Iprobenfos

chemische Verbindung

Iprobenfos ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester und ein systemisches Fungizid. Iprobenfos wird gegen Reisbrand (Magnaporthe grisea), Reisstängelfäule (Helminthosporium sigmoideum, Magnaporthe salvinii) und Rhizoctonia solani eingesetzt.[5] Der Wirkmechanismus beruht auf der Hemmung der Phospholipid-Methyltransferase (PLMT).[6]

Strukturformel
Strukturformel von Iprobenfos
Allgemeines
NameIprobenfos
Andere Namen
  • IBP
  • S-Benzyldiisopropylthiophosphat
  • Kitazin P
SummenformelC13H21O3PS
Kurzbeschreibung

brennbare Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer26087-47-8
EG-Nummer247-449-0
ECHA-InfoCard100.043.120
PubChem33294
WikidataQ15632755
Eigenschaften
Molare Masse288,34 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,103 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

126 °C bei 149 Pa[2]

Siedepunkt

105 °C bei 0,133 hPa[3]

Dampfdruck

vernachlässigbar gering[1]

Löslichkeit

sehr schwer in Wasser (0,43 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
GefahrensymbolGefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 302​‐​411
P: 273​‐​301+312+330[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

Iprobenfos kann durch Reaktion von Benzylmercaptan mit Diisopropylphosphorchloridithioat gewonnen werden.[7]

Synthese von Iprobenfos

Zulassung

Iprobenfos ist in der EU nicht als Wirkstoff von Pflanzenschutzmitteln zugelassen. Auch in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]

Einzelnachweise