Iodethan
Iodethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe.
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Iodethan | |||||||||||||||
Andere Namen | Ethyliodid | |||||||||||||||
Summenformel | C2H5I | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit etherischem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 155,97 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||||||||
Dichte | 1,94 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | 71 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit | schwer in Wasser (4 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Brechungsindex | 1,513 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||||||||||
ΔHf0 | −40,0 kJ/mol[3] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gewinnung und Darstellung
Iodethan kann durch Reaktion von Ethanol mit Iod in Gegenwart von rotem Phosphor oder durch Addition von Iodwasserstoff an Ethen gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Iodethan ist eine farblose, leicht flüchtige, entzündbare Flüssigkeit mit etherischem Geruch, die schwer löslich in Wasser ist.[1] Sie besitzt eine dynamische Viskosität von 0,556 mPa·s bei 25 °C. Bei Kontakt mit Licht verfärbt sich Iodethan rot und zersetzt sich langsam in Wasser. Das technische Produkt enthält Silber, Ethanol oder Kupfer als Stabilisator.[2][1][4]
Verwendung
Iodethan wird als Schwerflüssigkeit für die Mineralienanalysen und für organische Synthese verwendet.[1]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Iodethan können mit Luft beim Erhitzen des Stoffes über seinen Flammpunkt explosive Gemische bilden.[1]