Koreanische Schulen in Deutschland
Die Koreanischen Schulen in Deutschland sind privat organisierte Sprachschulen, in denen die koreanische Sprache vermittelt und zum Teil auch die koreanische Kultur gepflegt wird.
In den Schulen werden Kinder der zweiten und dritten Generation von koreanischen Einwanderern, von deutsch-koreanischen Eltern und von koreanischen Familien, die sich zeitlich begrenzt in Deutschland aufhalten, unterrichtet. Einige Schulen bieten zusätzlich auch Sprachkurse für Nicht-Koreaner an, die die koreanische Sprache aus den unterschiedlichsten Gründen erlernen wollen.
Geschichte
Quelltext bearbeitenDie meisten Schulen wurden in jener Zeit gegründet, als die koreanischen Bergleute und Krankenschwestern, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen waren, ein unbefristetes Aufenthaltsrecht bekamen und darüber besorgt waren, dass ihre Kinder, die bereits deutsche Schulen besuchten, zunehmend die koreanische Sprache verloren oder sich in ihrer Muttersprache nicht weiterentwickeln konnten. Die Schulen wurden in Privatinitiative, zumeist als eingetragene Vereine gegründet und bekamen Unterstützung finanzieller und materieller Art von der südkoreanischen Regierung, die sich bis heute über die staatliche Overseas Koreans Foundation um die Bildung von rund 7,5 Millionen Auslandskoreanern in der Welt und ihren Nachkommen kümmert und die koreanischen Schulen weltweit finanziell und mit Bildungsmaterial sowie Lehrbüchern unterstützt.[1]
Koreanische Schulen
Quelltext bearbeitenZum Stand Juli 2019 gab es insgesamt 28 koreanische Schulen in Deutschland, 8 davon alleine in Nordrhein-Westfalen mit den meisten koreanischen Schulen in einem Bundesland.[2] Zu den größten und mit den ältesten Schulen zählen die 1974 gegründete Koreanische Schule in Hamburg, die 1976 gegründete Koreanische Schule in Frankfurt am Main e. V., die ebenfalls 1976 gegründete Koreanische Schule Bochum e. V., die 1978 gegründete Koreanischen Schule Dortmund e. V. und die 1980 gegründete Koreanische Schule Berlin e. V.
Liste der Schulen
Quelltext bearbeitenDie nachfolgend aufgeführten koreanischen Schulen sind nach Bundesländer und innerhalb dieser nach Alphabet gelistet:
- Hamburg und Schleswig-Holstein
- Bremen und Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- seit 1973 – 아헨 한글학교 – Koreanische Schule Aachen[8]
- seit 1976 – 보훔한글학교 – Koreanische Schule Bochum e. V.[9]
- seit 1977 – Koreanisch Schule Bonn 본 한글학교 e. V.[10]
- seit 1978 – 도르트문트 한글학교 – Koreanischen Schule Dortmund e. V.[11]
- seit 1982 – Koreanische Schule Duisburg e. V.
- seit 1977 – Koreanische Schule Düsseldorf e.V
- seit 1985 – Koreanische Schule in Essen e. V.
- seit 1974 – Koreanische Schule Köln[12]
- seit 2019 – Koreanische Schule Münster[13]
- Hessen
- Berlin
- seit 1980 – 베를린 한글학교 – Koreanische Schule Berlin e. V.[16]
- Sachsen
- seit 2004 – Koreanischer Verein Leipzig e. V.
- Baden-Württemberg
- Bayern
- seit 1986 – Koreanische Schule Augsburg Schwaben e. V.
- seit 1988 – Koreanische Schule Erlangen/Nürnberg e. V.
- seit 1979 – 뮌헨한글학교 – Koreanische Schule München e. V.[20]