LGV Bordeaux–Toulouse

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LGV Bordeaux–Toulouse
Strecke der LGV Bordeaux–Toulouse
Streckenverlauf
Streckennummer (SNCF):452 000
Streckenlänge:222 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:320 km/h
0,00Bordeaux-Saint-Jean
(weitere Betriebsstellen)
13,35Abzw. Saint-Médard (Beginn Neubaustrecke)
Bahnstrecke Bordeaux–Sète nach Toulouse-Matabiau
14,59Viaduc du Saucats (Saucats; 400 m)
Bahnstrecke Hostens–Beautiran
17,41Viaduc du Gât-mort (Gat-Mort; 430 m)
20,34Instandhaltungsbasis Saint-Selve
21,11PCV de Portets
24,21A62 (90 m)
24,61Viaduc du Rieufret (60 m)
35,70Viaduc de la Souscouse (60 m)
37,94Viaduc du Tursan (90 m)
39,33PCVE de Balizac (Betriebsgleise und Notbahnsteig östlich)
41,95Viaduc de la Nère (135 m)
45,56Viaduc de la Hure (195 m)
51,14Viaduc le Baillon (150 m)
53,62Viaduc du Taris (50 m)
60,36Viaduc du Homburens (50 m)
64,02Viaduc du Bagéran (130 m)
66,63PCV de Bernos-Beaulac
67,32Viaduc du Gouaneyre (175 m)
               
68,00Abzw. Bernos-Beaulac; nach Dax
               
70,22Viaduc du Ciron (Ciron; 250 m)
               
70,55A65 (40 m)
               
70,90A65 (125 m)
               
Triangle Sud-Gironde
               
73,29
5,66
Abzw. Escaudes; Verbindungskurve „Sud-Sud“
               
3,72Viaduc du Ciron et Barthos (Ciron; 250 m)
               
LGV Bordeaux–Espagne von/nach Dax
               
0,00
74,45
Abzw. Cudos; von Dax
76,79Viaduc du Barthos (125 m)
90,70PCVE de Pindères (Betriebsgleise und Notbahnsteig östlich)
99,87Viaduc de l'Avenceot (40 m)
104,41Viaduc de l'Avance (170 m)
107,52PCV de Fargues-sur-Ourbise
114,59Viaduc de Moureau (270 m)
116,13Viaduc de Bénac (95 m)
116,98Viaduc du Cousteau (80 m)
118,47Viaduc du Berdoulet (135 m)
119,59Viaduc du Pinot (110 m)
120,44Viaduc de l'affluent du Pinot (120 m)
Bahnstrecke Port-Sainte-Marie–Riscle
121,97Viaduc de la Baïse (Baïse; 1300 m)
124,41Viaduc du Peyroutet (310 m)
125,90Viaduc de Saint Martin (180 m)
134,73A62 (110 m)
138,00Instandhaltungsbasis Sainte-Colombe-en-Bruilhois (östlich)
138,66
0,00
Abzw. Sainte-Colombe
139,71
1,05
Gare nouvelle d'Agen
Verbindungsstrecke Agen (eingleisig)
5,06Viaduc du Canal latéral à la Garonne (Canal de Garonne; 315 m)
5,61Flutbrücke (275 m)
6,15Viaduc de la Garonne (Garonne; 565 m)
6,77
131,89
Abzw. Colayrac; Bahnstrecke Bordeaux–Sète von Marmande
135,49Agen
144,81Überdeckung Agen (530 m)
145,29Viaduc du Brimont (130 m)
146,50Viaduc de Jorle (180/140 m)
146,66Tunnel de Moirax (1865 m)
148,53
148,95Viaduc de Layrac (A 62; 195 m)
149,80Viaduc du Gers (Gers; 565 m)
150,45Bahnstrecke Bon-Encontre–Vic-en-Bigorre
150,79A62 (210 m)
151,12Flutbrücke (245 m)
152,05Viaduc Gravière de Layrac (225 m)
153,70Flutbrücken 3x (150 / 125 / 105 m)
154,80Viaduc de l'Estressol (Estressol; 125 m)
155,27Viaduc de Mengeot (125 m)
157,03Flutbrücke (105 m)
159,11Viaduc de l'Aurouét (Auroue; 140 m)
160,93PCV de Dunes
164,41Viaduc de la Caille (490 m)
168,75Viaduc de l’Arrats (Arrats; 755 m)
169,55Überdeckung Auvillar - Gaches (530 m)
171,07Viaduc du Profond (180 m)
171,33Überdeckung A62 (175 m)
171,70Überdeckung Auvillar-Maurielle (500 m)
173,21Viaduc du Camuson (Cameson; 540 m)
174,68Viaduc de la Sardine (225 m)
177,20Viaduc de l'Ayroux (105 m)
182,10PCV de Caumont
182,78Viaduc de la Sère (140 m)
188,45Viaduc de Saint-Michel (230 m)
189,95Viaduc de Garganvillar (790 m)
Gimone
190,97Viaduc de la Garonne et de la Gimone (1165 m)
Garonne
191,92Viaduc de Méric (350 m)
192,29Bahnstrecke Castelsarrasin–Beaumont-de-Lomagne
192,69Viaduc de Naugillés (80 m)
193,00Flutbrücken 3x (155 / 140 / 75 m)
195,03Viaduc du Sanguinenc et Brouzidou (450 m)
195,85Canal de Garonne (70 m)
196,59Viaduc de Saint-Porquier (A62; 160 m)
197,10Viaduc des Parcs (65 m)
206,84Viaduc du Canal de Montech (Canal de Montech; 85 m)
209,09Gare nouvelle de Montauban Strecke Bordeaux–Sète
211,86A20 (90 m)
215,60Viaduc sur l'A62 (650 m)
217,27Instandhaltungsbasis Montbartier (westlich)
219,01PCV de Campsas
225,47Tunnel de Pompignan (2030 m)
227,50
Bahnstrecke Bordeaux–Sète von Montauban
227,85Viaduc du Canal latéral à la Garonne (Canal de Garonne; 200 m)
229,15Flutbrücke (255 m)
230,32Flutbrücke (390 m)
231,18Flutbrücke (240 m)
231,48PCV de Castelnau d'Estretefonds
233,35Viaducs sur l’Hers et le Canal latéral à la Garonne
(Hers-Mort/Canal de Garonne; 310/400 m)
235,07
239,05
Abzw. Saint-Jory (Ende Neubaustrecke)
(weitere Betriebsstellen)
Toulouse-Matabiau

Die LGV Bordeaux–Toulouse, kurz für Ligne à grande vitesse Bordeaux–Toulouse, ist eine geplante, 222 Kilometer lange, Schnellfahrstrecke in Frankreich zwischen Saint-Médard d'Eyrans, südlich von Bordeaux, und Saint-Jory, nördlich von Toulouse. Die Strecke ist für den schnellen Personenfernverkehr (TGV-Züge) vorgesehen und erfüllt zwei Funktionen: Zum einen wird sie die Regionalhauptstadt Toulouse an das Hochgeschwindigkeitsstreckennetz Frankreichs anbinden. Zum anderen stellt sie den ersten Abschnitt einer Hochgeschwindigkeitsquerverbindung zwischen Atlantik und Mittelmeer dar. Zusammen mit der parallel zu errichtenden LGV Bordeaux–Espagne bildet die neue Strecke die Grand Projet ferroviaire du Sud-Ouest (GPSO). Nach 55 Kilometern gemeinsamer Trasse trennen sich beide Strecken in der Nähe des Ortes Bernos-Beaulac im Süden des Départements Gironde.

Die Strecke soll im Abschnitt Saint-Médard d'Eyrans–Bernos-Beaulac auch von schnellen Güterzügen (v≥160 km/h) befahren werden können. In der Nähe von Agen und Montauban ist jeweils ein neuer Bahnhof an der Neubaustrecke geplant, welche über Umsteigemöglichkeiten zum Regionalverkehr verfügen werden.

Die Baumaßnahmen sollen 2024, mit dem Ausbau der Bestandsstrecken südlich von Bordeaux und nördlich von Toulouse, starten. Die Inbetriebnahme der Strecke ist für 2032 geplant. Die Baukosten werden für die Neubaustrecke auf 6,347 Milliarden Euro und für den Ausbau der Bestandsstrecken auf 1,476 Milliarden Euro geschätzt (jeweils Preisstand 2020).

Streckenverlauf

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Bordeaux–Sud-Gironde

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Die eigentliche Neubaustrecke beginnt südlich von Bordeaux in der Gemeinde Saint-Médard d'Eyrans beim km 13,35 der Bahnstrecke Bordeaux–Sète. Der Abschnitt zwischen dem Bahnhof Bordeaux Saint-Jean und Saint-Médard d'Eyrans wird dreigleisig ausgebaut um eine ausreichende Kapazität für den Fern- und Regionalverkehr sicherzustellen.

Die Neubaustrecke trennt sich von der Altstrecke in südöstlicher Richtung, bevor sie auf Höhe der Gemeinde Saint-Michel-de-Rieufret nach Süden schwenkt. Die Strecke durchquert auf etwa 15 km den Regionalen Naturpark Landes de Gascogne. Anschließend dreht die Neubaustrecke nach Osten ab und erreicht nach 55 km das Triangle Sud-Gironde wo die LGV Bordeaux–Espagne in Richtung Dax abzweigt. Hier entsteht auch eine direkte Verbindung aus Richtung Dax nach Toulouse.

Sud-Gironde–Toulouse

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Die Strecke nach Toulouse verläuft weiter innerhalb der Landes de Gascogne bis Ambrus wo das Weinbaugebiet Buzet durchquert wird. Anschließend wird das Tal der Garonne erreicht, ab wo eine teilweise Bündelung mit der Autobahn A62 erfolgt. Westlich von Agen in der Gemeinde Brax kommt der neue Bahnhof Agen zu liegen. Für die Erschließung durch den Regionalverkehr vom heutigen Bahnhof Agen wird eine eingleisige, ca. 6,8 km lange, Verbindungsstrecke zur Altstrecke erstellt.

Der Flughafen Agen wird südlich umfahren, bevor der Tunnel de Moirax erreicht wird, der ein zweimaliges Überqueren der Garonne vermeidet. Auf Höhe der Gemeinde Saint-Nicolas-de-la-Grave endet die Bündelung mit der A62 und die Strecke umfährt Castelsarrasin in einem großen Bogen südlich. Dabei wird die Garonne mittels eines 1165 m langen Viadukts gequert. In der Folge schwenkt die Strecke in Richtung Montauban, sodass südlich davon der neue Bahnhof Montauban im Bereich der Überquerung der Bestandsstrecke Bordeaux–Toulouse angeordnet werden kann und so die Umsteigemöglichkeit auf den Regionalverkehr ermöglicht wird.

Die Strecke führt nun in südlicher Richtung wieder in Bündelung zur A62 bis in das Weinbaugebiet Côtes du Frontonnais. Bevor das Tal der Garonne erreicht wird, wird der Tunnel de Pompignan durchquert. Kurz nach Überqueren der Hers-Mort wird die Altstrecke auf Gemeindegebiet Saint-Jory erreicht wo die Neubaustrecke niveaufrei einfädelt. Die Streckenlänge Bordeaux–Toulouse über die Neubaustrecke ist ca. 4 km kürzer als die bestehende Strecke.

Der folgende bestehende Streckenabschnitt wird ertüchtigt, indem er auf vier Gleise ausgebaut wird und abschnittsweise eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf 160 km/h erfolgt.

In den Jahren 2002 bis 2004 war die Hochgeschwindigkeitsstrecke Objekt offizieller Studien. Diese kamen zu folgenden Ergebnissen:

Im zweiten Halbjahr 2005 fanden öffentliche Anhörungen (débat publique) zum Projekt statt. Grundlage war ein zehn Kilometer breiter Korridor, innerhalb dessen die Trasse liegen würde. Auf Basis der Ergebnisse beschloss der Vorstand der französischen Netzgesellschaft Réseau ferré de France (RFF, heute SNCF Réseau) am 13. April 2006 die Konkretisierung des Projektes. Montauban soll über einen neu zu bauenden Bahnhof bedient werden, für Agen wurden zwei Varianten untersucht. Favorisiert wird die südlich der Garonne verlaufende Trasse, die einen Tunnel beinhaltet.[1]

Am 21. Mai 2007 einigten sich die Gebietskörperschaften der Region Midi-Pyrénées über die Aufteilung ihres Kostenbeitrages. Am 11. Januar 2010 veröffentlichte RFF die auf einen Kilometer präzisierte Trassenführung.[2] Dem Widerstand, der sich seither unter den betroffenen Anliegern regt, wurden kaum Erfolgsaussichten eingeräumt.[3] Auch die regionalen Politiker der französischen Grünen stimmen dem Projekt zähneknirschend zu, da es als das kleinere Übel gegenüber einem Ausbau des überlasteten Flughafens Toulouse-Blagnac angesehen wird.[3] Am 9. Januar 2012 verabschiedete der Lenkungsausschuss, der sich aus den Repräsentanten der Regionen Midi-Pyrénées und Aquitaine, den betroffenen nationalen Ministern und dem Präsidenten des RFF zusammensetzt, die endgültige Trassenführung.[1]

Die Alternative einer Modernisierung der bestehenden Trasse hätte zwar nur 780 Millionen Euro gekostet, wurde jedoch aufgrund der geringen Fahrzeitverkürzung um nur zehn Minuten von der französischen Netzgesellschaft Réseau ferré de France abgelehnt.[3]

Die Phase der öffentlichen Anhörung begann am 14. Oktober 2014. Die Erklärung, dass das Projekt im öffentlichen Interesse ist (déclaration d’utilité publique), erfolgte am 2. Juni 2016.[4] Einsprüche dagegen wurden am 29. Juni 2017 vom Verwaltungsgericht Bordeaux und am 15. Juni 2018 vom Verwaltungsgericht Toulouse gutgeheißen; diese Urteile wurden jedoch 2019 bzw. 2020 von der Berufungsinstanz aufgehoben. Das öffentliche Interesse war auch vom Conseil d’État am 11. April 2018 bestätigt worden.[5]

Im Januar 2020 wurde der Baubeginn für 2022 angekündigt, die Dauer der sich daran anschließenden Arbeiten mit sieben Jahren angegeben.[6] Anlässlich einer Finanzierungszusage der französischen Regierung wurde im April 2021 von einem erhofften Baubeginn im Jahr 2024 geschrieben.[7][8]

Im März 2022 wurde der Finanzierungsplan für die Strecke Bordeaux–Toulouse und die Ausbauten südlich von Bordeaux und nördlich von Toulouse vom französischen Staat und den Gebietskörperschaften unterschrieben. Dieser umfasst eine Investitionssumme von total 10,3 Milliarden Euro, wobei der französische Staat und die Gebietskörperschaften je 40 % tragen werden, die restlichen 20 % sollen von der Europäischen Union beigesteuert werden. Der Baubeginn soll 2024 stattfinden.[9]

Angedachte Weiterführung

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Mit der Neubaustrecke Toulouse–Narbonne soll der Lückenschluss mit der geplanten Neubaustrecke Montpellier–Perpignan erstellt werden. Somit wären die Netze TGV Atlantique, mit Ursprung im Bahnhof Paris-Montparnasse, und TGV Méditerranée, mit Ursprung im Bahnhof Paris-Gare-de-Lyon, miteinander verbunden. Im April 2010 gab RFF Vorstudien für diese Strecke in Auftrag[10]. Diese wurden bis Anfang Oktober 2012 fertiggestellt, womit als nächstes die Durchführung einer öffentlichen Debatte (débat publique) anstehen würde. Die Kommission Mobilité 21 gab, in einem im Juni 2013 veröffentlichten Bericht, an das Projekt nicht als vordringlich einzustufen und eine Realisierung erst nach 2050 in Angriff zu nehmen und vorerst die Studien zu unterbrechen.[11] Seitdem ist das Projekt gestoppt.[12]

Die Strecke weist eine Länge von 222 km auf und soll mit bis zu 320 km/h befahren werden. Für den Anschluss des neuen Bahnhofs Agen an das Bestandsnetz wird eine 6,8 km lange Verbindungsstrecke erstellt. Die gesamte Strecke wurde auf eine Entwurfsgeschwindigkeit von 350 km/h ausgelegt.[13]

Im Abschnitt Saint-Médard d'Eyrans–Bernos-Beaulac, der für Mischverkehr ausgelegt ist, beträgt der Gleisachsabstand 4,80 m, auf der restlichen Strecke sind es 4,50 m. Der minimale Bogenradius beträgt generell 5900 m. Als Oberbau kommen UIC 60 Schienen mit Monoblockschwellen zum Einsatz. Die Überleitstellen (points de changement de voie, PCV) sind auf eine Geschwindigkeit von 170 km/h ausgelegt, der Abzweig in Richtung Dax bei Bernos-Beaulac erlaubt bis zu 230 km/h. An der Strecke werden zwei Betriebsbahnhöfe (points de changements de voie avec évitement, PCVE) in Balizac (km 39,33) und Pindères (km 90,70) erstellt, welche über ein Überholgleis mit Notbahnsteig und Betriebsgleisen für den Streckenunterhalt verfügen.[13]

Die beiden neuen Bahnhöfe Agen und Montauban werden über zwei 400 m Bahnsteiggleise und zwei mittlere Gleise für durchfahrende Züge verfügen. In Agen werden seitlich daneben zwei separate Gleise für den Regionalverkehr erstellt. In Montauban liegen die zwei Gleise des Regionalverkehrs unter denen der Neubaustrecke im 90° Winkel.[13]

Die Strecke wird mit Wechselstrom (25 kV, 50 Hz) elektrifiziert. Für die Traktionsstromversorgung sind drei neue Unterwerke zu erstellen, welche in Saint-Léger-de-Balson (ca. km 46,3), Montesquieu (ca. km 131,1) und Montauban (ca. km 207,8) liegen werden. Die Strecke soll ausschließlich mit dem Zugsicherungssystem ETCS Level 2 ausgerüstet werden.[13]

Die neue Strecke ermöglicht die Anbindung an den schnellen Personenverkehr (TGV) von Bordeaux, Agen, Montauban und Toulouse über die neue Strecke sowie deren Vernetzung mit dem Regionalverkehr (TER) an den neuen Bahnhöfen Agen und Montauban. Weiterhin sollen die Verbindungen vom Mittelmeer (Barcelona, Marseille, Nizza) zur Atlantikküste beschleunigt werden.

Hierzu soll das Angebot ausgebaut werden mit einer größeren Anzahl an Zugpaaren und neuen Verbindungen. Die Fahrzeit zwischen Bordeaux und Toulouse wird sich von 2:05 h bisher (Stand 2023) auf 1:05 h verkürzen mit bis zu 24 täglichen Zugpaaren. Mit Inbetriebnahme der LGV Bordeaux–Espagne und der Verbindungskurve Sud-Sud werden sich die Fahrzeiten zwischen Toulouse und dem Süden von Aquitanien (Dax, Bayonne) um mindestens 1:30 Stunden verkürzen, die Anzahl Zugpaare soll sich gegenüber 2014 auf 13 mehr als verdoppeln.[14]

Für das erste Betriebsjahr wird erwartet, dass ca. 8 Millionen Fahrgäste die neue Strecke nutzen werden, was einem Wachstum um ca. 3 Millionen entspricht gegenüber dem Szenario ohne die Neubaustrecke. Mit Inbetriebnahme der zweiten Strecke des GPSO (LGV Bordeaux–Espagne) werden nochmals 1 Million Fahrgäste zusätzlich pro Jahr prognostiziert.[14]

Einzelnachweise

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