Josephin Tischner

deutsche Politikwissenschaftlerin und Jugendverbandsfunktionärin, Bundesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken

Josephin „Josi“[1] Tischner ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und Jugendverbandsfunktionärin. Von 2013 bis 2017 war sie Bundesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken).

Werdegang

Tischner kommt aus dem Landesverband Berlin der Falken und war dort unter anderem Landesvorsitzende.[2] 2013 wurde sie gemeinsam mit Immanuel Benz als erste Frau zur Bundesvorsitzenden der Falken gewählt.[1] 2017 wurden Tischner und Benz durch Jana Herrmann und Alma Kleen als Bundesvorsitzende abgelöst.[3] Innerhalb der Falken sah Tischner ihre Rolle als „Bildungsarbeiterin mit dem Schwerpunkt antisexistische und antirassistische Pädagogik“.[1]

Josephin Tischner war Vorstandsmitglied der SPD-linken Strömung Forum Demokratische Linke 21.[4] Sie ist Vorständin des Sozialistischen Bildungszentrums Haard e. V., der Trägerverein des Oer-Erkenschwicker „Sozialistischen Bildungszentrums – Salvador-Allende-Haus“ ist,[5] und ist Mitglied der SPD und der ver.di.[6]

Tischner studierte Politikwissenschaft.[2] Sie arbeitete einige Monate bei der Ejército Zapatista de Liberación Nacional in Mexiko als Menschenrechtsbeobachterin.[1] Später arbeitete Tischner als Referentin beim DGB-Bildungswerk[7] und ab 2020 als Persönliche Referentin der Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung.[6]

Politische Positionen

Die später als verfassungswidrig festgestellte Errichtung von Gefahrengebieten in Hamburg im Januar 2014 kritisierte Tischner als „Einschränkung von Bürger/-innen- und Freiheitsrechten“.[8] Auf dem SPD-Bundesparteitag 2015 forderte Tischner, dass die Bundesrepublik Deutschland Griechenland Reparationen wegen nicht beglichener Zwangsanleihen aus dem Zweiten Weltkrieg zahlen müsse.[9]

Publikationen

  • mit Ulf Teichmann und Kai Venohr: Rechtspopulismus als Herausforderung für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. In: Björn Allmendinger, Joachim Fährmann, Klaudia Tietze (Hrsg.): Von Biedermännern und Brandstiftern: Rechtspopulismus in Betrieb und Gesellschaft (= Hustedter Beiträge zur politischen Bildung. Band 6). VSA-Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-89965-772-2, S. 164–173.
  • mit Immanuel Benz: Mehr als Erinnern. In: Vorwärts. 13. April 2015;.

Einzelnachweise