Mostviel
Mostviel ist ein Gemeindeteil des Marktes Egloffstein im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]
Mostviel Markt Egloffstein | |
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Koordinaten: | , 11° 15′ O49° 42′ 45″ N, 11° 15′ 19″ O |
Höhe: | 341 (340–350) m ü. NHN |
Einwohner: | 49 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91349 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Mostviel |
Geografie
Der fränkische Weiler liegt im Südwesten der Wiesentalb, eineinhalb Kilometer nördlich von Egloffstein. Die Trubach durchfließt den Ort.[3] Er wird von der Staatsstraße St 2260 nach Egloffstein durchquert.
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Mostviel der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Der Ort bildete dabei einen Teil des Rittergutes Egloffstein und befand sich im Besitz der Freiherrn von Egloffstein.[6][7] Als die reichsritterschaftlichen Territorien in der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde der Weiler unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[8][9] Mit dieser Übernahme wurde Mostviel ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Mostviel mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Egloffstein.[10][7]
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Mostviel, abgerufen am 9. September 2019
- Mostviel im BayernAtlas, abgerufen am 9. September 2019
- Mostviel auf historischer Karte, abgerufen am 9. September 2019