Olympische Geschichte Surinames

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SUR
GoldmedaillenSilbermedaillenBronzemedaillen
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Dachverband der olympischen Bewegung in Suriname ist das Surinaams Olympisch Comité (SOC). Das SOC wurde 1959 gegründet und noch im selben Jahr vom Internationalen Olympischen Komitee während seiner Session in München anerkannt.

Suriname nimmt seit 1968 an Olympischen Sommerspielen teil. 1980 folgte das Land dem Boykottaufruf der USA und blieb den Spielen von Moskau fern. Zu Winterspielen wurden bislang keine Athleten geschickt. Jugendliche Sportler nahmen an beiden bislang ausgetragenen Jugend-Sommerspielen teil.

Siegfried Esajas bei der Ankunft in Rom 1960

Die erste Olympiamannschaft Surinames bestand aus einem Leichtathleten. Der erste Olympionike seines Landes sollte der Mittelstreckenläufer Siegfried Willem (Wim) Esajas werden. Doch Esajas hatte am Wettkampftag verschlafen und erschien nicht zum Start des 800-Meter-Laufs. Zudem verpasste die Basketball-Mannschaft im Qualifikationsturnier in Bologna unmittelbar vor Beginn der Spiele die Qualifikation. Somit wurde am 13. Oktober 1968 der Sprinter Edward George (Eddy) Monsels zum ersten surinamischen Teilnehmer an Olympischen Spielen. Die ersten Frauen Surinames bei Olympischen Spielen waren am 24. September 1988 in Seoul die Sprinterin Yvette Bonapart und die Mittelstreckenläuferin Letitia Vriesde.

Neben Leichtathleten nahmen in der Folgezeit auch Judoka (seit 1972), Schwimmer (seit 1984), Radsportler (seit 1988) und Badmintonspieler (seit 1996) teil.

Surinames erfolgreichster Olympionike war der Schwimmer Anthony Nesty. 1988 in Seoul gewann er die Goldmedaille über 100 Meter Delphin. Über die 200-Meter-Distanz wurde er Achter. Vier Jahre später in Barcelona gewann er noch einmal Bronze über die 100-Meter-Strecke. Es waren die bislang einzigen Olympiamedaillen eines Sportlers aus Suriname.

Fünf jugendliche Sportler, zwei Jungen und drei Mädchen, gingen bei der ersten Austragung von Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur in der Leichtathletik, im Badminton, Schwimmen und im Taekwondo an den Start.

In den gleichen Sportarten nahmen 2014 in Nanjing sechs Athleten, vier Jungen und zwei Mädchen, teil. Der Leichtathlet Miguel van Assen wurde Jugend-Olympiasieger im Dreisprung.

Übersicht der Teilnehmer

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JahrAthletenFahnenträgerSportartenMedaillenRang
GesamtMännerFrauenLeichtathletikJudoSchwimmenRadsportBadmintonGesamt
1896–1956nicht teilgenommen
1960110Wim Esajas1[1]
1964nicht teilgenommen
19681101
1972220Sammy Monsels11
197633021
1980nicht teilgenommen
1984550Siegfried Cruden212
1988642Anthony Nesty31111129
1992651Tommy Asinga2311154
1996752Enrico Linscheer241
2000422Letitia Vriesde22
2004422Letitia Vriesde22
2008422Anthony Nesty22
2012532Chinyere Pigot221
2016642Sören Opti2121
Gesamt101294
JahrAthletenFlaggenträgerSportartenMedaillen
GesamtmwGesamtRang
1924–2018nicht teilgenommen
Gesamt0000-

Jugend-Sommerspiele

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JahrAthletenFlaggenträgerSportartenMedaillen
GesamtmwLeichtathletikBadmintonSchwimmenTaekwondoGesamtRang
2010523Tosh van Dijk1121
2014642212111
Gesamt100149

Jugend-Winterspiele

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JahrAthletenFlaggenträgerSportartenMedaillen
GesamtmwGesamtRang
2012–2016nicht teilgenommen
Gesamt0000-

Medaillengewinner

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NameSpieleSportartDisziplinAnmerkung
Anthony Nesty1988 SeoulSchwimmen100 Meter Delphinerster Olympiasieg und Medaillengewinn

Silbermedaillen

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Bislang (Stand 2018) keine Medaillengewinner

Bronzemedaillen

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NameSpieleSportartDisziplinAnmerkung
Anthony Nesty1992 BarcelonaSchwimmen100 Meter Delphin

Medaillen nach Sportart

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SportartGoldSilberBronzeGesamt
Schwimmen1012
Gesamt1012

Medaillenspiegel

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Olympische Spiele

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GesamtRang
Olympische Sommerspiele101294
Olympische Winterspiele0000-
Gesamt101295

Olympische Jugendspiele

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GesamtRang
Olympische Jugend-Sommerspiele100162
Olympische Winterspiele0000-
Gesamt100166

Einzelnachweise

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