Laila Stieler

deutsche Drehbuchautorin und Filmproduzentin

Laila Stieler (* 1965 in Neustadt an der Orla, DDR) ist eine deutsche Drehbuchautorin, Dramaturgin und Produzentin.

Laila Stieler zur Berlinale (2022)

Leben

Laila Stieler studierte nach dem Abitur und einem Volontariat beim Fernsehen der DDR von 1986 bis 1990 Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Für ein knappes Jahr arbeitete sie 1992 in der Fernsehspiel-Redaktion des MDR, bevor sie 1993 zur UFA Fernsehproduktion wechselte, wo sie bis 2002 als Producerin tätig war.[1] Sie ist Verfasserin bzw. Mitverfasserin zahlreicher Drehbücher zu den Filmen Andreas Dresens sowie zu weiteren Werken.

Laila Stieler lebt in Thomsdorf in der Uckermark. Sie ist die Tochter der Dokumentarfilmregisseurin Barbara Junge und eines Libanesen.[2]

Auszeichnungen

Für ihr Skript zu Die Polizistin erhielt Laila Stieler den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2000 und im Folgejahr den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Für weitere Produktionen wurde sie mit dem Goldenen Löwen und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Für ihr Drehbuch zum Film Gundermann von Andreas Dresen gewann sie 2019 den Deutschen Filmpreis, die „Lola“.[3] 2022 wurde sie mit dem Silbernen Bären der Berlinale für ihr Drehbuch zum Film Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush ausgezeichnet.[4] Im selben Jahr wurde sie für Tina mobil mit dem Grimme-Preis geehrt[5], 2022 ebenso mit der DAfFNE der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Drehbuch.[6]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

  • 2010: Ick bin nu mal Friseuse, Regie: Judith Lorentz (RBB)
  • 2012: Die Lehrerin, Regie: Judith Lorentz (RBB)
  • 2016: Vergesst mich nicht Hörspiel nach dem Drehbuch von Laila Stieler und Motiven des Buches Schmerzliche Heimat von Semiya Simsek und Peter Schwarz, Regie: Judith Lorentz (NDR/RBB)
  • 2024: In Liebe, Eure Hilde, Regie: Judith Lorentz (RBB)

Belege