Llanera (Asturien)

Gemeinde in Spanien

Llanera ist eine spanische Gemeinde (concejo in Asturien, entspricht dem municipio im übrigen Spanien) in der autonomen Region Asturien. Es grenzt im Norden an Gijón und Corvera, im Süden an Oviedo, im Osten an Gijón und Siero und im Westen an Illas und Las Regueras. Die Hauptstadt Posada de Llanera befindet sich 11 km von Oviedo, 20 km von Aviles und 22 km von Gijón entfernt.

Gemeinde Llanera
WappenKarte von Spanien
Llanera (Asturien) (Spanien)
Llanera (Asturien) (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Asturien Asturien
Comarca:Oviedo
Gerichtsbezirk:Oviedo
Koordinaten:, 5° 51′ W43° 26′ N, 5° 51′ W
Höhe:173 msnm
Fläche:106,69 km²
Einwohner:13.792 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:129 Einw./km²
Postleitzahl(en):33424
Gemeindenummer (INE):33035 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen:Flughafen Santander 48,5 km
Verwaltung
Bürgermeister:José Avelino Sánchez Menéndez[2] (PP)
Adresse der Gemeindeverwaltung:Av. Prudencio González 2, 33424 Posada de Llanera, Tel.: +34 985 77 00 07
Lage des Ortes

Geographie

Die Gemeinde mit ihren 13.792 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) hat eine Grundfläche von 106,69 km². Die höchste Erhebung ist der Pico Gorfolí mit 317 m.

Geologie

Kalkstein und anderes metamorphe Sedimentgestein, sind die beherrschenden Gesteinsformationen.

Gewässer

Llanera wird im Süden vom Río Nora begrenzt. Die Flüsse Rio Arlós, Rio Frade und Rio Aboño fließen mit mehreren kleineren Flüsschen durch die Gemeinde; der Rio Alvares entspringt in der Gemeinde.

Verkehrsanbindung

  • Nächster internationaler Flugplatz: Flughafen Asturias in der Gemeinde Castrillon.
  • Haltestellen der FEVE oder ALSA sind in jedem Ort.
  • Eisenbahnanbindung an das Netz der Renfe in Lugo de Llanera, Villabona und Ferroñes.

Geschichte

Bis zum Mittelalter

Die Besiedelung der Region geht zurück bis in die Altsteinzeit, zahlreiche Wallburgen und Dolmen bei den Orten La Coroña, Peña Menéndez, El Canto San Pedro, El Cuetu und Pico Cogolla zeugen noch heute davon.
Auch die Römer hatten hier eine bedeutende Straße gebaut, die entlang dem Río Nora führte. Noch immer bestehen Brücken, und Fragmente der Straße, welche bis heute benutzt werden. Das Kastell Lucus Asturum, welches sie erbauten, war bis weit nach der Reconquista ein wichtiges Verteidigungsbollwerk im Tal des Río Nora.

Seit dem Mittelalter

In kirchlichen Dokumenten wird der Bau der Klöster „San Pelayo“, „Santa María de la Vega“ und „San Vicente“ unter der Regierungszeit von Alfons III. und Ordoño II. nachgewiesen. Die Gemeinde gehörte zum Erzbistum Oviedo.
Im 16. Jahrhundert, unter der Regierung von Philipp II. wurden die Grenzen der Gemeinde erstmals schriftlich niedergelegt und die Gemeinde für eigenständig erklärt. Der Verwaltungssitz wechselte darauf von Las Regueras nach Pola de Llanes. Bis zum 19. Jahrhundert wird das Concejo durch regionale Familien (Valdes) regiert.
Während des spanischen Freiheitskrieges war in Villabona ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet. An dieser Stelle ist heute die Justizvollzugsanstalt der Gemeinde.

Wappen

  • Im oberen Teil ist das Engelskreuz zu sehen
  • unten links: der alte Turm über dem Río Nora in San Cucufate
  • unten rechts: das Wappen der Familie Valdés

Bevölkerungsentwicklung

Quelle: INE Grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Politik

Historische Entwicklung der Sitzverteilung im Gemeinderat von Llanera
Partei197919831987199119951999200320072011[3]2015[4]
AP / PP0124899987
PSOE5111010776755
FAC2
PCE / IU / IU-BA / IU-Los Verdes1002212122
AELL755
UCD / CDS1
Somos Llanera2
C`s1
Total13171717171717171717

Parroquias

Die Gemeinde Llanera ist in 11 Parroquias unterteilt:

  • Ables
  • Arlós
  • Bonielles
  • Cayés
  • San Cucufate de Llanera
  • Santa Cruz de Llanera
  • Villardeveyo

Wirtschaft

Der Industriepark der Gemeinde

Bedeutende Industriebetriebe in Silvota und Asipo (Polígonos Industriales) sind die Hauptarbeitgeber der Gemeinde. Die Landwirtschaft spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle.

Beschäftigungszahlen der Gemeinde Llanera[5]
WirtschaftszweigeBeschäftigteAnteil in Prozent
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei035702,16
Industrie3.03818,35
Bauwirtschaft2.10612,72
Dienstleistungsbetriebe11.05166,77
Total16.552100,0

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche San Miguel de Villardeveyo
  • Lucus Asturum, das römische Kastell; heute ist dort ein Museum das Museo Arqueológico de Asturias eingerichtet.
  • Pfarrkirche San Miguel de Villardeveyo aus dem 15. Jahrhundert.
  • Kirche Santiago de Arlos (Bien de Interés Cultural)
  • Torre Valdés, der Turm über dem Fluss; er findet sich auch wieder in den Wappen der Familien Valdés und Bernaldo de Quirós sowie im Wappen von Kastilien-León.
  • Palacio de Villanueva, ein barocker Palast aus dem 17. Jahrhundert
  • Palacio de Villabona, ein barocker Palast aus dem 17. Jahrhundert
  • Kapelle Santa Bárbara
Commons: Llanera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Einzelnachweise