Kabinett Mario Frick II

Das Kabinett Mario Frick II war vom 9. April 1997 bis zum 5. April 2001 die 19. amtierende Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter Vorsitz von Mario Frick in seiner zweiten Amtszeit als Regierungschef.

Standarte der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Standarte der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Kabinett Mario Frick II
RegierungschefMario Frick
Ernennung am9. April 1997
durch LandesfürstHans-Adam II.
Entlassung am5. April 2001
durch LandesfürstHans-Adam II.
Amtsdauer1'458 Tage
Regierungspartei
Logo der Vaterländischen Union
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Vaterländische Union (VU)

Nach der Landtagswahl am 2. Februar 1997 bildete die Vaterländische Union (VU) eine Alleinregierung, die im Landtag des Fürstentums Liechtenstein 13 der insgesamt 25 Sitze einnahm.[1]

Für nach dem 18. März 1965 gebildete Regierungen gilt gemäss Artikel 79 der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein, dass sie stets fünfköpfige Kollegialregierungen sind, bestehend aus einem Regierungschef als primus inter pares und vier Regierungsräten, von denen einer zum Regierungschef-Stellvertreter bestimmt wird. Aus jedem der beiden Landschaften Oberland und Unterland müssen wenigstens zwei Regierungsmitglieder kommen. Ernannt und entlassen werden sie vom Landesfürsten, die reguläre Amtsperiode beträgt vier Jahre.[2][3]

Zum Teil durch den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) 1995 begründet, kam es in der Amtszeit des Kabinetts zu Privatisierungen im Telekommunikationsbereich, bei der Post (Kündigung des Postvertrags mit der Schweiz 1999, Gründung der liechtensteinischen Post AG), im Gesundheitswesen, bei Versicherungen und freien Berufen (Ärzte, Architekten, Rechtsanwälte). Im Zuge der liechtensteinischen Finanzplatzkrise 1999–2000 wurde die Sorgfaltspflichtgesetzgebung verschärft und eine staatliche Stelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei eingerichtet.

Kabinettsmitglieder

19. Regierung des Fürstentums Liechtenstein
BildNameAmtszeitLandschaftRessort
Regierungschef
Mario Frick9. April 1997 –
5. April 2001

Oberland
  • Präsidium
  • Finanzen
  • Bauwesen
  • Familie und
    Chancengleichheit
Regierungschef-Stellvertreter
Michael Ritter9. April 1997 –
5. April 2001

Unterland
  • Wirtschaft
  • Gesundheit und Soziales
  • Inneres
Regierungsräte
Andrea Willi9. April 1997 –
5. April 2001

Oberland
  • Äusseres
  • Kultur und Sport
  • Familie und Gleichberechtigung
Heinz Frommelt9. April 1997 –
5. April 2001

Oberland
  • Justiz
Norbert Marxer9. April 1997 –
5. April 2001

Unterland
  • Bildungswesen
  • Umwelt und Verkehr

Siehe auch

Einzelnachweise