Lindlarer Sülz

Nebenfluss der Sülz

Die Lindlarer Sülz ist der 23,8 km lange, ostnordöstliche und orographisch linke Quellfluss der Sülz. Sie durchfließt den nordrhein-westfälischen Oberbergischen Kreis.

Lindlarer Sülz

Karte

Daten
GewässerkennzahlDE: 27288
LageDeutschland
FlusssystemRhein
Abfluss überSülz → Agger → Sieg → Rhein → Nordsee
Quellebei Obersiemeringhausen
, 7° 30′ 5″ O
Quellhöhe387 m ü. NHN[1]
Mündungbei Hommerich Zusammenfluss mit der Kürtener Sülz zur Sülz51° 0′ 27″ N, 7° 16′ 58″ O
, 7° 16′ 58″ O
Mündungshöhe128 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied259 m
Sohlgefälle11 ‰
Länge23,8 km[2]
Einzugsgebiet58,789 km²[3]
Abfluss[4]
AEo: 58,789 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
215,64 l/s
1,431.88 m³/s
24,4 l/(s km²)
MittelstädteWipperfürth
GemeindenMarienheide, Lindlar
Lindlarer Sülz bei Hartegasse; Mündung des Breunbachs (Vordergrund) in die Lindlarer Sülz

Lindlarer Sülz bei Hartegasse; Mündung des Breunbachs (Vordergrund) in die Lindlarer Sülz

Sie ist der hydrologische Hauptstrang des Flusssystems Sülz und wird deshalb von einigen auch als der eigentliche Oberlauf der Sülz angesehen. Sie hat die gleiche Gewässerkennzahl wie die Sülz.

Geographie

Verlauf

Die Lindlarer Sülz entspringt südlich der zu Marienheide gehörenden Ortschaft Obersiemeringhausen an der Westflanke des 437,7 m hohen Hauerberg auf einer Höhe von 377 m ü. NHN.

Von hier an fließt sie vorrangig in südwestliche Richtung, verlässt hinter Siemerkusen die Gemeinde Marienheide und durchläuft die zu Wipperfürth gehörenden Ortschaften Schnipperinger Mühle und Niederkemmerich. Bei Oberhabbach wechselt der Fluss auf das Gemeindegebiet von Lindlar.

Vorbei an den Ortschaften Frielingsdorf, Brochhagen, Hartegasse, Ohl, Obersülze, Stoppenbach, Schätzmühle erreicht die Lindlarer Sülz Bruch, wo sie sich bei Hommerich auf 126 m ü. NHN mit der Kürtener Sülz zur Sülz vereinigt. Oberhalb des Sülztales verläuft die alte Trasse der Bahnstrecke Köln-Mülheim–Lindlar (im Volksmund: Sülztalbahn). In Bruch steht noch das etwa 1912 gebaute Eisenbahnviadukt dieser ehemaligen Eisenbahnstrecke, auf dem sie hier die Sülz und das Sülztal überquerte.

Auf ihrem Weg von der Quelle zur Mündung durchläuft die Lindlarer Sülz 259 m Höhenunterschied, was einem mittleren Sohlgefälle von 11 ‰ entspricht.

Einzugsgebiet

Das 58,8 km² große Einzugsgebiet der Lindlarer Sülz wird von ihr über Sülz, Agger, Sieg und Rhein zur Nordsee entwässert.

Der höchste Punkt des Einzugsgebietes ist der Hauerberg mit 437,7 m ü. NHN

Das Einzugsgebiet grenzt

Nebenflüsse

Der längste Zufluss der Lindlarer Sülz ist der Ommerbach mit einer Länge von 6,4 km.

Eine Auswahl der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung

Zuflüsse der Lindlarer Sülz[5]
Stat.
in km
Name[Z 1]GKZ[Z 2]LageLänge
in km
EZG
in km²
Mün­dungMündungs­höhe
in m ü. NHN
044,40Holler Siefen27288-14rechts002,2810 27200000
042,20Dierdorfer Bach27288-16rechts003,1870 bei Klemenseichen24300000
037,20Strohsiefen27288-194links0001,0730 bei Unterbrochhagen
035,60Breunbach (oder: Breun)27288-2rechts004,44900006,3190 bei Hartegasse19000000
035,10Süngerbach27288-32rechts002,36000002,7240 
033,60Lanzenbach27288-332links0001,7990 
033,30Heibach27288-34rechts002,14700002,5080 
031,40Schwarzenbach27288-354links0001,0780 
029,50Breidenbach27288-36rechts002,48900002,6530 
027,80Siebensiefen27288-372links0001,1210 
027,40Hürholzer Siefen27288-374links0002,2810 
026,30Ommerbach27288-38rechts006,36100006,8730 bei Quabach13300000

Anmerkungen zur Tabelle

Einzelnachweise