus62,5 / 62,5204,4
19Osterreich  AUTJosef Bradl64,0 / 70,5204,0
Schweiz  SUIRichard Bühler63,0 / 63,0204,0
25Osterreich  AUTHans Mariacher65,5 / 69,0201,5
26Osterreich  AUTRudolf Rieger68,0 / 67,5200,4
19Schweiz  SUIMarcel Raymond64,0 / 68,5197,3
34Schweiz  SUIReto Badrutt64,5 / 65,0192,2
36Osterreich  AUTFranz Aschenwald64,5 / 55,0185,6

Datum: 16. Februar 1936, 09:00 Uhr
48 Teilnehmer aux 14 Ländern, davon 47 in der Wertung
K-Punkt: 80 m

Diese Disziplin wird auch als Sprunglauf oder Skispringen bezeichnet.

Am Nachmittag des 8. Februar kam der Norweger Sigmund Ruud beim letzten Trainingssprung schwer zu Sturz. Er war in der Luft abgedreht worden, landete bei 66 m ganz schief und stürzte auf Kopf und Schultern – Folge war eine Gehirnerschütterung. Er erholte sich nach ca. zwei Stunden, konnte jedoch bei den alpinen Rennen, bei denen er ebenfalls gemeldet war, im Slalom am 9. Februar nicht dabei sein.[3]

Nordische Kombination

Olympiasieger Oddbjørn Hagen
RangLandAthletSkilanglaufSkispringenGesamt
Zeit [h]Pkte. (Pl.)Pkte. (Pl.)Punkte
01Norwegen  NOROddbjørn Hagen1:15:33240,0 00(1)190,3 (=16)430,3
02Norwegen  NOROlaf Hoffsbakken1:17:37227,8 00(2)192,0 0(13)419,8
03Norwegen  NORSverre Brodahl1:18:01225,5 00(3)182,6 0(28)408,1
04Finnland  FINLauri Valonen1:26:34178,6 0(26)222,6 00(1)401,2
05Tschechoslowakei 1920  TCHFrantišek Šimůnek1:19:09219,0 00(4)175,3 0(33)394,3
06Norwegen  NORBernt Østerkløft1:21:37205,1 00(6)188,7 (=21)393,8
07Polen 1928  POLStanisław Marusarz1:25:27184,4 (=18)208,9 00(3)393,3
Finnland  FINTimo Murama1:24:52187,5 0(13)205,8 00(5)393,3
09Tschechoslowakei 1920  TCHJohann Lahr1:25:11185,8 0(16)201,6 00(8)387,4
10Finnland  FINNiilo Nikunen1:23:59192,2 00(9)191,6 0(15)383,8
12Deutsches Reich NS  GERWilly Bogner sr.1:24:11191,2 0(10)190,3 (=16)381,5
13Deutsches Reich NS  GERJosef Gumpold1:24:19190,4 0(11)190,3 (=16)380,7
15Osterreich  AUTHubert Köstinger1:25:09186,0 0(15)189,2 0(20)375,2
17Osterreich  AUTHans Baumann1:22:49198,5 00(7)173,6 0(36)372,1
21Schweiz  SUIOswald Julen1:25:43183,0 0(21)184,3 0(24)367,3
22Schweiz  SUIWilli Bernath1:25:12185,7 0(17)180,7 0(30)366,4
23Deutsches Reich NS  GERToni Eisgruber1:31:38152,8 0(37)212,1 00(2)364,9
25Osterreich  AUTMarkus Maier1:27:31173,7 0(28)188,2 0(23)361,9
30Schweiz  SUIErnst Berger1:27:13175,2 0(27)174,9 0(34)350,1
33Osterreich  AUTWalter Delle Karth1:37:14125,8 0(46)207,4 00(4)333,2

Langlauf: 12. Februar 1936, 10:00 Uhr
Skispringen: 13. Februar 1936, 11:00 Uhr[4]

Gemeldet: 53 Teilnehmer aus 18 Ländern
Gestartet:051 Teilnehmer aus 16 Ländern, davon 46 in der Wertung

Eine Rekordbeteiligung von 51 Nordisch Kombinierten aus sechzehn Ländern startete beim ersten Wettkampf der Nordischen Kombination, dem 18 km langen Langlauf. Wie bei den Olympischen Spielen zuvor starteten die Norweger besonders erfolgreich in den Wettbewerb. Doppelweltmeister Oddbjørn Hagen lief eine deutliche Führung von mehr als zwei Minuten vor Olaf Hoffsbakken, Sverre Brodahl und 3:36 min vor dem besten Nicht-Norweger, František Šimůnek aus der Tschechoslowakei auf Platz vier heraus.

Die Besucherzahl bei dem bei besten Wetterverhältnissen ausgetragenen kombinierten Sprunglauf übertraf mit 70.000 jene des Herrenslaloms, dies wohl unter anderem deshalb, weil auch nationalsozialistische Politiker wie Reichskanzler Adolf Hitler, Reichswehrminister Werner von Blomberg, Propagandaminister Joseph Goebbels und Hermann Göring unter den Zuschauern waren. Vor der eigentlichen Konkurrenz gab es noch Versuchssprünge durch Spezialspringer.

Die drei nach dem Laufen führenden Norweger, vor allem Hagen und Hoffsbakken, konnten sich ihrer Medaillen sicher sein und riskierten wenig. Knapper ging es für den drittplatzierten Brodahl zu, der auf den viertplatzierten Šimůnek nur sechs Punkte Vorsprung aufwies. Doch Šimůnek lag im Springen als 33. weit zurück, so reichte Brodahls Rang 28 im Sprunglauf, um vor Šimůnek zu bleiben. Der zunächst noch fünftplatzierte Italiener Severino Menardi rutschte über die Schanze und fiel in der Gesamtwertung auf Platz zwanzig zurück. Eine Klasse für sich im Springen war der Finne Lauri Valonen, der die größten Weiten erzielte und sich vom 26. noch auf den vierten Gesamtplatz steigerte. Bei vielen Teilnehmern klaffte die Schere zwischen der Leistung aus dem Langlauf und jener im Springen (oder umgekehrt) weit auseinander. So halfen dem Deutschen Toni Eisgruber und dem Österreicher Walter Delle Karth der zweite bzw. vierte Platz in dieser zweiten Teildisziplin wenig.[5]

De Medaillen blieben wie bei sämtlichen olympischen Austragungen der Nordischen Kombination bis hierher in Norwegen. Oddbjørn Hagen siegte vor Olaf Hoffsbakken und Sverre Brodahl, die Reihenfolge aus dem Langlauf auf den Medaillenrängen änderte sich durch das Springen nicht mehr.[4]

Literatur

  • Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten

Einzelnachweise