Matthias Aebischer

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Matthias Aebischer (2019)

Matthias Aebischer (* 18. Oktober 1967 in Schwarzenburg; heimatberechtigt in Guggisberg) ist ein Schweizer Journalist, Moderator und Politiker (SP).

Matthias Aebischer hat in Schwarzenburg die Schulen besucht und in Bern das staatliche Lehrerseminar absolviert. Von 1988 bis 1990 arbeitete er als Lehrer in Ligerz. 1990 begann er seine journalistische Tätigkeit beim damaligen Radio Förderband, ab 1992 beim Schweizer Radio DRS. Von 1994 bis 1999 arbeitete er auf der Sportredaktion des Schweizer Fernsehens. Von 1999 bis 2006 war er als Redaktor und Moderator bei der Tagesschau und beim Kassensturz tätig. Vom 1. August 2006 bis zum 20. Januar 2009 moderierte er die Diskussionssendung Club. Bis 2011 arbeitete er erneut als Reporter für die Tagesschau. Weil er sich als Kandidat für die Nationalratswahlen 2011 aufstellen liess, musste er seine Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen beenden.[1]

Aebischer präsidiert mehrere Vereine und Stiftungen. So ist er unter anderem Präsident von Pro Velo Schweiz,[2] des Schweizerischen Weiterbildungsverbandes (SVEB),[3] des Dachverbandes der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche Cinésuisse,[4] seit dem 11. Dezember 2013 des Stiftungsrates Stockalperturm im Wallis[5][6] und der Laufsportveranstaltung Grand Prix von Bern.[7]

Aebischer war zudem vom Frühjahrssemester 2001 bis zum Frühjahrssemester 2015 Lehrbeauftragter im Bereich Medien und Kommunikation an der Universität Freiburg.

Er ist mit der Zürcher GLP-Ständerätin Tiana Angelina Moser liiert,[8] mit ihr hat er eine Tochter. Aus einer geschiedenen Ehe hat er eine Tochter sowie zwei weitere Töchter aus einer früheren Beziehung. Er lebt im Berner Marziliquartier.[9]

Aebischer wurde am 23. Oktober 2011 im Kanton Bern in den Nationalrat gewählt. Bei den Wahlen vom 22. Oktober 2023 wurde er für weitere vier Jahre wiedergewählt. Er ist Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen, der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur und der Gerichtskommission.[10] Aebischer ist in den Jahren 2022 und 2023 Präsident der Gerichtskommission.[11] In den Jahren 2014 und 2015 präsidierte er die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur.

Am 14. September 2023 kündigte Aebischer seine Kandidatur für die Bundesratswahl 2023 an, als Nachfolger für Alain Berset.[12] Die SP-Bundeshausfraktion entschied sich für das Zweierticket Beat Jans und Jon Pult.[13] 2024 kandidiert er für den Gemeinderat der Stadt Bern als Nachfolger von Michael Aebersold.[14]

  • TV machen. Minihandbuch für angehende Journalistinnen und Journalisten. Selbstverlag, Bern 2004, ISBN 3-033-00140-8.
Commons: Matthias Aebischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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