Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (21. Gesetzgebungsperiode)

Liste aller Abgeordneten zum Kärntner Landtag der 21. Wahlperiode

Diese Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (21. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Kärntner Landtag in der 21. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode dauerte von der konstituierenden Sitzung des Landtags am 12. April 1965 bis zur Angelobung des nachfolgenden Landtags in der 22. Gesetzgebungsperiode.

Nach der Landtagswahl 1965 entfielen von den 36 Mandaten erneut 18 Mandate auf die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ). Auch die Österreichische Volkspartei (ÖVP) konnte mit zwölf Mandaten ihr Ergebnis von 1960 halten. Ebenso entsandte die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit 5 Abgeordneten und die Kommunisten und Linkssozialisten (KLS) mit einem Abgeordneten dieselbe Anzahl an Mandataren wie in der vorherigen Periode.

Der Landtag wählte am 12. April 1965 die Landesregierung Sima I und wählte zudem in dieser Sitzung Helene Tschitschko (SPÖ), Michael Luptowits (SPÖ), Josef Salcher (ÖVP) und Leopold Goess (ÖVP) zu Mitgliedern des Bundesrats.

Funktionen

Landtagspräsidenten

Die Ämter des Landtagspräsidenten und seiner beiden Stellvertreter wurde nach dem Wahlergebnis der Landtagswahl im Proporzsystem vergeben. Das Amt des Ersten Landtagspräsidenten übernahm wie in der vorangegangenen Gesetzgebungsperiode Rudolf Tillian (SPÖ). Zweiter Präsident wurde Wolfgang Mayrhofer (ÖVP), der ebenso wie der Dritte Präsident Hans Pawlik (SPÖ) neu im Amt des Landtagspräsidenten war. Die Bestimmung der Landtagspräsidenten erfolgte dabei nicht durch eine Wahl, sondern durch die ausreichend unterzeichneten Wahlvorschläge der Landtagsklubs SPÖ und ÖVP.

Klubobleute

Die Abgeordneten der SPÖ bildeten nach der Landtagswahl den „Klub der sozialistischen Landtagsabgeordneten Kärntens“ und wählten Leo Lukas zum Klubobmann sowie Wilhelm Sereinigg zu seinem Stellvertreter. Die Mandatare der ÖVP schlossen sich zum „Landtagsklub der Abgeordneten der Österreichischen Volkspartei“ zusammen und bestimmten Karl Baurecht zum Klubobmann und Stefan Sodat zum Klubobmann-Stellvertreter. Des Weiteren bildeten die FPÖ-Abgeordneten den „Landtagsklub der Freiheitlichen Partei“. Sie wählten Reinhold Huber zum Klubobmann und Hans Rader zu seinem Stellvertreter.

Landtagsabgeordnete

NameFraktionAnmerkungen
Alberer AloisSPÖam 3. Mai 1965 für einen in die Landesregierung gewählten Abgeordneten angelobt
Auinger WilhelmÖVP 
Bacher HerbertÖVPMandatsniederlegung nach Wahl in die Landesregierung in der Sitzung am 3. Mai 1965 verkündet
Baurecht KarlÖVP 
Einspieler ValentinÖVPbis 12. Juni 1969
Filipot RudolfSPÖ 
Fritz WaltherÖVP 
Gallob RudolfSPÖam 30. März 1966 für Leo Lukas (Politiker) angelobt
Geringer HellmutFPÖ 
Gorton WilhelmÖVP 
Graf EduardSPÖam 1. Juli 1969 für Hajek Hans angelobt
Guttenbrunner JosefSPÖ 
Hajek HansSPÖbis 27. Juni 1969
Hirn FriedrichFPÖam 3. Mai 1965 für einen in die Landesregierung gewählten Abgeordneten angelobt, bis 30. April 1968
Huber ReinholdFPÖ 
Jamnig FranzSPÖam 16. Dezember 1966 für Hans Melcher angelobt
Kalt HansKLSbis 30. April 1969
Kaufmann WilhelmFPÖ 
Kerstnig HansSPÖMandatsniederlegung nach Wahl in die Landesregierung in der Sitzung am 3. Mai 1965 verkündet
Knafl StefanÖVPam 3. Mai 1965 für einen in die Landesregierung gewählten Abgeordneten angelobt
Kofler OttoSPÖam 3. Mai 1965 für einen in die Landesregierung gewählten Abgeordneten angelobt
Lackner GeorgÖVP 
Lubas JosefSPÖ 
Lukas LeoSPÖbis 11. März 1966
Mayrhofer-Grüenbühl WolfgangÖVP 
Medlin EduardÖVP 
Melcher HansSPÖbis 16. Dezember 1966
Oitzl JohannSPÖ 
Oman FranzSPÖ 
Pawlik HansSPÖ 
Poscharnig RupertSPÖ 
Rader HannsFPÖMandatsniederlegung nach Wahl in die Landesregierung in der Sitzung am 3. Mai 1965 verkündet
Raimund ArnulfKLSam 30. April 1969 für Hans Kalt angelobt
Scheiber HansSPÖ 
Schober HansSPÖMandatsniederlegung nach Wahl in die Landesregierung in der Sitzung am 3. Mai 1965 verkündet
Schumi HansÖVP 
Seitschnigg FranzÖVPam 17. Juni 1969 für Valentin Einspieler angelobt
Sereinigg WilhelmSPÖ 
Seywald DietmarFPÖam 5. Juni 1968 für Friedrich Hirn angelobt
Silla ErichFPÖ 
Sima HansSPÖ 
Stefan SodatÖVP 
Stecher ErnstSPÖ 
Thullmann DorotheaSPÖ 
Tillian RudolfSPÖ 
Tropper HerbertÖVPam 3. Mai 1965 für einen in die Landesregierung gewählten Abgeordneten angelobt
Truppe ThomasÖVPMandatsniederlegung nach Wahl in die Landesregierung in der Sitzung am 3. Mai 1965 verkündet

Ausschüsse

In der konstituierenden Landtagssitzung wurde die Einrichtung von neun Ausschüssen beschlossen, denen jeweils sieben Abgeordnete angehörten. Die SPÖ stellte dabei je vier Abgeordnete, die ÖVP zwei Abgeordnete und die FPÖ einen Abgeordneten. Die neun Ausschüsse waren der „Rechts- und Verfassungsausschuss“, der „Finanzausschuss“, der „Bauausschuss“, der „Land- und Forstwirtschaftsausschuss“, der „Schul- und kommunalpolitische Ausschuss“, der „Sozialpolitische Ausschuss“, der „Ausschuss für die gewerbliche Wirtschaft“, der „Minderheitenausschuss“ und der „Ausschuss für die Durcharbeitung der Kontrollberichte“.

Literatur

  • Stenographische Protokolle des Kärntner Landtags (21. Gesetzgebungsperiode)
  • Josef Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. PR-Verlag, Wien 2000, ISBN 3-901111-05-0.