Linalylformiat
Linalylformiat ist ein Terpenoidester der sich von Linalool und Ameisensäure ableitet.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Linalylformiat | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C11H18O2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 182,26 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand | flüssig[2] | ||||||||||||||||||
Dichte | 0,914 g·cm−3 (25 °C)[2] | ||||||||||||||||||
Siedepunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex | 1,455 (20 °C)[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gewinnung und Darstellung
Linalylformiat kann durch Veresterung von Linalool mit Ameisensäure gewonnen werden.[3]
Vorkommen
Linalylformiat kommt im Lavandinöl vor.[4] Im Öl des Muskatellersalbeis macht es etwa 0,2 % bis 0,3 % aus.[5] Auch in Bergamott- und Majoranöl kommt es in größeren Mengen vor.[6] Gemäß GC-MS-Analysen kommt es vermutlich in geringen Mengen in Aprikose[7] und Pfirsich,[8] sowie in Zitronenschalenöl vor.[9] Berichten zufolge ist es auch in Petitgrain und Sauerkirschen enthalten.[3]
Verwendung
Linalylformiat wird als Duftstoff verwendet. Die weltweite Verwendungsmenge in diesem Bereich beträgt einige Tonnen pro Jahr.[10] Es ist in der EU unter der FL-Nummer 09.080 als Aromastoff für Lebensmittel allgemein zugelassen und darf in dieser Verwendung auch einen Anteil Linalool enthalten.[11]
Toxikologie
Die akute Toxizität der Verbindung ist gering, LD50-Werte wurden in verschiedenen Studien an Tieren zu über 5 g/kg Körpergewicht bestimmt. In Studien an Freiwilligen verursachte die Verbindung weder eine Hautreizung noch eine Sensibilisierung. In Tierversuchen wurden zum Teil geringe Haut- und Augenreizungen festgestellt.[10]