Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Barmbek-Süd

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Die Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Barmbek-Süd ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Lage von Hamburg-Barmbek-Süd in Hamburg und im Bezirk Hamburg-Nord (hellrot)

Überblick

In Barmbek-Süd (Ortsteilnummern 418 bis 423) leben 36705 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 3,1 km². Barmbek-Süd liegt in den Postleitzahlenbereichen 22081 und 22083.

In Barmbek-Süd gibt es 116 benannte Verkehrsflächen, darunter 3 Plätze, 17 Brücken und einen Park.

Es finden sich mehrere Motivgruppen:

  • Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus: Elfriede-Lohse-Wächtler-Weg, Erika-Mann-Bogen, Grete-Zabe-Weg (alle auf dem Gelände der ehemaligen Irrenanstalt Friedrichsberg)
  • Singvögel: Amselstraße, Stieglitzstraße, Zeisigstraße (überwiegend in Barmbek-Nord); zu dieser Gruppe ist auch die Vogelweide zu zählen
  • Komponisten: Beethovenstraße, Brucknerstraße, Flotowstraße, Gluckstraße, Lachnerstraße, Lortzingstraße, Marschnerstieg, Marschnerstraße, Mozartstraße, Schubertstraße, Schumannstraße, Spohrstraße, Volkmannstraße, Wagnerstraßenbrücke, Weberstraße
  • Getreidepflanzen: Gerstenkamp, Haferkamp, Weizenkamp

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/LageStraßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
NamensherkunftDatum der BenennungAnmerkungenBild
Adolph-Schönfelder-Straße

()

A5450550Adolph Schönfelder (1875–1966), SPD-Politiker1970bis 1970 Rönnhaidstraße
Alter Teichweg

()

A1570525
(im Stadtteil)
nach der Flurbezeichnung „Ohlen Dieck“ (Alter Teich)1877östlich der S-Bahn-Brücke in Dulsberg
Amselstraße

()

A3830190Vogel Amsel1893Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)
Bachstraße

()

B0131195ursprünglich nach der Osterbek benannt, später vorübergehend fälschlich dem Komponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750) zugeordnet und zeitweilig Sebastian-Bach-Straße benannt (siehe Abschnitt „Komponistenviertel“)1860westliche Straßenhälfte zwischen Bachstraßenbrücke und Kreuzung Hans-Henny-Jahnn-Weg/Osterbekstraße/Weidestraße/Herderstraße in Uhlenhorst
Bachstraßenbrücke

()

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Bachstraße1904östlicher Teil der Südhälfte in Barmbek-Süd, westlicher Teil in Uhlenhorst, nördlicher Teil ab Brückenmitte komplett in Winterhude
Barmbeker Markt

()

B0730490nach seiner ehemaligen Funktion als Marktplatz1948der Barmbeker Markt ist heute eine vierspurige Straße, geteilt von PKW-Stellplätzen; über den Stellplätzen verläuft die U-Bahn-Linie 3
Bartholomäusstraße

()

B0850475Bartholomew John Bull (1791–1857), Vorbesitzer des Geländesum 1843
Beethovenstraße

()

B1390855Ludwig van Beethoven (1770–1827), Komponist1863Motivgruppe „Komponisten“
Beim Alten Schützenhof

()

B1940450nach dem Schützenhof, der hier von 1862 bis 1901 von der Hamburger Schützengesellschaft betrieben wurde1913
Beimoorstraße

()

B2260185Ahrensburger Ortsteil Beimoor1948
Berthastraße

()

B2910250Bertha Wagner, Tochter des Grundeigentümers Wagner1866
Biedermannplatz

()

B3080320 × 135 x 50Adolf Biedermann (1881–1933), SPD-Politiker1947bis 1947 Schleidenplatz
Bostelreihe

()

B7520485nach der Barmbeker Vogtsfamilie Bostel (17. und 18. Jahrhundert)1968
Bramfelder Brücke

()

0030
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Bramfelder Straße1904überquert im Zuge der Bramfelder Straße den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Barmbek-Nord
Bramfelder Straße

()

B5440245
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Bramfeld1862nördlicher Teil ab Osterbekkanal in Barmbek-Nord
Brucknerstraße

()

B6280525Anton Bruckner (1824–1896), Komponist1938Motivgruppe „Komponisten“
Bürgerstraße

()

B6850245nach dem gleichnamigen Begriff; lt. Beckerhaus ausdrücklich nicht nach dem Dichter Gottfried August Bürger1868
Damerowstwiete

()

D0220070in Anlehnung an den Damerowsweg1939Motivgruppe „Psychiater“
Damerowsweg

()

D0230255Heinrich Damerow (1798–1866), Mediziner und Psychiater1912Motivgruppe „Psychiater“
Dehnhaide

()

D0571030
(im Stadtteil)
nach dem Flurnamen „An der Dann Haide“ (von niederdt. Dann = Niederung)1899bis 1899 Wandsbeckerstraße, Namensgeber des Bahnhofes Dehnhaide der U 3; östlich der S-Bahn-Brücke in Dulsberg
Desenißstraße

()

D0780580Dietrich Deseniß (1768–1841), Zuckerbäcker und Barmbeker Vogt1870
Döscherstraße

()

D1340110Albert Döscher (1879–1955), Kammermusiker1964
Eilbeker Brücke

()

0025nach Lage und Funktion1936überquert im Zuge der Straße Eilbektal die Eilbek; Straßenfläche komplett in Eilbek
Eilbektal

()

E08930nach der Lage im Tal der Eilbek verlaufend1904komplett in Eilbek, lediglich das Grundstück mit der Hausnummer 111 am östlichen Ende befindet sich in Barmbek-Süd
Eilbekwiesenbrücke

()

0025nach Lage und Bestimmung1960Fußgängerbrücke, überquert im Friedrichsberger Park die Eilbek
Elfriede-Lohse-Wächtler-Weg

()

E3470330Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940), Malerin2008Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“
Elsastraße

()

E1690490Elsa Wagner, Ehefrau des Grundeigentümers Wagner1886
Erika-Mann-Bogen

()

E3440225Erika Mann (1905–1969), Schauspielerin und Schriftstellerin2006Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“
Feßlerstraße

()

F0950145G. H. L. Imbek, genannt Feßler (1826–1884), Vorbesitzer des Geländes1886
Flachsland

()

F1390335nach der Flurbezeichnung „Up’n Flachsland-Wisch“, wo Barmbeker Bauern ihren Flachs anbauten1884
Flotowstraße

()

F1550345Friedrich von Flotow (1812–1883), Komponist1899Motivgruppe „Komponisten“
Framheinstraße

()

F2010235Barmbeker Hufnerfamilie Framhein1907
Friedrichsberger Brücke

()

0020nach Lage und Funktion1945überquert im Zuge der Friedrichsberger Straße die Eilbek
Friedrichsberger Straße

()

F2390750
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung, zurückgehend auf einen Bauern Friedrich1868südlicher Teil ab Eilbektal in Eilbek
Gaswerkbrücke

()

0010nach seiner Lage beim nicht mehr existierenden Gaswerk1904überquert im Zuge der Osterbekstraße einen Seitenarm des Osterbekkanals
Gerda-Kohn-Platz

()

G0120 × 50Gerda Kohn (1905–1994), Kommunalpolitikerin[2]2022Gerda Kohn engagierte sich umfangreich in der AWO; 1984 wurde sie mit der Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes ausgezeichnet. Der Platz ist zurzeit (Juni 2023) eine unbebaute Fläche, auf der in den nächsten Jahren Wohnungen entstehen sollen, teilweise unter Einbeziehung des Mesterkamps.
Gerstenkamp

()

G0840190Getreidepflanze Gerste1910Motivgruppe „Getreidepflanzen“
Gluckstraße

()

G1210735Christoph Willibald Gluck (1714–1787), Komponist1881Motivgruppe „Komponisten“
Grete-Zabe-Weg

()

G4930480Grete Zabe (1877–1963), SPD-Politikerin2008Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“
Großheidesteg

()

0025
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung; in Anlehnung an die in Winterhude verlaufende Großheidestraße1960Fußgängerbrücke, führt als Verlängerung der Großheidestraße über den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Winterhude
Grovestraße

()

G3060280Adolf Grove († 1900), Vorbesitzer des Geländes1904
Haferkamp

()

H0280140Getreidepflanze Hafer1899Motivgruppe „Getreidepflanzen“
Hamburger Straße

()

H0751410nach seiner Bestimmung als nach Hamburg führende Straße1862Namensgeber des Bahnhofes Hamburger Straße der Linie U 3; südöstlicher Straßenteil zwischen Richardstraße und Kreuzung Lerchenfeld in Uhlenhorst
Hansdorfer Straße

()

H1200245ehemalige Hamburger Exklave Groß-Hansdorf1888
Heinrich-Hertz-Straße

()

H2990300
(im Stadtteil)
Heinrich Hertz (1857–1894), Physiker1945westlicher Teil ab Winterhuder Weg in Uhlenhorst
Heinskamp

()

H3100355Peter Heinrich Friedrich Heins (1848–1927), Vorbesitzer des Geländes1885
Heinz-Gärtner-Brücke

()

H8600020
(im Stadtteil)
Heinz Gärtner (1916–2001), SPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus[3]2013nördlicher Teil in Winterhude
Heitmannstraße

()

H3130530Brüder Hinrich (1834–1895) und Jochim Heitmann (1839–1883), Vorbesitzer des Geländes1877
Herderstraße

()

H3600475Johann Gottfried Herder (1744–1803), Dichter, und Maria Karoline Herder (1750–1809), Lektorin und Biographin[4]1865westliche Straßenhälfte in Uhlenhorst; zusätzliche Widmung seit 2017
Holsteinischer Kamp

()

H5830830nach der gleichnamigen Flurbezeichnung „Am holsteinischen Kamp“, nach anderen Quellen auch nach einer weiteren Flurbezeichnung „Hegelstein’s Kamp“, die dann unrichtig übernommen wurde1862am Holsteinischen Kamp entstand 1866 das erste Mietshaus in Barmbek[5]
Holsteinischer Weg

()

H5840110in Anlehnung an den Holsteinischen Kamp1962
Hufnerstraße

()

H6760415
(im Stadtteil)
nach den an der ehemaligen Hauptstraße Barmbeks liegenden Hofstellen der Hufner1862nördlicher Teil ab Mitte des Osterbekkanals in Barmbek-Nord
Hufnerstraßenbrücke

()

0015
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Hufnerstraße1904überquert im Zuge der Hufnerstraße den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Barmbek-Nord
Humboldtbrücke

()

0010
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Humboldtstraße1970Fußgängerbrücke über Hamburger Straße und Oberaltenallee; überwiegender südlicher Teil ab Mitte der Hamburger Straße in Uhlenhorst
Humboldtstraße

()

G6841075Alexander von Humboldt (1769–1859), Naturforscher1859
Imstedt

()

I0730620nach „Immenstede“, ein Ort, an dem sich Bienen aufhalten1904
Ingeburg-Morgenstern-Stieg

()

I0145Ingeburg Morgenstern (1931–2008), 1972 eine der ersten Busfahrerinnen in Deutschland[6]2024
Johannes-Prassek-Park

()

0310 × 150 × 25Johannes Prassek (1911–1943), katholischer Geistlicher2011der Park wurde auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes an der Osterbekstraße angelegt; die Prassekstraße in Wilhelmsburg hat denselben Namensgeber
Käthnerort

()

K0090500nach der Ansiedlung der Kätner1866/1899bis 1899 Im Käthnerort
Käthnerortbrücke

()

0020
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Käthnerort1910nördlicher Teil in Barmbek-Nord
Klinikweg

()

K2630190nach der ehemaligen, dort befindlichen Allgemeinen Poliklinik1913
Kraepelinweg

()

K3970370Brüder Emil (1856–1926), Psychiater und Karl Kraepelin (1848–1915), Biologe1938Motivgruppe „Psychiater“
Lachnerstraße

()

L0020140Brüder Franz Lachner (1803–1890), Ignaz Lachner (1807–1895) und Vinzenz Lachner (1811–1893), Komponisten1906Motivgruppe „Komponisten“
Langenrehm

()

L0530410nach einem Flurnamen (Rehm = Riemen, Streifen)1862/1899bis 1899 Im Langenreem
Langermannsweg

()

L0600120Johann Gottfried Langermann (1768–1832), Psychiater1912Motivgruppe „Psychiater“
Levisohnweg

()

L4020065Albert Levisohn (1891–1942), Ehefrau Cilly Levisohn (1894–1942) und Sohn Rolf Levisohn (1920–1942), Opfer des Nationalsozialismus[7]2014
Lindnersweg

()

L1920090Otto Lindner (1863–1927), Vorbesitzer des Geländes1930
Lohkoppelstraße

()

L2280615nach einem Flurnamen (Loh = Eichwald)1873
Lortzingstraße

()

L2530380Albert Lortzing (1801–1851), Komponist1901Motivgruppe „Komponisten“
Louis-Braille-Platz

()

L3940060 × 55 × 30Louis Braille (1809–1852), französischer Blindenlehrer und Erfinder der nach ihm benannten Brailleschrift2009in unmittelbarer Nähe – am Holsteinischen Kamp 26 – hat der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg seinen Sitz
Marschnerstieg

()

M0680130in Anlehnung an die Marschnerstraße1962Motivgruppe „Komponisten“
Marschnerstraße

()

M0690475Heinrich Marschner (1795–1861), Komponist1895Motivgruppe „Komponisten“
Martensweg

()

M0740110Andreas Ehrenfried Martens (1755–1828), Oberalter, machte sich um die Straf- und Besserungsanstalten verdient1907
Maurienstraße

()

M0970160
(im Stadtteil)
Johann Hinrich Wilhelm Maurien (gest. 1882), Mitbegründer der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie1886nördlicher Teil in Barmbek-Nord; die Brücke über den Osterbekkanal, die beide Teile miteinander verband, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut
Maxstraße

()

M1020030
(im Stadtteil)
Max Tornquist, Sohn des Grundeigentümers Alexander Tornquist1867lt. Straßenverzeichnis in Eilbek, lt. Grundkarte nördlicher Teil ab Eilbekkanal in Barmbek-Süd
Maxstraßenbrücke

()

0020nach Lage und Bestimmung1907überquert im Zuge der Maxstraße den Eilbekkanal, kurzer südlicher Teil in Eilbek
Mesterkamp

()

M1670265nach einem Flurnamen1890Am Mesterkamp befand sich ab 1890 ein Betriebsbahnhof, zunächst für die Pferde-, ab 1895 auch für die Straßenbahn. Ab 1966 Nutzung für Busse, zum 1. April 2019 wurde der Betriebshof stillgelegt.[8]
Mirowstraße

()

M2010155A. H. C. Mirow (1840 – 1900), ab 1884 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft1906
Mozartstraße

()

M3080300Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), Komponist1863Motivgruppe „Komponisten“
Oberaltenallee

()

O0050185
(im Stadtteil)
nach den Oberalten, die diesen Weg mit Kutschen befahren durften, der ansonsten nur als Fußweg diente1862südlicher Teil zwischen Richardstraße und Lerchenfeldin Uhlenhorst
Ortrudstraße

()

O1190360Figur aus der Oper Lohengrin von Richard Wagner1904
Osterbekstraße

()

O1341510nach dem Verlauf parallel zum Osterbekkanal1878
Pfenningsbusch

()

P0990400nach einem Flurnamen (Pennick = Stubben, Busch = kleines Gehölz)1908
Pinelsweg

()

P1200260Philippe Pinel (1745–1826), Psychiater1912Motivgruppe „Psychiater“
Reesestraße

()

R0880285Eggers Reese, Barmbeker Vollhufner und Vogt1862
Reyesweg

()

R1730340Wilhelm Reye (1833–1912), Psychiater und langjähriger Leiter der Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg1912
Richardstraße

()

R1800520
(im Stadtteil)
vermutlich nach Richard Emanuel Bull, dem ältesten Enkel des Grundeigentümers Bartholomew John Bull (siehe auch Bartholomäusstraße)1861westliche Straßenhälfte bis Eilbekkanal in Uhlenhorst, südlicher Teil ab Eilbekkanal in Eilbek
Richardstraßenbrücke

()

0025in Anlehnung an die Richardstraße1904überquert im Zuge der Richardstraße den Eilbekkanal; westliche Brückenseite in Uhlenhorst
Rönnhaidbrücke

()

0190in Anlehnung an die frühere Rönnhaidstraße, die 1970 in Adolph-Schönfelder-Straße umbenannt wurde1970überquert als Fußgängerbrücke im rechten Winkel die Adolph-Schönfelder- und die Hamburger Straße
Schleidenbrücke

()

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Schleidenstraße1929Ostseite des nördlichen Teils in Barmbek-Nord, Westseite des nördlichen Teils in Winterhude
Schleidenstraße

()

S1980230Matthias Jacob Schleiden (1804–1881), Botaniker1904
Schmalenbecker Straße

()

S2280140ehemalige Hamburger Exklave Schmalenbeck1899
Schubertstraße

()

S2970155Franz Schubert (1797–1828), Komponist1905Motivgruppe „Komponisten“
Schumannstraße

()

S3300550Robert Schumann (1810–1856), Komponist1876Motivgruppe „Komponisten“
Sentastraße

()

S4080500Figur aus der Oper Der fliegende Holländer von Richard Wagner1904
Spohrstraße

()

S5540315Louis Spohr (1784–1859), Komponist, und Dorette Spohr (1787–1834), Harfenistin[9]1904Motivgruppe „Komponisten“
Stieglitzstraße

()

S6900180Vogel Stieglitz1899Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)
Stradellakehre

()

S7220060nach der Oper Alessandro Stradella von Friedrich von Flotow1930
Stückenstraße

()

S7630465nach einer Flurbezeichnung1862
Stuvkamp

()

S7780185nach einer Flurbezeichnung (Stuv = niedriges Gebüsch)1888
Uferstraße

()

U0060480
(im Stadtteil)
nach der Lage entlang der Nordseite des Eilbekkanals1893westlicher Teil ab Richardstraße in Uhlenhorst
Vogelweide

()

V0620470in Anlehnung an die Motivgruppe „Singvögel“ zur Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Heinrich von Essen (1770–1833), der hier auch Grundbesitz hatte1888
Vogteiweg

()

V0710125in Erinnerung an die 1894 aufgehobenen staatlichen Verwaltungsbezirke innerhalb der Landherrenschaft der Geestlande1899früher Kleine Weidestraße
Volkmannstraße

()

V0770165Robert Volkmann (1815–1883), Komponist1906
Volksdorfer Straße

()

V0800430Hamburger Stadtteil Volksdorf1888
Von-Axen-Straße

()

V0910155Otto von Axen (1757–1831), Freimaurer und Oberalter1907
Von-Essen-Straße

()

V0980780
(im Stadtteil)
Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833), Vogelforscher, -liebhaber und -sammler, legte in seinem Garten zahlreiche Brut- und Nistplätze für Singvögel an1862zur Erinnerung von Essens entstand auch die Motivgruppe „Vögel“ mit zahlreichen Straßen in Barmbek-Nord und Barmbek-Süd; südlicher Teil in Eilbek
Von-Essen-Straßenbrücke

()

0025nach Lage und Funktion1904überquert im Zuge der Von-Essen-Straße den Eilbekkanal
Wagnerstraße

()

W0140500
(im Stadtteil)
ursprünglich nach dem Grundeigentümer Hans Heinrich David Wagner (1816–1872) benannt, später dem Komponisten Richard Wagner (1813 – 1883) zugeordnet (siehe Abschnitt „Komponistenviertel“)1877Motivgruppe „Komponisten“; südlicher Teil in Eilbek
Wagnerstraßenbrücke

()

0030nach Lage und Funktion1904überquert im Zuge der Wagnerstraße den Eilbekkanal
Weberstraße

()

W0970305Carl Maria von Weber (1786–1826), Komponist1906Motivgruppe „Komponisten“
Weidestraße

()

W1400805nach früher dort gelegenen Weideflächen1862
Weizenkamp

()

W1570120Getreidepflanze Weizen1913Motivgruppe „Getreidepflanzen“
Winterhuder Weg

()

W3220905
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Winterhude1846westliche Straßenhälfte in Uhlenhorst, ab Herderstraße westlich komplett in Uhlenhorst
Wohldorfer Straße

()

W3690490Hamburger Stadtteil Wohldorf1888
Zeisigstraße

()

Z0090180Vogel Zeisig1902Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)

Komponistenviertel

Es gibt zwei Komponistenviertel im Stadtteil, eine verdankt ihre Entstehung einem administrativen Fehler. Die Wagnerstraße südlich der Hamburger Straße war ursprünglich nach dem Besitzer des Geländes, Hans Heinrich David Wagner (1816–1872), benannt. Aufgrund der parallel verlaufenden Richardstraße wurde die Wagnerstraße zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wohl versehentlich dem Komponisten Richard Wagner zugeordnet und auch die umliegenden Straßen nach Komponisten benannt. Ähnlich verhält es sich mit der Bachstraße nördlich der Hamburger Straße, deren Namensgeber ein in die Osterbek fließender Bach war. Da es in Hamburg noch keine nach dem gleichnamigen Komponisten benannte Straße gab, verfuhr man hier wie bei der Wagnerstraße und widmete sie – allerdings bewusst – Johann Sebastian Bach. So erhielten auch die umliegenden Straßen ihre Namen nach bekannten Tonkünstlern.

Aus ähnlichem Grund erfolgte auch die Benennung der Senta- und der Ortrudstraße nach Figuren aus Wagner-Opern, während die Elsastraße nicht der Oper Lohengrin entstammt, sondern ebenso wie die Berthastraße nach Frau bzw. Tochter des Grundeigentümers benannt wurde.

Einzelnachweise

Literatur und Quellen

Commons: Straßen in Hamburg-Barmbek-Süd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien