Kimberly Popp

US-amerikanische Sportwissenschaftlerin, Wasserspringerin und Beachhandballspielerin

Kimberly „Kim“ Popp (* 6. Juli 1986 in Santa Monica, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Sportwissenschaftlerin, Wasserspringerin und Beachhandballspielerin, die auf der Position der Verteidigerin Nationalspielerin ihres Landes ist.

Kim Popp
Spielerinformationen
Voller NameKimberly Popp
Geburtstag6. Juli 1986 (38 Jahre)
GeburtsortSanta Monica, Kalifornien, Vereinigte Staaten
StaatsbürgerschaftVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Körpergröße163 cm
SpielpositionDefensivspezialistin
 Specialist
Vereinsinformationen
VereinLos Angeles THC
Vereine in der Jugend
von – bisVerein
Wasserspringen
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles THC
Nationalmannschaft
Debüt am2022
 Spiele (Tore)
Vereinigte Staaten Beachhandball6 (2)
Stand: 28. Januar 2023

Ausbildung und Karriere

Kimberly Popp besuchte die Palos Verdes Peninsula High School und studierte anschließend an der University of Southern California (USC). Sie schloss das Studium 2009 mit einem Bachelor-of-Science-Abschluss in Maschinenbau im Haupt-, im Nebenfach in Bewegungswissenschaft ab. Am University College Dublin folgte von 2017 bis 2019 ein Graduiertenstudium in der Fachrichtung Trainingswissenschaften, das sie als Master of Science beendete. Schon während ihres Studiums war sie von 2005 bis 2008 als Research Assistant am Biomechanischen Labor der USC tätig, 2010 noch einmal mehrere Monate für das Unternehmen Nike. Davor und danach war sie in verschiedenen Feldern der Sporttechnologie und Sportwissenschaft tätig, darunter für Adidas, Red Bull[1] und das United States Olympic Committee. 2018 und 2019 war sie als Head of Sports Analytics an der Aspire Academy in Doha angestellt, in der zweiten Jahreshälfte 2019 war sie Lehrbeauftragte an der USC. Seit 2020 ist sie als Director of Sport Science & Performance Analysis für BreakAway, ein Unternehmen zur Erfassung sportlicher Daten, tätig.[2]

Sportlicher Werdegang

Wasserspringen

An der USC war Popp Mitglied des Wassersprung-Teams, dem Varsity Diving Team[3], und brachte es bis zu deren Kapitän. Sie nahm an Meisterschaften der National Collegiate Athletic Association teil und einmal auch an den US-Meisterschaften.[4] Popp wurde als All-American in der Disziplin Turmspringen ausgezeichnet.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking war Popp bei den Wettbewerben im Turmspringen in der Datenerfassung und -verarbeitung tätig. Von 2005 bis 2010 und erneut von 2014 bis 2017 war sie als Trainerin beim Trojan Dive Club in Los Angeles tätig.

Beachhandball

Kimberly Popp gehört seit 2019 zum Kader der US-Nationalmannschaft im Beachhandball und wechselte damit wie der Großteil ihrer Mannschaftskameradinnen von anderen Sportarten zum Beachhandball. Hier spielt sie in der zentralen Verteidigung, alternativ als Specialist. Obwohl sie mehrfach im erweiterten Kader für verschiedene Turniere stand, dauerte es bis zum bislang wichtigsten Turnier der Mannschaft, den World Games vor heimischer Kulisse in Birmingham (Alabama), dass Popp erstmals für ein Turnier in den Kader berufen wurde. Sie ersetzte dabei im Vergleich zu den Weltmeisterschaften 2022 in Iraklio auf Kreta gut zwei Wochen zuvor Melissa Browne und war damit die einzige neue Spielerin im Kader. Wie die übrigen Turniere zuvor in diesem Jahr wurde auch dieses Turnier noch von der COVID-19-Pandemie überschattet, von den acht qualifizierten Teams konnten Dänemark und Vietnam nicht antreten. Durch Siege über Australien und Mexiko konnten sich die Spielerinnen der Vereinigten Staaten in der Jeder-gegen-Jeden-Vorrunde als Tabellenvierte für das Halbfinale qualifizieren.[5] Dort erwiesen sich aber die amtierenden Weltmeisterinnen aus Deutschland ebenso als zu stark wie die Mannschaft Argentiniens im Spiel um die Bronzemedaille.[6]

Auf Vereinsebene spielt Popp für den RIP Beach Handball Club. Mit der Mannschaft war sie 2017 Zweite bei den renommierten So. Cal Beach Handball Championships, 2019 gewann sie das Turnier. Unter dem Namen Liberty Bells war die Nationalmannschaft der USA 2019 in Form einer Vereinsmannschaft auch in Europa unterwegs und wurde etwa beim Karacho Beach Cup in Münster in Deutschland 15. sowie in Paros Dritte.[7]

Belege und Anmerkungen