Geisfeld

Gemeinde in Deutschland

Geisfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an.

WappenDeutschlandkarte
Geisfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Geisfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 6° 57′ O49° 43′ N, 6° 57′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde:Hermeskeil
Höhe:440 m ü. NHN
Fläche:8,87 km2
Einwohner:488 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:55 Einwohner je km2
Postleitzahl:54413
Vorwahl:06586
Kfz-Kennzeichen:TR, SAB
Gemeindeschlüssel:07 2 35 030
Adresse der Verbandsverwaltung:Langer Markt 17
54411 Hermeskeil
Website:geisfeld.de
Ortsbürgermeister:Theo Palm
Lage der Ortsgemeinde Geisfeld im Landkreis Trier-Saarburg
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Karte

Geographie

Geisfeld liegt im Schwarzwälder Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Forsthaus Königsfeld, Simonsmühle (Geisfeldermühle) und Bauscheiderhof sowie die Straße „Im Hellgott“, der ansonsten zu Hermeskeil gehörenden Ortschaft Abtei.[2]

Geschichte

Als „Gaurici campus“ (Feld des Gaugerich) gehörte der 883 erwähnte Ort dem Trierer Stift St. Paulin.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Geisfeld landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und war dem Amt Grimburg zugeordnet. Innerhalb des Amtes war Geisfeld ein Zentgericht, das zur Pflege Reinsfeld gehörte. 1648 hatte der Ort zehn Feuerstellen.[3]

Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte Geisfeld von 1798 bis 1814 zum Kanton Hermeskeil im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung war Geisfeld der Bürgermeisterei Hermeskeil im Landkreis Trier im neu eingerichteten Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Geisfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
1815339
1835403
1871403
1905404
1939481
1950471
1961523
JahrEinwohner
1970563
1987516
1997547
2005565
2011545
2017492
2022488[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Geisfeld besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Theo Palm wurde im Frühjahr 1999 Ortsbürgermeister von Geisfeld.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,33 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Wappen

Wappen von Geisfeld
Blasonierung: „Unter gestürzter und gekürzter silberner Spitze, darin eine rote Rose mit goldenem Samen und grünen Kelchblättern, in Grün ein oberhalbes, aus dem unteren Schildrand kommendes goldenes Rad, überhöht von einer goldenen Krone.“

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin wurde basierend auf Plänen des Barockbaumeisters Balthasar Neumann in den Jahren 1753/54 erbaut und erhielt 1770/71 ihre Ausstattung. Turm und Sakristei einer älteren Kirche wurden in den Neubau integriert.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Geisfeld

Verkehr

Der Bahnhof Geisfeld lag an der mittlerweile stillgelegten Hunsrückquerbahn.Über das Tal des Rasbaches führte das Geisfelder/Rascheider Viadukt.

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 128–130.
Commons: Geisfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise