Heinrich Emil Timerding

deutscher Mathematiker
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Heinrich Carl Franz Emil Timerding (* 23. Januar 1873 in Straßburg; † 30. April 1945 in Braunschweig) war ein deutscher Mathematiker.

1943 in Deutsche Mathematik[1]

Leben

Timerding studierte an der Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg und schloss sich der Burschenschaft Wasgau Straßburg im ADB an.[2] Er promovierte 1894 in Straßburg (Über die Kugeln, welche eine cubische Raumcurve mehrfach oder mehrpunktig berühren) bei Karl Theodor Reye.[3] Er war Professor an der Seefahrtsschule in Elsfleth, kurzzeitig in Pressburg (Bratislava) und danach ab 1909 Professor für angewandte Mathematik in Braunschweig. 1916 bis 1918 war Timerding Rektor der TH Braunschweig.[4]

Für die Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften schrieb er 1901 einen Artikel über die Geometrie des starren Körpers. Im Jahr 1918 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[5]

Schriften (Auswahl)

  • Aufgabensammlung zur Projektiven Geometrie, Sammlung Göschen.
  • Über die Kugeln, welche eine cubische Raumcurve mehrfach oder mehrpunktig berühren. R. Schultz & co, Strassburg 1894 (Digitalisat).
  • Geometrie der Kräfte. Teubner, Leipzig 1908 (Digitalisat).
  • Die Theorie der Kräftepläne, eine Einführung in die graphische Statik. Teubner, Leipzig 1910 (Digitalisat).
  • Die Erziehung der Anschauung. Teubner, Leipzig 1912.
  • Die Fallgesetze. Teubner, Leipzig 1912 (Digitalisat).
  • Handbuch der angewandten Mathematik. Band 1. Praktische Analysis. Band 2. Darstellende Geometrie. Teubner, Leipzig 1914.
  • Die Analyse des Zufalls. 1915 (Digitalisat) – Gutenberg-eText (TeX PDF).
  • Sexualethik. Teubner, Leipzig 1919 (Digitalisat).
  • Der goldene Schnitt. 1919.
  • Robert Mayer und die Entdeckung des Energiegesetzes. 1925.

Einzelnachweise