Heckenbach

Gemeinde in Deutschland

Heckenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenahr an.

WappenDeutschlandkarte
Heckenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Heckenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 7° 4′ O50° 28′ N, 7° 4′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Ahrweiler
Verbandsgemeinde:Altenahr
Höhe:379 m ü. NHN
Fläche:27,34 km2
Einwohner:232 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:8 Einwohner je km2
Postleitzahl:53506
Vorwahlen:02655, 02647, 02646
Kfz-Kennzeichen:AW
Gemeindeschlüssel:07 1 31 027
Gemeindegliederung:8 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Roßberg 3
53505 Altenahr
Website:www.altenahr.de
Ortsbürgermeister:Heinrich Groß
Lage der Ortsgemeinde Heckenbach im Landkreis Ahrweiler
KarteRemagenGrafschaft (Rheinland)Bad Neuenahr-AhrweilerSinzigBad BreisigBrohl-LützingGönnersdorf (bei Bad Breisig)Waldorf (Rheinland-Pfalz)BurgbrohlWassenachGleesNiederzissenWehr (Eifel)GalenbergOberzissenBrenkKönigsfeld (Eifel)SchalkenbachDedenbachNiederdürenbachOberdürenbachWeibern (Eifel)KempenichHohenleimbachSpessart (Brohltal)HeckenbachKesselingKalenborn (bei Altenahr)Berg (bei Ahrweiler)KirchsahrLind (bei Altenahr)RechDernauMayschoßAltenahrAhrbrückHönningenKaltenbornAdenauHerschbroichMeuspathLeimbach (bei Adenau)DümpelfeldNürburg (Gemeinde)Müllenbach (bei Adenau)QuiddelbachHümmelOhlenhardWershofenArembergWiesemscheidKottenbornWimbachHonerathBauler (Landkreis Ahrweiler)SenscheidPomsterDankerathTrierscheidBarweilerReifferscheidSierscheidHarscheid (bei Adenau)DorselHoffeld (Eifel)WirftRodderMüschEichenbachAntweilerFuchshofenWinnerathInsulSchuld (Ahr)Nordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedLandkreis VulkaneifelLandkreis Mayen-Koblenz
Karte

Geographie

Heckenbach liegt in der Eifel. Ortsteile sind Beilstein, Blasweiler, Cassel, Frankenau (früher Hundswinkel), Fronrath, Niederheckenbach, Oberheckenbach und Watzel.[2]

Geschichte

Die erste urkundliche Nennung des Ortes Heckenbach geht auf das Jahr 772 zurück. Eine Bertrudis und ihr Sohn Waningus schenkten dem Kloster Kesseling Ländereien.[3]

Zu einer vorchristlichen Besiedelung des Gebietes wurden nur wenige archäologische Quellen aufgetan. Dagegen wurden in der Gemarkung Heckenbachs zahlreiche Siedlungsspuren der Römer gefunden.

1938 wurden Nieder- und Oberheckenbach, Beilstein, Blasweiler, Cassel, Fronrath und Watzel bei der Anlegung des Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück zwangsgeräumt. Die heutige Ortsgemeinde Heckenbach entstand Anfang der 1960er Jahre.

Bevölkerung

Heckenbach ist mit mehr als 27 km² Fläche und 260 Einwohnern die flächenmäßig zweitgrößte, jedoch bevölkerungsmäßig kleinste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Altenahr. Seit der Gründung der Gemeinde schwankt die Bevölkerungszahl nur gering und befindet sich heute ungefähr auf dem gleichen Stand wie 1961.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde Heckenbach, die Werte bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
193982
195053
1961263
1970271
1987225
JahrEinwohner
1996246
2005258
2011255
2017240
2022232[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Heckenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Heinrich Groß wurde im Juni 2014 Ortsbürgermeister von Heckenbach.[6] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber antrat, oblag die Neuwahl des Ortsbürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Groß am 22. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[7]

Der Vorgänger von Groß, Erik Hupperich, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blasweiler, St. Margareta
Wegkreuz in Blasweiler

Kulturdenkmäler

In Heckenbach befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler.[8]

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Heckenbach

Blasweiler
  • Katholische Kirche St. Margareta, die um das Jahr 1300 entstanden ist,
  • auf dem Friedhof acht Grabkreuze, die aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammen, sowie drei Gusseisenkreuze aus dem 19. Jahrhundert,
  • am Ortsausgang von Blasweiler zwei Wegekreuze von 1741 und 1771.
Niederheckenbach
Oberheckenbach
  • die Katholische Kapelle St. Michael aus dem 18. Jahrhundert.

Sonstiges

Im Oktober 2000 wurde ein 18 km langer historischer Wanderweg eröffnet, der die Natur- und Landschaftsschönheit um Heckenbach näherbringen soll. Beginn des durch Wacholderheide und dichte Wälder führenden Weges ist in Niederheckenbach.

Auf dem Schöneberg steht der Fernmeldeturm Heckenbach-Schöneberg.

Commons: Heckenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise