Moses Sichone

sambischer Fußballspieler

Moses Sichone (* 31. Mai 1977 in Mufulira) ist ein ehemaliger sambischer Fußballspieler und jetziger -trainer. Seit dem Jahr 2007 besitzt er auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

Moses Sichone
Personalia
Geburtstag31. Mai 1977
GeburtsortMufuliraSambia
Größe187 cm
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
1990–1995Chambishi FC
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1995–1999Nchanga Rangers FC
1999–20041. FC Köln114 (0)
2004–2007Alemannia Aachen76 (3)
2007–2008Kickers Offenbach19 (3)
2008–2009VfR Aalen21 (0)
2009–2010AEP Paphos24 (2)
2010–2011FC Carl Zeiss Jena19 (1)
2012–2013FC Bergheim 2000
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1998–2006Sambia44 (0)
Stationen als Trainer
JahreStation
2013–2015Alemannia Aachen (Jugend)
2015–2016Alemannia Aachen U17
2016–2017Alemannia Aachen II
2018–2019FC Rhenania 1920 Lohn
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere als Spieler in Deutschland

Vor der Saison 1999/00 suchte der 1. FC Köln, der damals in der 2. Bundesliga angehörte, eine international erfahrene Verstärkung in der Defensive. Für diese Aufgabe ausgewählt wurde Moses Sichone, zum damaligen Zeitpunkt bereits sambischer Nationalspieler und bei den Nchanga Rangers FC unter Vertrag. Sichone wurde mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Die Ablöse soll 700.000 Mark betragen haben.[1] Die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllte Sichone auf Anhieb und eroberte sich sofort einen Stammplatz in der Abwehr der Kölner. Als wichtiger Bestandteil der Mannschaft stieg er mit dem FC am Ende seiner ersten Spielzeit für den Verein in die 1. Liga auf, 2001/02 aber auch wieder ab.[2] Nach seinem zweiten Aufstieg mit den Geißböcken in die höchste deutsche Spielklasse 2003 verlängerte er überraschend seinen Vertrag zum Saisonende nicht. Stattdessen wechselte er zur unterklassigen Alemannia Aachen. Dieser Wechsel bot für ihn aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, dort in seiner ersten Saison 2004/05 im UEFA-Pokal aufzulaufen. 2006 folgte der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga mit der Alemannia. Als es in der Folgesaison zu einem sofortigen Wiederabstieg kam, wechselte er zu Kickers Offenbach, zu diesem Zeitpunkt wie sein abgebender Verein zweitklassig. In seinen 19 Einsätzen erzielt er drei Tore. Sein auslaufender Vertrag wurde 2008 nicht verlängert.

Sichone hielt sich danach bei den Amateuren vom VfL Wolfsburg und beim 1. FSV Mainz 05 fit. Im September 2008 unterschrieb er beim VfR Aalen einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. Anfang April 2009 wurde er aus dem Kader suspendiert, nachdem er nach einer durchzechten Nacht nicht zum Training erschienen war. Einen halben Monat später kam es bereits wieder zur Aufhebung dieser Strafmaßnahme. Die Begründung durch die sportliche Leitung des Vereins basierte auf dem akuten personellen Notstand zu diesem Zeitpunkt. Mehrere verletzungsbedingten Ausfälle innerhalb des Kaders schränkten die Aufstellungsmöglichkeiten bereits stark ein. Als noch eine Rotsperre für den Abwehrchef Christian Alder hinzu kam, wählte man diese Handlungsalternative.[3] Mit dem Abstieg des VfR Aalen am Ende der Saison in die Regionalliga Süd verlor Sichones Vertrag seine Gültigkeit. Er wechselte daraufhin zum zypriotischen Erstligisten AEP Paphos. Ab Juli 2010 stand er beim FC Carl Zeiss Jena unter Vertrag und verließ mit Ablauf seines Vertrages am 30. Juni 2011 den Verein wieder.[4] Nachdem er eigentlich seine Karriere als Spieler schon hatte beenden wollen, unterschrieb er am 6. Februar 2012 auf Vermittlung von Lukas Podolski beim Kreisligisten FC Bergheim 2000 in Bergheim bei Köln einen Vertrag.[5]

Karriere als Trainer

Zwischen 2013 und 2017 übernahm Sichone verschiedene Trainerpositionen im Nachwuchsbereich bei Alemannia Aachen, wo er auch früher bereits als Spieler aktiv gewesen war.[6] Von November 2018 bis Oktober 2019 betreute er den FC Rhenania 1920 Lohn in der Kreisliga Staffel A Düren mit dem Ziel, in die Bezirksliga aufzusteigen. Nachdem die Rhenania nach sechs Spieltagen in der Saison 2019/20 nur den 9. Tabellenplatz belegte, wurde er nach einem 0:2 gegen den VfVuJ Winden von seinen Aufgaben freigestellt.[7]

Nationalmannschaft

Sichone machte 44 A-Länderspiele für die Fußballnationalmannschaft von Sambia. Dabei blieb er ohne Torerfolg.

Erfolge

  • 2000 Aufstieg in die 1. Bundesliga mit dem 1. FC Köln
  • 2003 Aufstieg in die 1. Bundesliga mit dem 1. FC Köln
  • 2006 Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Alemannia Aachen

Einzelnachweise