Leimea Leten

Suco in Osttimor

Leimea Leten (deutsch „Ober-Leimea“; Leimiea Leten, Lemian, Lemia) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Leimea Leten
Wohnhaus in Leimea Leten
Daten
Fläche19,83 km²[1]
Einwohnerzahl2.752 (2022)[2]
Chefe de SucoJosé de Aráujo
(Wahl 2016)
AldeiasEinwohner (2015)[1]
Ahigara437
Biabuti185
Buibaro280
Leulara234
Olacata265
Orbeto391
Raebou317
Raelia125
Der Suco Leimea Leten
Porema (Osttimor)
Porema (Osttimor)
Porema
8° 54′ S, 125° 23′ O

Geographie

Leimea Leten
OrtePosition[3]Höhe
Ahigara, 125° 23′ 23″ O1340 m
Biabuti, 125° 22′ 48″ O1241 m
Buibaro, 125° 23′ 27″ O1340 m
Galaimata, 125° 23′ 4″ O1269 m
Leulara, 125° 22′ 58″ O1270 m
Olacata, 125° 24′ 6″ O1432 m
Orbeto, 125° 22′ 44″ O1228 m
Porema, 125° 22′ 40″ O1228 m
Raebou, 125° 21′ 32″ O1086 m
Ramiah, 125° 22′ 34″ O1228 m
Realia, 125° 22′ 3″ O1146 m

Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Atsabe. Südlich liegen die Sucos Laubono, Tiarlelo, Malabe, Baboi Craic und Baboi Leten. Im Nordwesten grenzt Leimea Leten an das Verwaltungsamt Hatulia mit seinen Sucos Leimea-Craic und Leimea-Sarinbalo und im Nordosten an das Verwaltungsamt Letefoho mit seinen Sucos Catraileten und Lauana. Die Grenze zu Leimea-Sorinbalo bildet der Fluss Ladibau. Die Südgrenze folgt der Magapu, in den auch der in Leimea Leten entspringende Leteu mündet. Der Magapu endet in den Baluani, dem Grenzfluss zu Laubono, der wiederum im Ladiban endet, der im Grenzgebiet zu Leimea-Craic entspringt. Alle Flüsse gehören zum System des Lóis.[4] Bei der Gebietsreform 2015 wurden keine nennenswerten Änderungen im Grenzverlauf von Leimea Leten durchgeführt. Vor der Reform hatte man für Leimea Leten eine Fläche von 20,02 km² ermittelt.[5] Danach mass man 19,83 km².[1]

Im Osten von Leimea Leten liegen die Dörfer Olacata (Olekata), Buibaro (Bibaro), Ahigara (Ahegura, Ahegara), Galaimata und Leulara, im Süden Biabuti (Biaboti), im Westen Raebou (Raibo) und Realia und im Zentrum Orbeto, Ramiah und Porema. In Orbeto befindet sich eine Grundschule, die Escola Primaria No. 787 Leimea Leten.[6][7]

Im Suco befinden sich die acht Aldeias Ahigara, Biabuti, Buibaro, Leulara, Olacata, Orbeto, Raebou und Raelia.[8]

Einwohner

Bau einer Wasserleitung in Biabuti (2020)

Im Suco leben 2.752 Einwohner (2022), davon sind 1.400 Männer und 1.352 Frauen. Im Suco gibt es 446 Haushalte.[2] Fast 84 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Über 11 % sprechen Mambai, Minderheiten Tetum Prasa oder Bunak.[9]

Geschichte

Atsabe war bereits vor der Kolonialzeit eines der Zentren Timors. Herrscher war der Koronel bote (Tetum: Liurai) der Atsabe-Kemak. Atsabe dominierte die gesamten von Kemak bewohnten Gebiete in Osttimor. Das betraf neben der Region von Atsabe Gebiete im Norden des heutigen Bobonaro, im nördlichen Ainaro und im Gebiet von Suai.[10] Laclo und Leimea werden in mündlichen Überlieferungen als Ursprung der Kemak bezeichnet, allerdings wurde das kulturelle und politische Zentrum später Tiarlelo, da dort der Koronel bote lebte. Die Koronel bote dieser Familie werden aber in einigen mündlichen Überlieferungen als Usurpatoren bezeichnet, welche die Herrschaft von Laclo und Leimea übernahmen.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde José Gomes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann José de Aráujo.[12] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[13]

Commons: Leimea Leten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap