Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Weitsprung der Männer

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14. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinWeitsprung der Männer
StadtDeutschland BR Stuttgart
StadionNeckarstadion
Teilnehmer18 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase28. August (Qualifikation)
29. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold GoldRobert Emmijan (Sowjetunion URS)
Silbermedaillen SilberSergei Lajewski (Sowjetunion URS)
Bronzemedaillen BronzeGiovanni Evangelisti (Italien ITA)

Der Weitsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 28. und 29. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb erzielten die sowjetischen Weitspringer einen Doppelsieg. Europameister wurde Europarekordinhaber Robert Emmijan. Er gewann vor Sergei Lajewski. Bronze ging an den italienischen Olympiadritten von 1984 Giovanni Evangelisti.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord8,90 mVereinigte Staaten Bob BeamonOS Mexiko-Stadt, Mexiko18. Oktober 1968[1]
Europarekord8,61 mSowjetunion Robert EmmijanMoskau, Sowjetunion (heute Russland)6. Juli 1986[2]
Meisterschaftsrekord8,25 mDeutschland Demokratische Republik 1949 Lutz DombrowskiEM Athen, Griechenland8. September 1982

Rekordverbesserung

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Der sowjetischen Europameister Robert Emmijan verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 29. August um sechzehn Zentimeter auf 8,41 m. Zu seinem eigenen Europarekord fehlten ihm zwanzig Zentimeter, zum Weltrekord 49 Zentimeter.

Windbedingungen

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In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CRChampionshiprekord
NWIkeine Windinformation (No Wind Information)

28. August 1986

Achtzehn Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Sieben von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 7,80 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den fünf nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 7,70 m.

PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Emiel MellaardNiederlande Niederlande7,90+0,9
2Giovanni EvangelistiItalien Italien7,87+0,3
3Sergei LajewskiSowjetunion Sowjetunion7,85+1,4
4Claude MorinièreFrankreich Frankreich7,80+1,1
5Ivo KrsekTschechoslowakei Tschechoslowakei7,79+1,2
6Andrzej KlimaszewskiPolen 1980 Polen7,75+1,8
7Teddy SteinmayrOsterreich Österreich7,68+2,3
8Antonio CorgosSpanien Spanien7,67+0,5
9Gyula PálócziUngarn 1957 Ungarn7,49+1,4
PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Robert EmmijanSowjetunion Sowjetunion8,24+1,9
2Stanislaw JaskulkaPolen 1980 Polen7,85+1,5
3Norbert BrigeFrankreich Frankreich7,81+1,9
4Dietmar HaafDeutschland BR BR Deutschland7,74±0,0
5Fabrizio SecchiItalien Italien7,73+1,1
6Zdenek HanácekTschechoslowakei Tschechoslowakei7,70+1,0
7Atanas TschotschewBulgarien 1971 Bulgarien7,59+0,8
8Michael RodosthenousZypern 1960 Zypern7,46+1,3
9Fred SalleVereinigtes Konigreich Großbritannien7,40+1,0

29. August 1986, 19:00 Uhr

PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Robert EmmijanSowjetunion Sowjetunion8,41 CR±0,0
2Sergei LajewskiSowjetunion Sowjetunion8,01000±0,0
3Giovanni EvangelistiItalien Italien7,92000+0,2
4Emiel MellaardNiederlande Niederlande7,91000NWI
5Stanislaw JaskulkaPolen 1980 Polen7,85000±0,0
6Norbert BrigeFrankreich Frankreich7,72000−0,3
7Ivo KrsekTschechoslowakei Tschechoslowakei7,69000±0,0
8Zdenek HanácekTschechoslowakei Tschechoslowakei7,59000+1,2
9Claude MorinièreFrankreich Frankreich7,51000±0,0
10Dietmar HaafDeutschland BR BR Deutschland7,48000−1,1
11Andrzej KlimaszewskiPolen 1980 Polen7,39000−0,1
12Fabrizio SecchiItalien Italien7,35000−0,7

Einzelnachweise

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