Liste der Kulturdenkmale in Wechselburg

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Wappen von Wechselburg

In der Liste der Kulturdenkmale in Wechselburg sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Wechselburg verzeichnet, die bis April 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

Wechselburg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Denkmalschutzgebiet Ortslage Wechselburg (Vorschlag)(Ortslage)
12.–20. JahrhundertDenkmalschutzgebiet Ortslage Wechselburg (Vorschlag)09300280
 

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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Wechselburg(Flurstücke 324/12, 324/16, 324/19, 324/18, 324/20, 324/8)
1875 (Eisenbahn- und Straßenbrücke); 1934 (Eisenbahnbrücke)Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Seelitz, Ortsteil Biesern, mit den Einzeldenkmalen: Bahnhof Wechselburg (09235365) sowie den Sachgesamtheitsteilen: Eisenbahnbrücke über die Chemnitz und Eisenbahnunterführung Rochlitzer Straße, siehe auch Glauchau, 09306181; Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau (Ortsteile Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna (Ortsteile Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (Ortsteil Remse), Waldenburg (Ortsteile Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau (Ortsteile Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig (Ortsteile Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz (Ortsteile Penna, Rochlitz; Zaßnitz), Seelitz (Ortsteile Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (Ortsteile Colditz, Lastau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma (Ortsteile Großbothen), für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung
  • Brücke: Stahl-Nietkonstruktion, zwei Pfeiler, Naturstein
  • Straßenbrücke: km 32,4, Flurstück 324/12, bei Rochlitzer Straße, Natursteinmauerung, Bajahr 1875
09306172
 

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Straßenbrücke über die Zwickauer Mulde(Flurstücke 60/3, 319/2, 319/4)
1844 bis 1846Fünfjochige Brücke in Porphyr, von überregionaler und technikgeschichtlicher Bedeutung. Über Pfeilern um 1,5 m überragende Balkone, nach teilweiser Zerstörung 1945 Wiederaufbau 1947.

Es handelt sich um eine Brücke mit fünf Kreissegmentbögen und abgerundeten vorspringenden Pfeilern und begehbaren Kanzeln darüber. Die Brücke ist 83,15 m lang. Die Kreissegmentbögen besitzen lichte Weiten von 11,35 m + 3 × 13,75 m + 11,35 m. Während die linken drei Öffnungen als Stromöffnungen dienen, fungieren die rechten beiden Bögen lediglich als Durchlässe bei Hochwasser. Ausgewogene Proportionen mit schlichter Formgebung im Zusammenspiel mit der schönen Farbgebung des Rochlitzer Porphyrs zeichnen die Brücke aus.

09235425
 
Wohnhaus in offener Bebauung und EinfriedungAnger 2
1907Baugeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade, Betonfenstergewände und -gesims, rot gefärbt, leichte Schwebegiebel, originale Türen, Fenster, Balkon mit Steinbalustrade, heute Wohnhaus und Verwaltungsgebäude der Firma Nöbel.09235368
 
Häuslerhaus in offener BebauungAnger 9
1786Originales mit Schiefer bzw. Holz verblendetes Fachwerkhaus, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss, teilw. verschiefert bzw. verkleidet, Satteldach, Erdgeschoss wahrscheinlich teilw. Fachwerk, Porphyrfenster- und -türgewände, Hakenhof.09235367
 
Häuslerhaus in offener BebauungAnger 13
Um 1800Zeittypisches, kleines Wohnhaus, teilweise mit verkleidetem Fachwerk, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss verkleidet bzw. verputzt, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenstergewände, Satteldach, traufseitiger Anbau, sehr klein, guter Originalbestand.09235370
 
Wohnhaus in offener BebauungBahnhofstraße 2
Bezeichnet mit 1882Schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert. Zweigeschossig, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, Türportal und Fenstergewände teilweise erneuert, Schleppgauben, Tür mit geradem Sturz, bezeichnet mit 1882.09235384
 
Wohnhaus in offener BebauungBahnhofstraße 10
Um 1820Markanter Fachwerkbau in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Tür- und Fenstergewände, guter Originalbestand, zweigeschossig, fünf Achsen.09235385
 
Rathaus, mit Einfriedung und vorgelagerter GrünanlageBahnhofstraße 16
1923 bis 1925Breit gelagerter, repräsentativer Putzbau mit Porphyrgliederung, in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Auch Standesamt und Spar- und Girokasse, zweigeschossig, Walmdach, vorspringender Mittelbau mit kurzen Seitenflügeln, 13 Achsen, kleiner Dachreiter mit Uhr, originale Innenausstattung, Walmdach mit Biberschwanzdoppeldeckung, beiderseits der Tür Inschrifttafel „Befreiung durch die Alliierten am 9.10.1945, Verbrüderung mit der UdSSR, nie wieder Militarismus“ rechts der Tür „Ausrottung der teuflischen Rassenlehre, keine Wiederholung d. Fehler von 1943. Männer und Frauen ans Werk“, Sowjetstern.

Ehemaliger Ratskeller mit Kegelbahn abgebrochen.

09235363
 

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Empfangsgebäude, Gartenlokal (neben dem Empfangsgebäude) mit Gastwirtschaftsgarten, zwei Stellwerke (Stellwerk W1 mit technischer Ausstattung), Bahnsteigüberdachungen, Gleise, Stützmauer, Güterschuppen, Eisenbahnbrücke (km 32,110, Anger/Bahnhofstraße) sowie Eisenbahnbrücke (km 31,4, Bahnhofstraße), drei Signalanlagen, Weichenstellanlage, zwei Telegrafenmasten des Bahnhofs Wechselburg (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09306172)Bahnhofstraße 21
1875 (Eisenbahnbrücke); um 1875 (Unterführung); 1902 (Stellwerk); 1905 (Empfangsgebäude); um 1910 (Gartenlokal)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Muldentalbahn; Station der Bahnstrecke Wechselburg–Küchwald (6633; sä. WbC, Chemnitztalbahn) und Muldentalbahn mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung, Seltenheitswert, eisenbahn-, technik- und ortsgeschichtlicher Wert.
  • Empfangsgebäude: Putzfassade, Fenster mit rotem Klinker umrahmt, ebenso die Türumrahmung, originale Türen und Fenster, dort Oberlichter mit Sprossenteilung, im Dachbereich Veränderungen, Eingangstür mit weit überkragendem Dach, Gesimsband aus Klinker
  • Stellwerke:
    • W1, mechanisches Stellwerk, Typ Jüdel 6000 mit technischer Ausstattung, einfacher Typenbau, zweigeschossig, roter Klinker mit flach geneigtem Satteldach auf rechteckigem Grundriss
    • Stellwerk B2 Einheitsschlüsselwerk, ohne technische Ausstattung, einfacher Typenbau, zweigeschossig, roter Klinker mit flach geneigtem Satteldach auf rechteckigem Grundriss
  • Brücke Anger/Bahnhofstraße: Straßenunterführung, steinerne Bogenbrücke einjochig, mit Natursteinverblendung, nahe Bahnhof, einbogig
  • Brücke Bahnhofstraße: genietete Stahlkonstruktion, gemauerte Natursteinmauerung, saniert 1966 (entrostet)
  • zwei Bahnsteigüberdachungen mit dem entsprechenden gusseisernen Wetterschutz der Treppen
  • Wartebereich mit Holzbänken
09235365
 
Wohnhaus in offener BebauungBahnhofstraße 24
1. Hälfte 19. JahrhundertZeittypischer Fachwerkbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss teilweise verkleidet, rückwärtiger, massiver Anbau, aufgebrettertes, einfaches Fachwerk mit Eckstreben.09235364
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungBrückenstraße 7
Um 1820Schlichter Putzbau, von städtebaulichem Wert. Massiv, Fenstergewände, Ziegelmauerwerk verputzt, wichtig für Straßenzug, Türportal bezeichnet mit „155. 1878 GWH.“09235440
 
Wohnhaus in halboffener BebauungBrückenstraße 8
Um 1800Verputzter, kleiner Fachwerkbau in städtebaulich markanter Lage. Zweigeschossig, Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss, Giebel massiv, vier Achsen, Tür- und Sockelbereich verändert.09235438
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 10
Bezeichnet mit 1823Von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, fünf Achsen, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Giebel verschiefert, Stichbogenportal mit Schlussstein bezeichnet mit 1823, am Türportal bezeichnet mit „No. 168“, Satteldach.09235435
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 16
Um 1800Städtebaulich markanter Fachwerkbau, von baugeschichtlichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebel verschiefert, einfaches Fachwerk mit Eckstreben, giebelseitige Verlängerung mit Schleppdach, Fenstergewände vermutlich teilweise erneuert, Porphyrtuff, am Türportal bezeichnet mit 1723, zweigeschossig, fünf Achsen.09235437
 
Zwei winkelförmig angeordnete HintergebäudeBrückenstraße 18
Um 1800Original erhaltene Fachwerkgebäude, städtebaulich bedeutsam durch markanten Standort vor der Ottokirche. Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Garageneinbau, wichtig für Ortsbild und Siedlungsstruktur.09235436
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 21
1629Städtebaulich markantes, verputztes Fachwerkgebäude, von großer bauhistorischer Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Fenster- und Türgewände Porphyr, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, sehr kleines Bauwerk, drei Achsen, zweigeschossig, an Straßenseite eingeschossig, wichtig für Ortsbild, traufseitig erweitert, dadurch Frackdach, Ziegelmauerwerk im Erdgeschoss und in der Erweiterung, ehemaliger, Ständerbau, Eckständer mit blattsassen erhalten, das Haus wurde nachträglich massiv mit Bruchsteinmauerwerk unterfahren – ca. um 1800, dabei Einbau von porphyrtufffenstergewänden mit jeweils einer umlaufenden Hohlkehle, an Gartenseite kragt das Giebeldreieck leicht vor, im Inneren des Hauses umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen – hierbei alle alten Türen entfernt und vermutlich die Grundrisse verändert, der Dachstuhl – ein Kehlbalkendach – blieb original erhalten, die Sparren wurden auf die Deckenbalken geblattet, ebenso die Kehlbalken, die giebelseitigen mittigen Ständer weisen aufgeblattete Fußstreben sowie Kopfstreben auf.09235432
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 23
Im Kern um 1700Markanter Fachwerkbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, sieben Achsen, Erdgeschoss mit originalen Fenstergewänden und Türportal, Garageneinbau, Frackdach durch traufseitige Erweiterung, stehender Stuhl, Kehlbalken, Haus wurde vermutlich erweitert, auch an der Traufseite Streben teilweise aufgeblattet, so dass zumindest Teile des Hauses um 1700 entstanden.09235429
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 24
Mitte 18. JahrhundertVerputzter Fachwerkbau von städtebaulichem und bauhistorischem Wert. Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Fenstergewände um 1800, wichtig für Ortsbild, originale Fensteranordnung und Größe beibehalten, Türportal nicht erhalten.09235433
 
Mühlenanwesen bestehend aus Mühlengebäude, Wohnhaus und einem Seitengebäude und HofpflasterBrückenstraße 25
Um 1800Gut erhaltener Gebäudekomplex in Fachwerkbauweise der handwerklichen Müllerei, von bauhistorischer und versorgungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, zur Mühle gehörend, neun Achsen, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, sehr schöne originale zweiflügelige Haustür aus der Zeit um 1900 mit Ziervergitterung
  • Seitengebäude: kleines Bauwerk, wahrscheinlich ursprünglich Stall, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Satteldach
  • Mühlengebäude: wahrscheinlich ehemals Wohnhaus, Scheunenteil mit Tordurchfahrt, Tür im Obergeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türportal mit Oberlicht, Rochlitzer Porphyr, Fenstergewände erhalten

Laut alten Karten verlief der Mühlgraben westlich an der Giebelseite des Gebäudes, um 1900 wurde die mehrgeschossige Industriemühle errichtet.

09235428
 

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Industriemühle mit Mühlgrabenteilstück und vier Mühlsteinen sowie Sägemühle mit SägegatterBrückenstraße 27
1876/1877Einer der ältesten Mühlenstandorte Sachsens, bis 1960 genutzt, seltene Konstruktion mit unter dem Mühlgebäude durchgeführtem Mühlgraben, ehemals 2 Francisturbinen zum Antrieb der Maschinen, vor der Mühle befinden sich insgesamt vier Mühlsteine, bemerkenswertes Bauensemble von baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortshistorische Bedeutung.
  • Industriemühle: fünfgeschossiger, repräsentativer Putzbau, neun Achsen, mit Klinkerlisenen, im unteren Bereich mit Porphyr, Satteldach, unter dem Mühlengebäude Durchlass für den Mühlgraben, keine Mühlentechnik erhalten, bezeichnet mit 1877
  • alte Sägemühle: ehemalige Sägemühle mit Sägegatter, an dieses angelehnt alter Mühlstein, im Erdgeschoss massiv, verputzt, mit Porphyrfenstergewänden, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Krüppelwalmdach, daran Zufahrtsrampe
  • Geschichte: 12. Jahrhundert Klostermühle, urkundliuch 1449, erbaut 1876/77 von Robert Franke, Stilllegung 1960
09235427
 
ScheuneBrückenstraße 27
Um 1700Verkleidete Fachwerkscheune in gutem Originalzustand, vermutlich ursprünglich zur Mühle gehörend, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fachwerk, teilweise holzverkleidet bzw. andere Verkleidung, Wetterschrägen, Rundbogentür mit Porphyrportal, hangseits Laderampe, Holzverbretterung, Kellerzugang mit rundbogigem Portalgewände aus Porphyrtuff, Fachwerk, teilweise mit aufgeblatteten Kopfstreben.09235426
 
Gaststätte „Brückenschänke“ in halboffener Bebauung mit nachträglichem AnbauBrückenstraße 32
(Karte)
Um 1750Verputztes Fachwerkhaus, von städtebaulichem, ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vier Achsen, vermutlich ursprünglich fünf Achsen, vermutlich Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Fenstergewände Porphyrtuff mit zwei Hohlkehlen und Türportal mit waagerechtem Sturz, Anbau wesentlich jünger mit flach geneigtem Satteldach, vermutlich nach 1900, Gasthaus mit Satteldach, Biberschwanzkronendeckung, drei Gauben mit Satteldach.09235431
 
Wohnhaus in offener BebauungBrückenstraße 34
Um 1800Fachwerkhaus von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, Porphyfenstergewände mit einer Hohlkehlung, einfaches Türportal Porphyr, vermutlich erneuert, Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßiges Fachwerk, heute mit Lehmausfachung, ein Giebel massiv aufgemauert, Satteldach geschweift.09235430
 
Wohnhaus in offener BebauungHohe Gasse 2
Um 1800Dominanter, einfacher Fachwerkbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss einfach mit Eckstreben, Erdgeschoss massiv, Natursteinmauerwerk verputzt, um 1800, traufseitiger massiver Anbau, Schleppdach hofseitig, Porphyrtürportal mit waagerechtem Gebälk, Krüppelwalmdach, Frackdach, zweigeschossig, 4 × 1 Achse, Porphyrfenstergewände, dominante Lage, städtebaulich bedeutsam.09235371
 
Wohnhaus in offener BebauungKastanienplatz 1
Um 1850, im Kern älterMit Laden, breit gelagerter Putzbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fenster- und Türgewände erhalten, zweigeschossig, sieben Achsen, profilierte Fenstergewände im Obergeschoss, eventuell um 1640, Erdgeschoss Schaufenster, Fenstereinfassungen um 1900/1905, Giebelseite Fachwerk verkleidet, Fensteröffnungen dort verändert, Satteldach mit großem durchlaufendem Dachhecht, Haus möglicherweise im Kern älter, äußerlich Mitte 19. Jahrhundert.09235383
 
Wohnhaus in halboffener BebauungKastanienplatz 3
Um 1820Mit nachträglichem Laden, zeittypisches Gebäude mit teilweise erhaltener Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit nachträglichem Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Fensteranordnung original erhalten, Satteldach, aus städtebaulichen Gründen denkmalwert.09235382
 
Wohnhaus in offener BebauungKastanienplatz 4
1828Einfacher spätbarocker Putzbau mit nachträglichem Ladeneinbau, baulich vereinfacht, städtebaulich von Bedeutung. Sieben Achsen, Erdgeschoss Türportal mit waagerechter Verdachung, bezeichnet mit 1828, beiderseits nachträgliche Schaufenster, Sockel mit Porphyrplatten verblendet, Porphyrgewände mit einer Hohlkehlung, Satteldach, städtebaulich wichtig.09235441
 
Wohnhaus in offener BebauungKastanienplatz 6
Um 1800Kleiner, original erhaltener Fachwerkbau von baugeschichtlichem und großem städtebaulichem Wert. Zweigeschossig, 3 × 2 Achsen, Fachwerkobergeschoss, regelmäßig mit Eckstreben, Erdgeschoss massiv, baulich vereinfacht, Satteldach.09235442
 
BrunnenhausKastanienplatz 6 (vor)
Vor 1900Singulär von großem historischen Wert. Polygonaler Grundriss, Holzverschalung, flache Welscher Haube mit Schieferdeckung sowie Dachknauf spitz auslaufend.09235443
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit EinfriedungKastanienplatz 7
1707 DendroStädtebaulich markantes Gebäude in sehr gutem Originalzustand; von baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossiges Gebäude mit Resten der Fachwerkkonstruktion, an der Traufseite verkleidet, Giebel teilweise massiv, im Giebeldreieck Fachwerk verkleidet, Erdgeschoss massiv, Porphyrtuffgewände, ebenso das Türportal Porphyrtuff, Krüppelwalmdach, eine mittig angeordnete Gaube mit Satteldach
  • Einfriedung: Sockel Bruchsteinmauerwerk/ Porphyrtuff sowie Zaunspfeiler aus Porphyr
09235444
 
Wohn- und Geschäftshaus (heute Sparkasse, ehemals Gasthaus „Zum Löwen“) mit Saalanbau, Hintergebäuden sowie Stützmauer mit EinfriedungMarkt 1
(Karte)
Um 1850Stadtgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsamer Putzbau in sehr gutem Originalzustand. Den Marktplatz prägend, Massivbau, zweigeschossig, sechs Achsen, Putzquaderung über beide Etagen, großer repräsentativer Geschäftseingang – vermutlich nachträglich, ebenfalls mit Porphyrtuffgewände mit waagerechter Verdachung, Gurtgesims profiliert, Porphyrtuff, Walmdach mit veränderter Gaube, Rechteckfenster in regelmäßiger Reihung, auf anderen Dachflächen Gauben mit Satteldach, In den 20er Jahren des 20. Jahrhundert Strumpffabrik Vogel, später Sportlerheim, Jugenderholungsheim, Kindergarten u. a., nunmehr u. a. Sparkassenfiliale, mit Bürgersaal mit Rundbogenfenstern im ersten Obergeschoss, rekonstruiert.09235411
 
Wohnhaus in offener BebauungMarkt 2
Um 1800Markanter spätbarocker Putzbau mit Laden, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, ehemalige Bäckerei. Zweigeschossig, massiv, verputzt, sechs Achsen, Fenstergewände Rochlitzer Porphyrtuff mit einer Hohlkehlung im Erdgeschoss, Stichbogenportal mit Schlussstein ebenfalls Porphyr, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach.09235412
 
Wohnhaus ehemals in halboffener BebauungMarkt 4
Um 1750Schlichter Massivbau mit nachträglichem Laden, spätbarock, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, 4 × 3 Achsen, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung, zwei Gauben mit Satteldach – möglicherweise nachträglich, Sockel mit Riemchen nachträglich verblendet, Fenstergewände mit doppelter Hohlkehlung im Erdgeschoss, an der hinteren Traufseite Anbauten.09235414
 
Pfarrhaus und Speicher sowie Einfriedungsmauer und Pforte zur Stadtkirche zwischen Pfarrhaus und KantoratMarkt 6
Vor 1600Hausgeschichtlich seltener Bau, besonders wertvolles Ensemble von großem städtebaulichem und ortsgeschichtlichem Wert.
  • Pfarrhaus: im Kern vermutlich 17. Jahrhundert mit teilweise erhaltenen Renaissancefenstergewänden, mächtiger massiver zweigeschossiger Putzbau mit geschweiftem Satteldach, teilweise erhaltene profilierte Renaissancegewände vermutlich um 1600, zeitgleich Stichbogenportal mit Wappenkartusche am Haupteingang
  • neben Pfarrhaus Pforte mit Korbbogen bzw. Rundbogen
  • Speicher: zweigeschossig, etwa quadratischer Grundriss, rundbogiges Porphyrgewände, Eckquaderung, Mauerwerk im Erdgeschoss Porphyr verputzt, Fachwerkobergeschoss zweiriegelig leicht vorkragend mit einer Fensteröffnung, Satteldach mit Biberschwanzkronendeckung
09235415
 
Ehemaliges Kantorat, heute Wohnhaus mit NebengebäudeMarkt 7
2. Hälfte 19. JahrhundertGut proportionierte Putzbauten von städtebaulichem und bau- und ortsgeschichtlichem Wert09235416
 

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Kirche St. Otto (mit Ausstattung)Markt 8
1730–1737 (Kirche); 1737 (Altaraufbau); Ende 18. Jahrhundert (Taufe, Lesepult und Porphyrtaufe)Barocke Saalkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, im Westturm romanische Reste, ortsbildprägende Lage am Markt, baugeschichtlich, baukünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung. Nach Entwurf von J. Hermann, Turm mit Welscher Haube von 1765 im Inneren Emporen, zweigeschossig, Logen, Sakristei, Holzaltar mit Kreuzigungsgemälde, Kopie nach C. W. E. Dietrich von L. Castelli 1737, hölzerne Taufe, Orgel 1781 von J. J. Schramm, Pfarrerbildnis A. Fleming 1650, Stuckdecke bezeichnet mit 1734.[Ausführlich 1]09235421
 

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Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges sowie Grabstein für Johann Gottfried Kretzschmar, anonymer Porphyrgrabstein, Grabstein für Ehefrau A. Flemings sowie Umfassungsmauer um die KircheMarkt 8 (vor)
18. Jahrhundert (Grabmal Ursula Abraham); 19. Jahrhundert (anonymes Grabmal); 1840 (Grabmal Johann Gottfried Kretzschmar); 1921 (Kriegerdenkmal)Stadtgeschichtlich und städtebaulich bedeutsame Denkmale in gutem Originalzustand.
  • Inschrift Grabstein Ehefrau Flemings: „ALL HIE RUHET IN IHREM/UND UNSEREM ERLÖSER/UND SELIGMACHER/ESV/CHRISTO FARW VASVLA ABRAHAM FLEMIGS/PFARRERS ZUR WECHSEL/BURGK EHELICHE HAUSFRAW ANDERER EHE“ an der Nordostecke der Kirche
  • Gedenkstein Erster Weltkrieg: Obelisk mit Namen und Eisernem Kreuz mit Umfassungsmauer und Bänken – alles aus Porphyrtuff
  • weiterhin an der Nordseite der Kirche Grabstein für Johann Gottfried Kretzschmar, Gutsbesitzer in Göppers, 1846 gest., Sockel mit Porphyrsäule und aufgesetzter Inschrifttafel sowie Urne
  • weiterer Grabstein ohne Inschrifttafel mit Porphyrsockel mit Aufbau und steinerner Urne
09235422
 

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Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark (Sachgesamtheit)Markt 9, 10, 11, 12, 16, 17
1160–1180 (Stiftskirche); um 1500 (kleines Schloss); 1753–1756 (barocker Garten)Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark, bestehend aus der Stiftskirche mit Ausstattung (09235417, Markt 12), dem Äußeren Torhaus mit Kapelle (09235423, Markt 9), dem Schloss mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden (09235418, Markt 10), dem sog. Kleinen Schloss (09235419, Markt 11), Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude (09235424, Markt 16, 17) sowie dem Schlosspark (Gartendenkmal – Barocker Garten und Landschaftspark) mit Terrassen, Treppenanlage und Wandbrunnen, Säulenpavillon, Resten der Ausstattung: Hundedenkmal, sogenannte gotische Kapelle, Mariensäule, Lourdesgrotte (alle Sachgesamtheitsteile); Ensemble von außerordentlich großer geschichtlicher, künstlerischer und landschaftsprägender Bedeutung[Ausführlich 2]09235420
 
Torhaus mit Kapelle (äußeres Tor des ehemaligen Klosters), Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09235420Markt 9
Um 1476Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark; bauhistorisch bedeutender Massivbau. Verschiedene Bauphasen, wahrscheinlich um 1476 errichtet, im 17. Jahrhundert und 1723/25 verändert, mit Torkapelle, spitzbogiges Portal mit durchsteckten Rund- und Birnstäben, Pforte mit gedoppelter Holztür und Holzangel, Tor fehlt, anderes Torportal jünger, gehörte zu Wirtschaftshof des spätgotischen Klosters.09235423
 

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Ehemaliges Schloss mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden, dreiflügelige barocke Anlage, errichtet unter Verwendung älterer Teile der ehemaligen Klosteranlage (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09235420)Markt 10
1753 bis 1756Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark; gut erhaltener Schlosskomplex mit anschließendem Park, von bau- und kunstgeschichtlicher sowie regional- und landesgeschichtlicher Bedeutung. Anstelle eines ehemaligen Klostergebäudes errichtet, dreiflüglige Anlage, zweigeschossig, Mansarddach, hofseitig kreuzgratgewölbte Flure, klassizistische Saalausstattung, heute Kinderkrankenhaus, bis 1945 Wohnsitz der gräflichen Familie Schönburg-Glauchau, romanisches Kellergeschoss im Südflügel, hofseitig Portal bezeichnet mit 1623, terrassiertes Gelände mit Böschungsmauer und Geländer, teilweise Porphyrtuff.09235418
 
Kleines Schloss, später Wirtschaftsgebäude (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09235420)Markt 11
Vor 1500Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark; dem Schloss westlich vorgelagerter, teilweise spätgotischer Bau von baugeschichtlicher Bedeutung. Beidseitig mit einem profilierten Vorhangbogenfenster, verändert im 18. Jahrhundert, zweiflügelige Anlage am Schloss angebaut, im Inneren wertvolle Architekturdetails, äußerlich stark verändert, teilweise spätgotisch.09235419
 

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Stiftskirche Zum Heiligen Kreuz mit Ausstattung sowie inneres Torhaus (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09235420)Markt 12
1160–1180 (Stiftskirche); um 1500 (Christusfigur); um 1510 (Schnitzaltar in der Hauptapsis und Schnitzaltar in der Nordapsis); 1980 (Orgel)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark; architektur-, kunst- und kulturgeschichtlich überregional bedeutsames Bauwerk der Romanik. Eines der besterhaltenen romanischen Bauwerke östlich der Saale, dreischiffige Pfeilerbasilika über kreuzförmigem Grundriss, Osten drei Apsiden, eine davon im 17. Jahrhundert abgebrochen, als flache Nische 1869 wieder hergestellt.

Lettner: 1230 bis 1235, abgebrochen 1683, wieder aufgebaut 1971/72, inneres Torhaus der Vorhalle vorgelagert: im 14. oder 15. Jahrhundert, mit Wendelstein von 1476.

09235417
 
Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09235420)Markt 16, 17
1. Drittel 19. JahrhundertEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark; zeittypischer Putzbau, von baugeschichtlicher Bedeutung. Angebaut an äußeres Torhaus, zweigeschossiger, abgewinkelter Putzbau mit Porphyrfenstergewänden und Porphyrtürportal, Satteldach mit Biberschwanzdoppeldeckung und Fledermausluken, an dieses Haus angebaut Neubau (vermutlich um 1960/70, eventuell auch jünger), dieser ohne Denkmalwert.09235424
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung, ehemals Diakonissenanstalt bzw. SchuleMarkt 18
Vor 1600Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, Sitznischenportal mit Beschlagwerk, 1843-1849 hier erste sächsische Diakonissenanstalt, eingerichtet von Gräfin Amalie von Schönburg, bau-, orts- und sozialgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, breit gelagert, acht Achsen – vermutlich verlängert, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung, gut erhaltenes Sitznischenportal, Fenstergewände mit zweifacher Hohlkehlung, am Haus angebracht Porphyrtafel mit der Inschrift „Erste Sächsische Diakonissenanstalt Anno 1843“, vor dem Gebäude Wildpflaster.09235407
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemalige ApothekeMarkt 19
Um 1800Fachwerkhaus von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, sieben Achsen, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände und Türportale Porphyrtuff, Fachwerkobergeschoss engstielig mit Streben an den Ecken, Mansarddach, Gauben mit Satteldach bzw. Schleppdach, nachträglich zusätzliche Gauben aufgesetzt, Fenstergewände mit zweifacher Hohlkehlung.09235408
 
Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung, ehemals VolksbankMarkt 20
Um 1890Breit gelagerter Klinkerbau von großem städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Repräsentatives Gebäude, platzprägend, zweigeschossig, zwei Seitenrisalite, mittiger Eingang mit Treppe, repräsentatives Portalgewände, originale Haustüren, Gurtgesims, Sockel Polygonmauerwerk, Fassade roter Klinker, schwarze glasierte Ziegel als Ornament, hintere Traufseite zwei Balkone, Giebel und hintere Traufseite verputzt, Satteldach, mittig zweiachsiger Dacherker mit Segmentbogen abschließend und mit Muschelmotiv dekoriert, flankiert von zwei Gauben mit weit vorkragenden Satteldächern, zwei Zwerchgiebel über Seitenrisaliten.09235409
 
Wohnhaus in Ecklage sowie Nebengebäude (in der angrenzenden Gasse)Markt 21
Um 1800Mit nachträglichem Ladeneinbau, massiver Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, fünf Achsen, Fenstergewände Porphyrtuff, Krüppelwalmdach mit Biberschwanzkronendeckung, mächtiger Dachhecht mit Schleppdach, ansonsten sehr einfach, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.09235410
 

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MeilensteinRochlitzer Straße
Nach 1858Königlich-Sächsischer Meilenstein, Stationsstein, Straße nach Nöbeln, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, ca. 1,00 m hoch, stark verwittert, Inschriften unlesbar, Krone abgebrochen.09235455
 
Friedhofskapelle, Friedhofsmauer sowie klassizistischer Grabstein (ohne Namen – Ende 18. Jahrhundert) und Erbbegräbnis Familie Knorr, Erbbegräbnis Familie Nobel sowie ehemaliges Erbbegräbnis (heute Gemeinschaftsgrab)Rochlitzer Straße
Ende 18. Jahrhundert (anonymer Grabstein); 1851 (Friedhofskapelle); um 1900 (Erbbegräbnis Familie Nobel); 1901 (Gemeinschaftsgrab, ursprünglich Erbbegräbnis); 1925 (Erbbegräbnis Familie Knorr)Stadtgeschichtlich und geschichtlich bedeutsam.
  • Friedhofskapelle: eingeschossiger Putzbau über viereckigem Grundriss, Walmdach mit zwei kleinen Kreuzen, Dachdeckung erneuert, großes Stichbogenportal mit Datierung „1851“, Inschrifttafel „SELIG SIND DIE TOTEN DIE IN DEM/HERREN STERBEN. SIE RUHEN VON IHRER/ ARBEIT UND IHRE WERKE/FOLGEN IHNEN NACH“
  • Gemeinschaftsgrab: ursprünglich Erbbegräbnis von 1901
  • Erbbegräbnis Familie Knorr: 1925, Wandstelle Porphyrtuff, einfache architektonische Gestaltung, Porphyrschriftplatte
  • Erbbegräbnis Familie Nobel: Wandstelle mit Schrifttafeln, mittleres Feld mit Bekrönungen und Kannelierungen, Porphyrtuff sowie Einfassung durchbrochene Umfassungsmauer – ebenfalls Porphyrtuff
  • klassizistische anonyme Grabstelle: kannelierte Säule mit Lorbeergehänge und steinerner Urne ohne Inschrift
09235454
 
Wohnhaus in offener BebauungRochlitzer Straße 12
Um 1830Traditionelles Gebäude mit Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt mit Porphyrtuffgewänden und Türeinfassungen mit Zahnschnitt und waagerechtem Gebälk, Fachwerkobergeschoss verkleidet mit original angeordneten Fensterachsen, Krüppelwalmdach mit Biberschwanzkronendeckung.09235379
 
Wohnhaus in offener BebauungRochlitzer Straße 15
1828Zeittypischer, spätbarocker Putzbau (teilweise mit erhaltener Fachwerkkonstruktion) von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Porphyrtuffgewände, teilweise mit zweifacher Kehlung, Obergeschoss Traufseite Fachwerk verputzt, Giebelseite massiv, Krüppelwalmdach, großer Dacherker zweiachsig mit Satteldach, beiderseits des Dacherkers Dachhecht.09235380
 
Wohnhaus in offener BebauungRochlitzer Straße 16
Um 1820Spätbarocker, originaler Bau, teilweise mit Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, vier Achsen, Porphyrtuffgewände und -türeinfassung mit waagerechtem Gebälk, giebelseitig Fachwerk erhalten, ein alter Fensterladen, Haustür um 1900, Satteldach.09235375
 
Scheune, ehemals mit Nr. 15 eine Einheit bildendRochlitzer Straße 17
Bezeichnet mit 1828Massive original erhaltene Scheune von großem baugeschichtlichem Wert. Eingeschossig, Bruchsteinmauerwerk verputzt, mittig großes Tor Porphyrtuff mit Prellstein, Schlussstein bezeichnet mit „R.1828“, Fenster schlitzförmig, mit Porphyrtuffgewänden, Satteldach.09235767
 
Wohnhaus in halboffener BebauungRochlitzer Straße 18
Schlussstein bezeichnet mit 1796Mit Laden, spätbarocker Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss mit Stichbogenportal und Schlussstein aus Rochlitzer Porphyrtuff, Schlussstein bezeichnet mit 1796, Fenstergewände gleiches Material, rechts neben der Eingangstür ehemaliges Ladenfenster, dessen Gewände mit zweifacher Kehlung, Satteldach.09235373
 
Wohnhaus in halboffener BebauungRochlitzer Straße 19
Bezeichnet mit 1828Zeittypischer spätbarocker Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vier Achsen, Porphyrtuffgewände und -türeinfassungen, Stichbogenportal mit Schlussstein, bezeichnet mit „1828 G.L.“, Sockel mit Porphyrtuffplatten verblendet, Krüppelwalmdach – heute mit Schieferdeckung.09235377
 
Wohnhaus in halboffener BebauungRochlitzer Straße 20
Um 1800Spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, städtebaulich markant. Zweigeschossig, 3 × 5 Achsen, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss verkleidet bzw. verputzt, steiles Krüppelwalmdach, Dachliegefenster.09235372
 
Wohnhaus in halboffener BebauungRochlitzer Straße 21
2. Hälfte 18. JahrhundertSpätbarocker Putzbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Zweigeschossig, fünf Achsen, unregelmäßig angeordnet, möglicherweise zwei Bauphasen, Fenstergewände Porphyrtuff mit zweifacher Hohlkehlung, Fassade vorgewölbt, Sockel Porphyrtuffverblendungen- auch in unterschiedlicher Ausführung, flach geneigtes Satteldach, Giebel Fachwerk, verkleidet.09235376
 
Gasthaus „Sächsischer Hof“ (zwei Hausteile) in geschlossener BebauungSchloßstraße 1
(Karte)
Um 1750Spätbarockes Gasthaus mit originaler Raumstruktur von außerordentlich großer baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau mit Porphyrfenstergewänden, im Erdgeschoss teilweise mit zweifacher Kehlung, Segmentbogentürportal, große Tordurchfahrt, im Inneren originale Raumstruktur mit angewendelter Treppe, langem Gang, im Hof noch Hintergebäude anschließend, weitere Tordurchfahrt in der nachträglichen Erweiterung des Gasthofes, steiles Satteldach mit Biberschwanzdoppeldeckung.09235445
 
Wohnhaus in halboffener BebauungSchloßstraße 2
Um 1870Zeittypischer Putzbau mit Laden in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Breit gelagert, zweigeschossig, sechs Achsen, Fenstergewände und Türeinfassungen Porphyrtuff ebenso der Sockel, auch die Schaufenstereinfassung und die Eckquaderung Porphyrtuff, feines Gesims oberhalb der Fenster im ersten Obergeschoss, schlichtes gut angepasstes Gebäude aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.09235447
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 5
1823Spätbarocker Putzbau mit Laden (ehemals Bäcker) von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Zweigeschossig, sechs Achsen, Fenstergewände und Türeinfassungen Porphyrtuff, seitlich große Tordurchfahrt mit Holztür aus der Zeit um 1900, Fenster vereinfacht, Satteldach, Einfachgaube mit Satteldach nachträglich, über der ehemaligen Ladentür Inschrift „August Friedrich Koelbel. 1823“, in der Mitte Brezeldarstellung als Innungszeichen der Bäcker.09235471
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 9
Um 1820Einfacher Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vier Achsen, Fenster- und Türeinfassungen Porphyrtuff, Sockel mit Porphyrtuffplatten verkleidet, Satteldach, zwei einfache Gauben.09235448
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 11
Um 1820Spätbarocker Putzbau mit nachträglichem Laden von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (leicht überformt). Zweigeschossig, vier Achsen, im Erdgeschoss nachträglich Ladenfront eingefügt, Sockel Klinker, alle Fenster- und Türöffnungen mit Porphyreinfassungen, die Fensterlaibungen im Inneren offensichtlich mit Korbbögen, im DG zweiachsiger Dacherker mit Rundfenster, zwei flankierende Schleppgauben, Dachdeckung und Gauben vereinfacht.09235449
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 13
Um 1820Spätbarocker Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vier Achsen, gleiche Gestaltung wie die Nachbarhäuser, als Teil einer geschlossen erhaltenen spätbarocken Häuserzeile von städtebaulichem Wert.09235450
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 15
Um 1820Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Spätbarockes Wohnhaus, zweigeschossig, vier Achsen, im Erdgeschoss altes ursprüngliches Ladenfenster, alle Fenster und Türen durch Porphyrtuffgewände eingefasst, Satteldach, Biberschwanzkronendeckung, zwei Gauben mit Satteldach.09235451
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 17
Nach 1823Spätbarocker Putzbau mit Porphyrgewänden in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Inschrifttafel am Haus über dem Türportal: „Abgebrannt den 5.Apr. 1823/und wieder aufgebaut/J.H.L.Martin“, profiliertes Türportal profiliert mit waagrechter Verdachung, Fenstergewände Porphyr, zweigeschossig, vier Achsen, Satteldach, ähnliche Gestaltung wie die Nachbarhäuser, Sockel mit Porphyr verkleidet, Hauseingangstür 20er Jahre des 20. Jahrhunderts.09235452
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und steinerne Bank vor dem HausSchloßstraße 19
Bezeichnet mit 1823Zeittypischer spätbarocker Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vier Achsen, Porphyrfenstergewände und -türeinfassungen, über dem Türgewände Inschrifttafel: „bezeichnet mit 1823“, Sockel mit Porphyrplatten verblendet, Satteldach mit durchlaufendem Hecht, im Originalzustand erhalten, sehr steiles Satteldach, vor dem Haus steinerne Bank – ebenfalls aus Porphyrtuff.09235453
 
Ehemalige Schule mit Anbau und Böschungsmauer entlang der Rochlitzer Straße, heute Archiv des LandratsamtesWaldstraße 2
1886Breit lagernder Bau, baulich leicht vereinfacht in traditioneller Bauweise von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossig mit zwei Seitenrisaliten, Sockel Polygonmauerwerk/Porphyrtuff, alle Fenstergewände und Türeinfassungen sowie waagerechte Verdachung über der Haustür Porphyrtuff, Schule ist vermutlich im Dachbereich verändert, dort aufgestockt, an die Schule angefügt kleines zweigeschossiges Gebäude (möglicherweise altes Schulgebäude).09235378
 
Wohnhaus mit Seitenflügel in halboffener BebauungWaldstraße 3
Bezeichnet mit 1823Spätbarocker Putzbau, vermutlich Bruchsteinmauerwerk, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Breit lagernd, fünf Achsen, zweigeschossig, Erdgeschoss-Fenstergewände entfernt, Obergeschoss Porphyrtuffgewände, die ehemalige Tür heute zugesetzt, darüber Inschrifttafel „J.C.H.1823“, Biberschwanzdoppeldeckung, steiles Krüppelwalmdach, im Giebeldreieck vermutlich Ladeluke.09235381
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Westliches Wohnstallhaus sowie nördliches und südliches Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesAltzschillen 1
Nach 1800Alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Wohnstallhaus sehr guter Originalbestand, Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, am Wohnhaus ein Giebel massiv, überkragendes Dach, Giebeldreieck verschiefert, am Seitengebäude verbrettert, steile Dächer, wichtig für Ortsbild.09235390
 
Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Dreiseithofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und PforteAltzschillen 22
1807Repräsentativer Fachwerkhofin gutem Originalzustand mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnhaus: großes, repräsentatives Gebäude, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach
  • kleines Seitengebäude: eventuell Backhaus, neben dem Wohnhaus
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Krüppelwalmdach
  • Scheune: massiv, Satteldach, spätere Bauzeit
  • Toreinfahrt: Schlussstein mit Relief eines Pferdes
09235387
 
HäuslerhausAltzschillen 30
1865Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Satteldach, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, giebelseitiger Schuppenanbau.09235391
 
HäuslerhausAltzschillen 32
Nach 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Drei Achsen, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Frackdach, teilweise im Erdgeschoss verändert, wichtig für Ortsbild, 2005 Leerstand.09235392
 
Wohnhaus eines ehemaligen HakenhofesAltzschillen 38
Nach 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebel verputzt, ortsbildprägend durch Lage am Ortseingang.

Scheunenanbau vor 2013 abgebrochen.

09235393
 
Südwestliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines DreiseithofesCorbaer Straße 7
2. Hälfte 18. JahrhundertWertvolles, original erhaltenes Seitengebäude mit sechsjochiger Oberlaube von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung09300107
 
Nördliches Wohnstallhaus und westliches Stallgebäude eines VierseithofesCorbaer Straße 11
1807Beide Gebäude in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung09235389
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes über winkelförmigem GrundrissCarsdorfer Straße 1
Bezeichnet mit 1815 (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Scheune)Ortsbildprägende Gebäude in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Seitengebäude (Stallscheune) mit Durchfahrt: Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Porphyrstichbogentüren, Dachüberstand, alte Biberschwanzdeckung, an der hofabgewandten Seite Porphyrrundbogenportal, dort profilierter Schlussstein mit Pferdemotiv
  • Scheune: mit Drempel, Fachwerk, ein Teil massiv ausgesetzt
08955166
 
Östliche Scheune eines BauernhofesCarsdorfer Straße 12
Bezeichnet mit 1669Fachwerk-Scheune von hohem bau- und hausgeschichtlichem Wert. Fachwerk, breite Felder, gekreuzte Kopfstreben, Giebel massiv und im Giebeldreieck eine Seite holzverschalt, die andere Seite Dachpappe, Durchfahrt.08955160
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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Wegestein(Flurstück 178)
19. JahrhundertPorphyr, Höhe ca. 55 cm, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung08955126
 
Nordwestliches Seitengebäude und östliche Scheune eines BauernhofesCorba 8
Um 1600 (Scheune); um 1800 (Seitengebäude)Sehr gut erhaltene Fachwerkbauten im ursprünglichen Sinne, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk mit zahlreichen Streben, Tordurchfahrt, Satteldach
  • Scheune: breit gelagerter Fachwerkbau mit sehr alter Fachwerkkonstruktion, Giebel verkleidet, Satteldach
08955123
 
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und östliche Scheune eines VierseithofesCorba 9
Um 1780Ortsbildprägendes Ensemble in Fachwerkbauweise mit bau- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk mit mehrfacher Schwelle, Reste von Umgebinde, profilierte Türgewände mit Schlussstein, Giebel verbrettert
  • Seitengebäude: zum Teil auch im Erdgeschoss Fachwerk, mit großem Tor
08955124
 
Ehemaliges ArmenhausCorba 16
Um 1800Ortsbildprägender Fachwerkbau mit bau-, orts- und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verkleidet, der andere massiv, schmaler, hoher Baukörper mit Satteldach.08955125
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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Straßenbrücke über die Zwickauer Mulde(Flurstücke 181/1, 183, 153, 89)
1903–1904Qualitätvolle Bogenbrücke aus Bruchstein-Mauerwerk; bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Gemauertes Granulitbruchstein-Gewölbe mit 60 Metern lichter Weite und drei Granit-Gelenken.08955156
 

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Eisenbahnviadukt über die Zwickauer Mulde (Göhrener Viadukt)Göhren (östlich der Alten Mühle)
1869–1871Imposanter Brückenbau, Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz (6385; sä. KC), überspannt die Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), gehört neben der Göltzschtalbrücke und der Elstertalbrücke zu den bedeutenden frühen Brückenbauwerken in Sachsen und weltweit, bedeutender Zeuge des sich im 18. Jh. entwickelnden Quaderbrückenbaus, weist eine klare Konstruktion und qualitätsvolle Ausführung auf, baugeschichtlich, verkehrsgeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung

21-bogige, zweigeschossige Brücke auf hohen Pfeilern, die mittleren Bögen größer. Zahnschnittfries unter der Brüstung. Höhe maximal 68,40 m und einer Länge von ursprünglich 515 m mit 27 Bögen (nach Sanierungsarbeiten zwischen 1982 und 1986 durch Verfüllung der äußeren neun Bögen auf ca. 380 m verkürzt). Das Viadukt befindet sich auf zwei Gemarkungen: Wechselburg/Ortsteil Göhren, Gemarkung Göhren, Flurstücksnummern 175/5, 183, sowie Lunzenau/Ortsteil Cossen, Gemarkung Cossen, Flurstücksnummern 153, 141/3.

08955127
 

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St.-Katharinen- und Georgen-Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Einfriedung des Kirchhofes mit Eingangstor, sieben Grabmale der Familie Lau (ehemalige Müller von Göhren) und Kriegergedenktafel (Platte) neben dem KircheneingangGöhren
Anfang 13. Jahrhundert (Kirche); bezeichnet mit 1512 (Altar); 16. Jahrhundert (Kruzifix); 1795/1796 (Orgel); 1858 (Grabmal)Spätromanische St.-Katharinen- und Georgen-Kirche, Ensemble von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher, baukünstlerischer (Kirche) sowie landschaftsprägender Bedeutung.
  • Kirche: spätromanisches Schiff mit eingezogenem Rechteckchor, Vorhalle an der Südseite von 1519, ebenso der hohe, oktogonale Dachreiter; im Inneren flachgedecktes Schiff, eine Empore, Chorbogen
  • Flügelaltar (geschnitzt): von Franz Geringswald, 1512: die Predella mit der Grablegung Katharinas, im Schrein die heilige Anna selbdritt neben Katharina und Georg, im linken Flügel Barbara und Johannes der Täufer, im rechten die Heiligen Martin und Sebastian; an den Flügelaußenseiten die Heiligen Margarete und Elisabeth
  • spätgotische Sakramentsnische, Porphyr-Taufstein, 1892; großes hölzernes Kruzifix an der Nordseite, 16. Jhdt.; im Süden die Loge der Mühlenbesitzer-Familie Lau
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Porphyrtafel am südlichen Eingangsvorbau
  • Gräber: auf dem Kirchhof quadratische Pfeiler mit Giebelmotiv und Akroterien als Grabsteine für verschiedene Mühlenbesitzer, 1858, u. a., Sandstein
    • 1. Grabmal für Christian Bernhard Lau (1828–1873): letzter Mühlenbesitzer aus der Familie Lau, besuchte 1842–1844 die Gewerbeschule Chemnitz; Grabstein vermutlich Sandstein, 2 m hoch, 0,70 m breit, Inschrift nicht mehr lesbar
    • 2. Grabmal für Dr. Christian Gotthold Lau (1761–1828): Erb- und Mahlmüller in Göhren; Sandstein, 2,10 m hoch, 0,65 m breit, Inschrift u. a. „Friede ruh auf dieser Gruft“, Grabmal mit Skulpturen, die den Müller und die Müllerin darstellen sowie das Familien- und das Handwerkerwappen
    • 3. und 4. Grabmal: von Pflanzen überwuchert, Inschrift nicht mehr lesbar, Gräber der Familie Lau
    • 5. Grabmal für Prof. Dr. F. Lau (1907–1973) und dessen Ehefrau Elsa Lau geb. Sichting (1909–1996): älterer Grabstein aus dem 18. Jahrhundert, Inschrift nicht mehr lesbar, Sandstein, 1,60 m hoch, 0,70 m breit; Franz Lau wurde am 18. Februar 1907 in Leipzig geboren, studierte Philosophie und Geschichte, war 1931/1932 Assistent an der Evangelischen Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, dann Pastor in Regis, Mitglied im Pfarrernotbund und in der Bekennenden Kirche, 1939–1946 Pfarrer der Martin-Luther-Kirchgemeinde in Dresden, 1946/1947 Superintendent des Kirchenbezirks Dresden-Stadt, 1947–1970 Professor der Kirchengeschichte der Universität Leipzig; Denkmalwert des Grabsteins ergibt sich neben der ortsgeschichtlichen Bedeutung aus dem personengeschichtlichen Wert
    • 6. Grabmal für Rosina Maria Lau geb. Junghans (1790–1838): Ehefrau des Wilhelm Lau, Inschrift kaum lesbar, eventuell Sandstein, marmorierte Schriftplatte, Grabstein vom Steinmetz Fichtner aus Rochlitz
    • 7. Grabmal für Johann Christian Wilhelm Lau (1786–1858): Mühlenbesitzer in Göhren, Sandstein, 1,85 m hoch, 0,70 m breit, Grabstein von Steinmetz Fichtner aus Rochlitz
  • Einfriedungsmauer: vermutlich verputzte Bruchsteinmauer, um 2002 restauriert, zwei Eisengittertore
08955130
 

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Mühlenanwesen mit westlichem Wohnhaus sowie nördlichem und südlichem SeitengebäudeGöhren 1
Bezeichnet mit 1747 (Sitznischenportal); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune); 1895 (Müllerwohnhaus und ehemaliges Mühlengebäude)Anwesen einer Getreidemühle mit Gebäudeteilen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, maßgeblich umgestaltet 1895 und Anfang des 20. Jahrhunderts, Gebäudeensemble mit bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: vermutlich um 1750 entstanden, zweigeschossig; nach einer Ansichtskarte von 1902 war das Wohnhaus noch nicht errichtet worden, an dieser Stelle steht ein scheunenartiges Gebäude
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, Sitznischenportal aus Porphyr bezeichnet mit 1747
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Kreuzgratgewölbe mit Farbfassung (Datierung unsicher); wahrscheinlich erst nach 1902 anstelle des Mühlengebäudes am Mühlgraben errichtet; dort auch Versetzung des Portals

Die kleine Industriemühle rechts des Mühlgrabens wurde 1912 errichtet und ist nicht Bestandteil des Denkmals.

08955128
 
WohnhausGöhren 1b
2. Hälfte 19. JahrhundertEhemalige Bauarbeiterunterkunft für den Brückenbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss an den Traufseiten verschalt und im Giebel verkleidet, Schweizer Dach (Pfettendach), Sockel in Bruchsteinmauerwerk, an einer Traufseite Mittelrisalit mit Satteldach.08955159
 

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Villa („Waldcafé“)Göhren 1d
(Karte)
Um 1907Am Muldenufer gelegene Villa von ortshistorischer Bedeutung. Baukubus mit Walmdach und Ecktürmchen mit Dachhaube, massives Obergeschoss, teilweise Zierfachwerk und Balkon mit Holzbrüstung, aus dem Dach herausgezogener Giebel mit Zierfachwerk, teilweise Gurtgesims, im Erdgeschoss breites Segmentbogenfenster, sonst Rechteckfenster, Auslucht bis ins zweite Obergeschoss reichend mit Balkon, teilweise Ecklisenen, Terrasse, Schleppgauben, Biberschwanz-Deckung.08955157
 
WohnhausGöhren 8
Um 1800Einer der wenigen im Ort erhaltenen Fachwerkbauten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel in Fachwerk, drei Seiten verkleidet, Winterfenster, Satteldach.08955131
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Westliches Wohnstallhaus und südliches Ausgedinge eines BauernhofesWiederauer Straße 6
1. Hälfte 19. JahrhundertBeide Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Dachüberstand, Porphyrgewände, Tür mit profiliertem Sturz, Satteldach
  • Ausgedinge: in beiden Geschossen Fachwerk, Drehflügelfenster, Satteldach
08955140
 
WohnstallhausWiederauer Straße 8
Bezeichnet mit 1872In seiner Bausubstanz weitestgehend original erhaltener großer Fachwerkbau mit baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, im Erdgeschoss Porphyrgewände, hohes Satteldach.08955141
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Südwestliches Seitengebäude eines VierseithofesWechselburger Straße 2
2. Hälfte 19. JahrhundertFachwerkgebäude mit heimatgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, typisch für die Zeit, Satteldach.08955174
 

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Wasserhochbehälter und DruckvorrichtungWechselburger Straße 15
Ende 19. JahrhundertUrsprünglich auch noch mit Windrad, diente der Wasserversorgung des Dorfes, versorgungsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung. Quadratischer Turm aus Bruchsteinmauerwerk, mit zum Teil erhaltener Balustrade und Kugelbekrönung an den Ecken, seltener Bautypus mit historisierender Gestaltung eines dörflichen Hochbehälters08955151
 
GrenzsteinWechselburger Straße 24 (bei)
19. JahrhundertOrtsgeschichtlich von Bedeutung. Mit den Buchstaben GHA, GS, Rückseite bezeichnet mit 1820, ca. 40 cm hoch, oben halbrund.08955152
 

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Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenkstein 100 Jahre VölkerschlachtWechselburger Straße 24 (bei)
1913 (Gedenkstein); nach 1918 (Gedenkstein)Geschichtlich von Bedeutung. Gedenkstein Erster Weltkrieg: Findling mit Aufschrift.09300127
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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Windrad mit Wasserpumpstation(Flurstück 25)
Bezeichnet mit 1905Eisenkonstruktion, amerikanisches Windrad, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zur Wasserversorgung von Meusen (Windrad wurde zwischen 2020/2021 entfernt; Pumpstation 2022 noch vorhanden).08955158
 
Südliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude, östliches Seitengebäude (mit Oberlaube) und westliche Scheune eines VierseithofesNöbelner Straße 1
Um 1800 (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus, Stallscheune und Scheune)Weitestgehend authentisch erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Scheune ebenfalls
  • Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk
  • Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk mit Oberlaube, Brüstung verbrettert
08955136
 
Nördliches Wohnstallhaus, östliches und westliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Pflasterung und HausbaumNöbelner Straße 3
1848 (Wohnstallhaus und Seitengebäude); um 1850 (Scheune); 1883 (Seitengebäude)Weitestgehend authentisch erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verschiefert, im anderen Drillingsfenster, im Erdgeschoss Porphyrgewände
  • Seitengebäude: Krüppelwalm und Wohnmöglichkeit im Obergeschoss, doppelte Biberschwanzdeckung, korbbogige Tür mit Schlussstein
  • Scheune: Fachwerk, im Giebel rundbogiges Doppelfenster, darüber Jahreszahl und „R.E. Gerstenberger“, darüber Okulus
  • zweites Seitengebäude: nur Drempel Fachwerk, zwei böhmisch verbretterte Tore (bezeichnet mit 1883)
08955135
 
Wohnstallhaus eines BauernhofesNöbelner Straße 6
1. Hälfte 19. JahrhundertStattlicher Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk, allseitig verkleidet, Giebel oberer Teil Schiefer, profilierte Porphyrgewände im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach mit großem Dachüberstand, kaum verändert.08955139
 
WohnstallhausNöbelner Straße 11
Um 1800Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Obergeschoss und Giebel Fachwerk, zum Teil verkleidet, Krüppelwalmdach, doppelte Biberschwanzdeckung.08955138
 
Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude, westliche Scheune und östliches Ausgedinge eines VierseithofesNöbelner Straße 13
Bezeichnet mit 1741 (Auszugshaus); bezeichnet mit 1889 (Wohnstallhaus); um 1890 (Seitengebäude und Scheune)Vollständig erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss Porphyrgewände
  • Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Ausgedinge: mit korbbogiger Tür, Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Fachwerk unter der Aufbretterung erhalten
08955137
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnstallhausMutzscheroda 2
Schlussstein bezeichnet mit 1774Stattlicher, ländlicher Wohnbau in Fachwerkbauweise mit Thüringer Leitermotiv, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk mit vielen, kräftigen Ständern und mehrfacher Schwelle, Dachüberstand, Giebel und eine Längsseite verkleidet, Erdgeschoss Porphyrgewände, gekehlt. Im Stallteil durch Einbau von zwei Garagentoren verändert.08955115
 
Östliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude (mit Oberlaube) und nördliche Durchfahrtsscheune eines DreiseithofesMutzscheroda 5
Um 1770 (Wohnstallhaus und Seitengebäude); Mitte 19. Jahrhundert (Scheune)Sehr schöner, authentischer Fachwerk-Bauernhof, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, Porphyrgewände, im Giebel Halbkreisfenster
  • Seitengebäude: mit vorkragendem Obergeschoss, Fachwerk, Oberlaube, Krüppelwalmdach
  • über Eck dazu Durchfahrtsscheune: Fachwerk, Drempel verbrettert
08955114
 
Westliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines DreiseithofesMutzscheroda 6
Bezeichnet mit 1782Landschaftstypisches Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk, Oberlaube, Brüstungen aus Holz, im Erdgeschoss Rundbogentür mit Schlussstein, Durchfahrt.08955116
 
Nördliches Wohnstallhaus und westliches Torhaus eines BauernhofesMutzscheroda 9
Bezeichnet mit 1805Hohes, dominierendes Torhaus mit wichtigem Anteil für das Ortsbild, ebenso der verschieferte Giebel des Wohnstallhauses, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, hinterer Teil massiv, Giebel dekorativ mit Schiefer verkleidet
  • Torhaus: massiv mit großer, rundbogiger Durchfahrt, Schlussstein
08955117
 
Nordwestliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und südöstliche Scheune eines VierseithofesMutzscheroda 11
1555 datiert (Scheune); Schlussstein bezeichnet mit 1755 (Seitengebäude); Schlussstein bezeichnet mit 1793 (Seitengebäude); Mitte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus)Ensemble von bildprägender Wirkung im Herzen des Rundweilers, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, Dachüberstand, Porphyrgewände, Scheune mit V-Streben, verputzt
  • Seitengebäude: massiv, mit Porphyrgewänden, dort verschiedene Schlusssteine/Tafel mit Jahreszahlen
08955118
 
ArmenhausMutzscheroda 14b
Bezeichnet mit 1855Gut erhaltener schlichter Putzbau von orts- und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Rechteckiger Grundriss, eingeschossig, Hauseingang in Mitte der Traufseite, 2 × 4 Achsen, Fenstergewände mit einer Hohlkehle und schlichtes Türportal aus Rochlitzer Porphyrtuff, über Hauseingang Steintafel aus Rochlitzer Porphyrtuff, mit Inschrift „Armen Haus Mutzscheroda, 1855“, Bruchsteinmauerwerk verputzt. Giebeldreiecke Fachwerk verbrettert, Satteldach, teilweise mit Schieferdeckung,

Innen: Mittelflur, beiderseits zwei gleich große Zimmer mit jeweils vier Fenstern, Fensterlaibungen mit Segmentbögen abschließend, hinter Flur kleiner Raum, der als Waschküche diente. Kleines hölzernes Vorhäuschen, Obergeschoss Mittelflur mit zwei kleinen Kammern, Kehlbalkendach, Kopfstreben auf Stuhlsäulen und Unterzug aufgeblattet, Kehlbalken mit Sparren verzapft, elf Gespärre, einfach stehender Stuhl, Treppe original, Plattenbelag erneuert. Denkmalwert: orts- und sozialgeschichtlicher Wert, sehr guter Originalzustand.

08956980
 

Weitere Bilder
MeilensteinMutzscheroda 18 (bei)
Nach 1858Königlich-Sächsischer Meilenstein, Halbmeilenstein, mit Inschrift und Krone, wahrscheinlich versetzt, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, mit Inschrift, auf hohem Sockel, wahrscheinlich versetzt.08955120
 

Ehemaliges Denkmal (Mutzscheroda)

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnhaus mit winklig angebautem Seitengebäude, Wohnstallhaus und Einfriedungspfeiler eines ehemaligen GasthofesMutzscheroda 18
Bezeichnet mit 1834Das Straßenbild dominierender, ehemals vierseitiger Gasthof mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung, da ehemaliger Besitzer Haberkorn auch Steinbruchbesitzer war. Alle Gebäude massiv, Wohnstallhaus mit hohem Krüppelwalmdach, gerader Türbedachung, darüber Tafel, an der hofabgewandten Seite Erker auf drei Porphyrsäulen, mit Porphyrgewänden und Krüppelwalmdach, daran angebautes Seitengebäude mit halbrunden Stallfenstern und drei korbbogigen Türen, Schlusssteinen und angedeutetem Kapitell (Abbruch), zweites einfaches Wohnhaus ebenfalls mit korbbogiger Tür und Schlussstein, daran anschließend großes Seitengebäude mit Toren. Torbogen aus Porphyr, Schlussstein mit Pferdemotiv (Abbruch). Tafel: Gasthof zur grünen Tanne, Friedrich Gotthelf Haberkorn, 1834 (Abbruch).

Im Mai 2020 im Auftrag der Bauaufsicht des Landkreises Mittelsachsen abgerissen[1].

08955119
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Westliches Wohnstallhaus, östliches und südliches Seitengebäude sowie nördliche Scheune eines Vierseithofes, dazu HofpflasterungGemeindestraße 2
Um 1858 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1858 (Seitengebäude)Gut erhaltener Fachwerk-Bauernhof von hoher Authentizität, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Palladiomotiv im Giebel
  • Scheune: ganz in Holzkonstruktion
  • Seitengebäude: Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Stall, korbbogige Türen mit Schlusssteinen, Obergeschoss Fachwerk, mit Toreinfahrt
  • zweites Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Giebel verkleidet, einige Drehflügelfenster erhalten
08955133
 
WohnhausGemeindestraße 3
Um 1800Landschaftstypischer Fachwerkbau von baugeschichtlichem Wert. Hohes Satteldach, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, auf drei Seiten mit dem für die Gegend typisch silbrigen Schiefer verkleidet. Fenstergrößen und -sprossung erhalten.08955134
 
Nördliches Ausgedinge, östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines VierseithofesGemeindestraße 11b
Bezeichnet mit 1832 (Seitengebäude); bezeichnet mit 1853 (Auszugshaus)Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Ausgedinge: mit Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, gerader Türbedachung mit Inschrift, Fachwerkeingangshäuschen, Palladiomotiv im Giebel
  • Scheune: ganz Fachwerk mit böhmisch verbrettertem Tor, aufwendig gestalteter Giebel mit fünf Rundbogenfenstern, profilierten Porphyrgewänden und Schlusssteinen, originale Fenster
  • Seitengebäude: mit Stall und Wohnmöglichkeit im Fachwerk-Obergeschoss, stichbogige Porphyrtür mit Schlussstein, gut erhaltene Drehflügelfenster, Schieferdeckung
08955132
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Nördliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines VierseithofesDorfstraße 5
Türsturz bezeichnet mit 1716Singulär im Ort, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Oberlaube durchgehend, hölzern sind Brüstung und Aufgang.08955150
 
Nördliches Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines DreiseithofesDorfstraße 7
Türstock bezeichnet mit 1880Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Alle Gebäude mit Sichtfachwerk im Obergeschoss, Schieferdeckung und Porphyrgewänden. Ein Seitengebäude mit Durchfahrt. Giebelseiten verschiefert.08955149
 
Nordwestliches Wohnstallhaus, südwestliches und nordöstliches Seitengebäude sowie südöstliche Scheune eines Vierseithofes, dazu HoftorDorfstraße 8
Bezeichnet mit 1846 (Wohnstallhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune)Geschlossen erhaltene Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Alle Gebäude mit Fachwerk, aber rundum verkleidet bzw. verschiefert, Krüppelwalmdach. Wohnstallhaus mit Kreuzgratgewölbe, Porphyrgewände. Seitengebäude älter als die übrigen Hofgebäude.08955147
 
BogenbrückeDorfstraße 8 (bei)
Bezeichnet mit 1799Hufeisenförmige Brücke aus Porphyrquadern, baugeschichtlich von Bedeutung08955148
 
BogenbrückeDorfstraße 10 (bei)
19. JahrhundertKleine Brücke aus verschiedenen Gesteinen, baugeschichtlich von Bedeutung08955146
 
Westliches Wohnstallhaus eines BauernhofesDorfstraße 16
2. Hälfte 18. JahrhundertSeltene Fachwerkkonstruktion mit Wilder-Mann-Figur und Brettdocken, singulär im Kreis, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk mit Mannfiguren (wilder Mann) und balusterartig gesägten Ständern unter den Fensteröffnungen, mehrfach übereinanderliegende Schwelle.08955145
 
Nördliches Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines BauernhofesDorfstraße 19
2. Hälfte 19. JahrhundertAlle Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend durch exponierte Lage.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk zum Teil verschiefert, doppelte Biberschwanzdeckung, im Erdgeschoss korbbogige Tür mit Schlussstein
  • Seitengebäude: beide Obergeschoss Fachwerk, eines mit großem Lastenaufzug, Porphyrgewände, die hofabgewandten Seiten verkleidet
08955143
 
Wohnhaus mit angebautem ScheunenteilDorfstraße 30
18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, Scheunenteil zum Teil verbrettert, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Fachwerk im Obergeschoss, viele Streben, Giebel verkleidet, zum Teil verbrettert.08955142
 
WohnhausDorfstraße 31
Um 1800Kleines Wohnhaus mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, zum Teil verkleidet, im Erdgeschoss Porphyrgewände und Winterfenster, Fenstergrößen und -sprossung erhalten.08955144
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
SühnekreuzHauptstraße
Vermutlich vor 1700Geschichtlich von Bedeutung. Auf Form eines lateinischen Kreuzes zurückzuführen, Gestalt wie Antoniuskreuz, Porphyrtuff, 54 cm × 52 cm × 23 cm.09236895
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen BauernhofesHauptstraße 2
Bezeichnet mit 1819Zeit- und landschaftstypisches bäuerliches Wohnhaus in gutem Originalzustand von bau- und heimatgeschichtlicher Bedeutung. Restlicher Bauernhof zerstört, am Türstock datiert, dieser leicht verändert, Fenstergewände und Türportal Porphyrtuff, Stallbereich verändert, Fachwerk-Obergeschoss regelmäßig, großes vorkragendes Krüppelwalmdach mit zwei Dachhechten, Bank aus Porphyrtuff vor Haus, kleiner Bauerngarten mit schmiedeeisernem Zaun, Giebel Fachwerk komplett erhalten, Fenstergewände eine Hohlkehle, traufseitiger und giebelseitiger Anbau, Pultdach, Türen und Fenster verändert.09236897
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines KleinbauernhofesHauptstraße 3
Vermutliche Bauzeit um 1700 (Seitengebäude); um 1750 laut Eigentümer (Seitengebäude)Zeit- und landschaftstypische Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines kleinen, ehemaligen Dreiseithofes von heimatgeschichtlicher Bedeutung aufgrund des hohen Alters sowie bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig, aufgeblattete Kopfstreben, Satteldach vorkragend, Gebäude traufseitig erweitert, dadurch Frackdach, Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, andere Giebelseite Fachwerk verschlagen, Giebel vorkragend
  • Seitengebäude: Fachwerk komplett, auch im Erdgeschoss teilweise erhalten, vorkragendes Obergeschoss, aufgeblattete Kopfstreben, Dach vorkragend, Reste der Holzdachrinne, Dachdeckung mit Falzziegeln und Biberschwänzen, Giebel verbrettert, einfaches Fachwerk am Giebel mit aufgeblatteten Streben, Fußstreben eingezapft, an Schwelle Blattsassen, damit Nachweis, dass Erdgeschoss ursprünglich Fachwerk hatte

Denkmalwert: heimatgeschichtliche und hausgeschichtliche Bedeutung, hohes Alter.

09236896
 
Westliches Wohnhaus, östliches Seitengebäude und südliches Torhaus eines kleinen DreiseithofesHauptstraße 23
Um 1800Geschlossen erhaltener Kleinbauernhof von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: verputzt mit Anbauten, verändert, im Inneren noch recht guter Originalbestand, wichtig als Ergänzung des Ensembles
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Betonfalzziegel, Dach relativ weit überstehend, im Obergeschoss originale kleine Schiebefenster, Bergeraum Obergeschoss, Stall Erdgeschoss, gezapfte Holzverbindungen, ursprünglich auch im Erdgeschoss Fachwerk (Hinweis durch Blattsassen, um 1800)
  • Torhaus: mit Andreaskreuzen an einer Giebelseite, große Tordurchfahrt, Holztor mit Pforte, Satteldach, seitlich Schuppen, Torhäuser in dieser Art nur selten anzutreffen, daher Denkmalwert neben heimatgeschichtlichem Wert auch Singularität, Komplexität Ensemble
09236899
 
Nördliches Wohnstallhaus eines KleinbauernhofesHauptstraße 31
Um 1700Traditionelles bäuerliches Fachwerk-Wohnhaus von bau-, haus- und heimatgeschichtlichem Wert aufgrund seines hohen Alters. Fachwerk-Obergeschoss mit Leiterbrüstung, die kurzen Streben als Baluster, Tür im Obergeschoss, aufgeblattete Kopfstreben, zwei Riegelreihen, Fenster leicht vergrößert, Dachüberstand, Satteldach mit Schieferdeckung, Türportale Porphyrtuff, Erdgeschoss massiv, originale einflüglige Haustür – Rahmenfüllungstür, winklig an Haus angebaut kleiner Stall mit vorkragendem Giebeldreieck, Stuhlsäule mit aufgeblatteter Fußstrebe an Giebelseite, Riegel auf Sparren aufgeblattet, Erdgeschoss Fenster leicht vergrößert zu annähernd quadratischem Format (um 1925).09236898
 
Südliches Seitengebäude eines BauernhofesHauptstraße 34
1. Hälfte 19. JahrhundertEhemaliger Pferdestall mit Kumthalle, zeit- und landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude mit Kumthalle, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Bauernhof nur noch teilweise erhalten, Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig mit Eckstreben, Erdgeschoss massiv, dreijochige Kumthalle mit graugestrichenen Porphyrtuffsäulen, ehemaliger Pferdestall, auch Gewände aus Porphyrtuff, Türportal mit waagerechtem Gebälk, Haus mit Satteldach, angebauter Schuppen mit Schleppdach, holzverkleidet, am Ortseingang stehend, daher städtebaulich bedeutsam sowie heimatgeschichtlicher Wert aufgrund guten Originalzustandes und Kumthalle.09236984
 
HäuslerhausHauptstraße 36
Um 1650Baugeschichtlich, städtebaulich und heimatgeschichtlich bedeutsamer Fachwerkbau. Fachwerk-Obergeschoss mit geraden Andreaskreuzen, aufgeblattete Kopfstreben, Teil Fachwerk im Obergeschoss verändert, massives Erdgeschoss, unterfahren und leicht verändert, traufseitig zweigeschossiger massiver Anbau ohne Denkmalwert, Satteldach. Denkmalwert: heimatgeschichtlicher Wert aufgrund hohen Alters, städtebaulicher Wert durch Lage am Ortseingang, Fenster nur leicht vergrößert.09236983
 
HäuslerhausHauptstraße 38
Um 1800Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, Krüppelwalmdach, Schieferdach mit altdeutscher Deckung, einfaches, strebenreiches Fachwerk, gezapfte Holzverbindungen, Erdgeschoss vermutlich unterfahren, guter Originalzustand, Fensteranordnung und Proportion im Wesentlichen beibehalten, Frackdach durch traufseitige Erweiterung, giebelständig an Dorfstraße, daher wichtig für Ortsbild, heimatgeschichtlicher Wert als zeittypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand.09236982
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines DreiseithofesHauptstraße 39
Um 1600 (Wohnstallhaus); vor 1700 (Seitengebäude)Heimatgeschichtlich bedeutsamer Bauernhof aufgrund des hohen Alters.
  • Wohnstallhaus: urspr. Ständerbau, um 1600, teilweise massiv ersetzt, Türportal mit waagerechtem Gebälk um 1820, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, eine Haushälfte Fachwerk erhalten mit aufgeblatteten, sich kreuzenden Streben, die ursprünglich über zwei Geschosse reichenden Ständer erhalten
  • Seitengebäude: Schuppen, eingeschossig, mit aufgeblatteten, sich kreuzenden Streben, Satteldach, Falzziegel, Tür nicht original, vor 1700 Haus
09236981
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie Reste der HofpflasterungHauptstraße 48
Um 1650 (Wohnstallhaus); um 1900 (Seitengebäude und Scheune); 1907 (Seitengebäude)Zeit- und landschaftstypischer, vollständig erhaltener mittelsächsischer Bauernhof.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, an Giebelseite gerade Andreaskreuze, je Gefach ein Kreuz, aufgeblattete Kopfstreben, ansonsten verkleidet und verputzt, hintere Traufseite fachwerksichtig, dort noch eine aufgeblattete Kopfstrebe, ansonsten einfaches Fachwerk, stehender Dachstuhl, Erdgeschoss massiv und verändert, dort Garagen und Klinkersockel
  • Seitengebäude straßenseitig: Fachwerk-Obergeschoss, einfach, gezapfte Streben, Erdgeschoss massiv, Garageneinfahrt, Satteldach
  • Scheune: spätes einfaches Fachwerk, Fachwerkdrempel, original und unverändert erhalten, Satteldach
  • Stallgebäude feldseitig: Durchfahrt und Stall im Erdgeschoss massiv, Ziegelausgleichsbögen, Fachwerk einfach, Satteldach, ein Giebel massiv, im Ursprung älter, Fachwerk teilw. noch mit Blattsassen, abgefaste Schwelle

Am Wohnhaus mehrere Anbauten, Bedeutung Hof vorrangig begründet durch hohes Alter Wohnstallhaus und Einheitlichkeit Wirtschaftsgebäude, wissenschaftlicher Wert, heimatgeschichtlicher Wert.

09236893
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesHauptstraße 53
Bezeichnet mit 1756 (Wohnstallhaus); vor 1900 (Seitengebäude)Zeit- und landschaftstypischer, mittelsächsischer Bauernhof von heimatgeschichtlichem Wert.
  • Wohnstallhaus: am Türstock bezeichnet mit 1756, regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, hohes Krüppelwalmdach, zwei übereinander angeordnete Dachhechte, Sackaufzug, Fachwerk teilw. verkleidet, Erdgeschoss massiv, Türportal bezeichnet mit 1768 (?), Gewände mit einer Hohlkehle
  • Stall: mit preußischem Kappengewölbe, traufseitiger Anbau ohne Denkmalwert
  • Stallgebäude: Fachwerk-Obergeschoss mit Dacherker, Satteldach, Erdgeschoss massiv, um 1900, Aufzug
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Satteldach, im Drempelbereich vermutlich jüngeres Fachwerk, unterer Scheunenteil mit aufgeblatteten Holzverbindungen, dieser Teil damit eventuell vor 1700

Reste originaler Pflasterung, Hofanlage gut erhalten, Granitwassertrog vor Wohnhaus.

09236894
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 10. April 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Commons: Kulturdenkmale in Wechselburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise