Oberaumühle
Oberaumühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2]
Oberaumühle Stadt Wassertrüdingen | |
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Koordinaten: | , 10° 36′ O49° 1′ 15″ N, 10° 36′ 25″ O |
Höhe: | 423 m ü. NHN |
Einwohner: | 8 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91717 |
Vorwahl: | 09832 |
Geografie
Die Einöde liegt 2,5 km südlich von Wassertrüdingen an der Wörnitz. Im Westen grenzt das Waldgebiet Linkersbaindt an. Dort befinden sich die Sand- und Hüttenweiher, die von einem rechten Zufluss der Wörnitz gespeist werden. Im Osten liegt das Flurgebiet Auwiesen. Ein Anliegerweg führt zur Staatsstraße 2221 (0,7 km östlich).[3]
Geschichte
Oberaumühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts saß eine Untertansfamilie auf der Mühle, die das ansbachische Verwalteramt Röckingen als Grundherrn hatte.[4][5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[6]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Oberaumühle 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Geilsheim zugewiesen.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Oberaumühle am 1. Mai 1978 nach Wassertrüdingen eingemeindet.
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Ehemalige Mühle, zweigeschossiger Putzbau mit Schopfwalmdach, 1683
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 6 | 11 | 14 | 10 | 11 | 7 | 7 | 6 | 5 | 5 | 8 |
Häuser[8] | 1 | 2 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach Heilig Kreuz (Geilsheim) gepfarrt,[4] seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Dreieinigkeitskirche (Wassertrüdingen) zuständig.[15] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Maria Magdalena (Cronheim) gepfarrt,[17] heute ist die Pfarrei Heilig Geist (Wassertrüdingen) zuständig.[19]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberaumühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 154 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 173.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Oberaumühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Oberaumühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Oberaumühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie