Kalksteinmauer Laussa

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Kalksteinmauer und Orchideenwiese Laussa

IUCN-Kategorie V – Protected Landscape/Seascape

f1
LageOberösterreich, Österreich
Kennungn139
WDPA-ID555513730
FFH-Gebiet99,21
Geographische Lage, 14° 26′ O47° 57′ 14″ N, 14° 26′ 5″ O
Kalksteinmauer Laussa (Oberösterreich)
Kalksteinmauer Laussa (Oberösterreich)
Einrichtungsdatum5.3.99, Neufassung 10.8.2023[1]
VerwaltungLand Oberösterreich

Kalksteinmauer Laussa ist die Bezeichnung eines Naturschutzgebiets nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie im österreichischen Bundesland Oberösterreich. Es erstreckt sich vom westlichsten Teil der Gemeinde Laussa, dem 688 m hohen Jochberg, über die Hetzerhöhe und von dort weiter entlang des Laussabachs bis zum Zentrum Laussas. Von dort verläuft das Naturschutzgebiet längs der Kalksteinmauer ca. 1 km nach Osten bis zur Südseite des 680 m hohen Mitterbergs.

Die Kalksteinmauer markiert den Übergang des Naturraumes Nördliche Kalkalpen zum Flyschbergland. Dadurch finden sich in der ganzen Gegend Durchmischungen von Flysch-Sanden und Rauhwacke, dabei heben sich die markanten, zum Teil sehr steilen Rauhwacke-Felsformationen, von den flacheren Geländeprofilen ab.

Flora und Fauna

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Im Naturschutzgebiet befinden sich unterschiedliche Biotopformen, neben Magerwiesen gibt es meso- und thermophile Schlucht- und Buchenwälder sowie Rauwacke-Felsen. Von großer ökologischer Bedeutung sind hochwertige Magerwiesen, die in dieser Dichte in Oberösterreich nur in der Region Laussa-Ternberg-Losenstein zu finden sind, was zu einem großen Reichtum an seltenen Pflanzen- und Tierarten führt. Vor allem im Bereich der Orchideenwiese finden sich seltene Pflanzen wie die Pyramiden-Hundswurz und der Großblütige Fingerhut, aber auch Hirschzungen, Wacholder und Seidelbast.[2]

  • Im Naturschutzgebiet verläuft der Energiepfad Windpark, in dessen Verlauf über die Themen Klima- und Umweltschutz informiert wird.[3]
  • Die Etappe Laussa-Neustift des Sebalduswegs verläuft durch das Naturschutzgebiet.[4]

Einzelnachweise

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