Fußball-Bundesliga 2023/24 (Frauen)

34. Spielzeit der höchsten Spielklasse im deutschen Frauenfußball

Die Saison 2023/24 war die 34. Spielzeit der Bundesliga, offiziell Google Pixel Frauen-Bundesliga, im Frauenfußball.[1] Sie begann am 15. September 2023, wurde nach dem 10. Spieltag am 18. Dezember durch die Winterpause unterbrochen und endete am 20. Mai 2024.[2]

Frauen-Bundesliga 2023/24
HerbstmeisterVfL Wolfsburg
MeisterFC Bayern München
Women’s Champions LeagueFC Bayern München, VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt
Absteiger1. FC Nürnberg, MSV Duisburg
Mannschaften12
Spiele132  (davon 132 gespielt)
Tore422 (ø 3,2 pro Spiel)
Zuschauer379.686 (ø 2876 pro Spiel)
TorschützenköniginEwa Pajor
(VfL Wolfsburg; 18 Tore)
Bundesliga 2022/23

Deutscher Meister wurde zum 6. Mal der FC Bayern München, der den Titel verteidigte.[3]

Erstmals seit 1997 wird im Anschluss an diese Saison wieder ein Supercup zwischen dem Deutschen Meister und dem DFB-Pokal-Sieger VfL Wolfsburg ausgetragen.[4] Das Spiel findet am 25. August im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden statt.

Der deutsche Meister qualifiziert sich für die UEFA Women’s Champions League, die zweitplatzierte und drittplatzierte Mannschaft nehmen an der Qualifikation für die Champions League teil, während die zwei letztplatzierten Mannschaften in die 2. Bundesliga absteigen müssen.

Teilnehmer

Fußball-Bundesliga 2023/24 (Frauen) (Deutschland)
VfL Wolfsburg
AOK Stadion
Eintracht Frankfurt
Stadion am Brentanobad
TSG 1899 Hoffenheim
Dietmar‑Hopp‑Stadion
1. FC Nürnberg
Max‑Morlock‑Stadion
Bayern München
FC Bayern Campus
SC Freiburg
Dreisamstadion
Bayer 04 Leverkusen2
RB Leipzig
RB‑Trainingszentrum
1. FC Köln
Franz‑Kremer‑Stadion
Werder Bremen
Weserstadion Pl. 11
SGS Essen
Stadion an der Hafenstraße
MSV Duisburg1
Vereine und Spielorte der Saison 2023/24

Mannschaften

Für die Fußball-Bundesliga 2023/24 haben sich folgende Mannschaften sportlich qualifiziert:

Spielstätten

VereinStadionKapazität
FC Bayern MünchenAllianz Arena (1×)[5]75.024
Eintracht FrankfurtDeutsche Bank Park (1×)[6]58.000
1. FC KölnRheinenergiestadion (1×)[7]50.000
1. FC NürnbergMax-Morlock-Stadion50.000
RB LeipzigRed Bull Arena (1×)[8]44.345
Werder BremenWeserstadion (1×)[9]42.100
MSV DuisburgSchauinsland-Reisen-Arena31.500
VfL WolfsburgVolkswagen Arena (2×)[10]28.917
SC FreiburgDreisamstadion24.000
SGS EssenStadion an der Hafenstraße20.352
TSG 1899 HoffenheimDietmar-Hopp-Stadion06.350
Eintracht FrankfurtStadion am Brentanobad05.650
Werder BremenWeserstadion Platz 1105.500
1. FC KölnFranz-Kremer-Stadion05.457
VfL WolfsburgAOK Stadion05.200
Bayer 04 LeverkusenUlrich-Haberland-Stadion03.200
FC Bayern MünchenFC Bayern Campus02.500
RB LeipzigTrainingszentrum am Cottaweg, Platz 102.015[11]

Spielansetzungen

Im Zuge eines im Oktober 2022 vereinbarten Rechtepakets erfolgte eine Umstrukturierung der Spielansetzungen. Je Spieltag findet eine Partie am Freitagabend statt, je zwei am Samstag und Sonntag und die abschließende am Montag. Die neu eingeführte Ansetzung der Montagabend-Spiele sorgte für Kritik, da Spielerinnen zumeist nebenher regulären Berufen nachgehen und somit bei Bedarf Urlaub nehmen oder von ihrem jeweiligen Arbeitgeber freigestellt werden müssen.[12]

Hinsichtlich der Liveübertragungen sicherten sich Magenta Sport und DAZN die Rechte an allen Spielen, ARD und ZDF von zehn Partien (das ZDF übertrug u. a. das Eröffnungsspiel)[13] und Sport1 von den Montagsspielen – insgesamt 22 Stück.[14] Letztere folgten somit auf Eurosport 1, die bis dato Freitagabendspiele live im FreeTV gezeigt hatten. Im Februar 2024 begann zudem DF1 mit der Ausstrahlung ausgewählter Livespiele im FreeTV.[15]

Saisonrückblick

Das Eröffnungsspiel zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München (Endstand 2:2) wurde von 13.234 Zuschauern verfolgt – ein neuer vereinsinterner Rekord für die Breisgauerinnen.[16] Erster Tabellenführer wurde die TSG 1899 Hoffenheim, die mit einem 9:0-Rekordsieg den MSV Duisburg bezwang.[17]

Am 4. Spieltag, während der Länderspielpause der Männer, fanden in Bremen, München und Leipzig Eventspiele statt, die allesamt fünfstellige Besucherzahlen erzielten. Mit 53.609 Zuschauern wurde ein neuer Besucherrekord für einen Spieltag erreicht.[18]

Der MSV Duisburg belegte mit Ausnahme des 2. Spieltags stets einen Abstiegsplatz, seit dem 5. Spieltag durchweg als Tabellenletzter; während des gesamten Saisonverlaufs konnte die Mannschaft kein einziges Spiel gewinnen.

Der FC Bayern gewann am 6. Spieltag das Spitzenspiel gegen Wolfsburg mit 2:1 und übernahm die Tabellenführung. Am selben Spieltag gewann der SC Freiburg mit 3:2 bei der TSG Hoffenheim und somit erstmals seit über elf Monaten wieder ein Liga-Auswärtsspiel. Der FC Bayern verlor die Tabellenführung am 10. Spieltag durch ein 1:1 beim Aufsteiger aus Nürnberg. Wolfsburg gewann das Montagsspiel gegen Werder mit 1:0 und ging so als Tabellenführer in die Winterpause. Der FC Bayern eroberte am 12. Spieltag die Tabellenführung mit einem 4:0 gegen Freiburg zurück, nachdem Wolfsburg einen Tag zuvor gegen Leverkusen nicht über ein 1:1 hinausgekommen war.

Essen und Leipzig trennten sich am 13. Spieltag 4:4 unentschieden (Pausenstand 2:4). Wolfsburg bezwang Frankfurt im Spitzenspiel mit 3:0.

Der 1. FC Köln empfing Werder Bremen am 15. Spieltag im Rheinenergiestadion vor 30.123 Zuschauern.[7]

Am 17. Spieltag gewann der FC Bayern mit 4:0 in Wolfsburg, womit die Münchnerinnen den Vorsprung an der Spitze deutlich ausbauen konnten.[19]

Durch den Sieg des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg stand am 19. Spieltag der MSV Duisburg als erster Absteiger fest.[20]

Durch einen 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen am 20. Spieltag sicherten sich die Frauen des FC Bayern München vorzeitig den Meistertitel und somit die Titelverteidigung.[21] Der 1. FC Nürnberg stand nach einem 0:4 gegen den FC Bayern am 21. Spieltag als zweiter Absteiger fest. Eintracht Frankfurt sicherte sich mit einem 4:2 gegen Freiburg die erneute Teilnahme am Europapokal.

Anfang Juni 2024 gab der MSV Duisburg bekannt, den Antrag auf Teilnahme an der 2. Bundesliga zurückgezogen zu haben.[22]

Tabelle

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.PunkteAnm.
 1.FC Bayern München (M) 22 19 3 0060:800+5260WCL
 2.VfL Wolfsburg (P) 22 17 2 3067:190+4853WCL2
 3.Eintracht Frankfurt 22 14 2 6042:250+1744WCL1
 4.SGS Essen 22 10 5 7033:260 +735
 5.TSG 1899 Hoffenheim 22 10 4 8043:350 +834
 6.Bayer 04 Leverkusen 22 8 7 7034:250 +931
 7.Werder Bremen 22 8 4 10034:310 +328
 8.RB Leipzig (N) 22 7 5 10026:410−1526
 9.SC Freiburg 22 6 6 10026:440−1824
10.1. FC Köln 22 5 3 14025:430−1818
11.1. FC Nürnberg (N) 22 4 3 15016:610−4515 
12.MSV Duisburg 22 0 4 18016:640−4804
Zum Saisonende 2023/24:
WCLDeutscher Meister und Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League 2024/25
WCL2Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s Champions League 2024/25
WCL1Teilnahme an der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s Champions League 2024/25
 Abstieg in die 2. Bundesliga 2024/25
Zum Saisonende 2022/23:
(M)Deutscher Meister 2022/23: FC Bayern München
(P)DFB-Pokal-Sieger 2022/23: VfL Wolfsburg
(N)Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 2022/23: RB Leipzig, 1. FC Nürnberg

Kreuztabelle

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

2023/24
FC Bayern München2:10:01:03:04:02:03:02:02:05:04:0
VfL Wolfsburg0:43:02:23:04:06:01:05:12:04:01:0
Eintracht Frankfurt1:22:43:12:24:21:02:01:05:13:14:1
TSG 1899 Hoffenheim1:42:11:32:22:30:31:11:19:02:12:0
Bayer 04 Leverkusen1:21:12:01:23:00:02:32:04:11:16:0
SC Freiburg2:21:40:42:40:00:12:13:31:12:10:2
SGS Essen0:21:32:02:10:00:11:12:14:14:45:0
Werder Bremen0:20:30:11:32:10:30:03:04:21:14:0
1. FC Köln0:51:40:11:20:12:00:12:14:12:13:4
MSV Duisburg1:51:41:20:21:32:20:10:20:01:11:2
RB Leipzig0:30:22:13:01:00:23:20:52:13:00:0
1. FC Nürnberg1:11:90:20:31:20:00:41:51:32:10:1
Stand: Endstand

Torschützenliste

Bei Gleichstand sind die Spielerinnen alphabetisch nach Nach- bzw. Künstlernamen sortiert.

Stand: Endstand

RangSpielerinVereinTore
1.Polen  Ewa PajorVfL Wolfsburg18
2.Deutschland  Nicole AnyomiEintracht Frankfurt11
Deutschland  Lea SchüllerFC Bayern München11
4.Deutschland  Vanessa FudallaRB Leipzig10
Polen  Nikola KarczewskaBayer 04 Leverkusen10
6.Deutschland  Vivien EndemannVfL Wolfsburg9
Deutschland  Laura FreigangEintracht Frankfurt9
Danemark  Pernille HarderFC Bayern München9
9.Serbien  Jovana DamnjanovićFC Bayern München8
Deutschland  Sophie WeidauerSV Werder Bremen8
11.Deutschland  Linda DallmannSGS Essen7
Deutschland  Natasha KowalskiSGS Essen7
Deutschland  Alexandra PoppVfL Wolfsburg7

Quelle: weltfussball.de[23]

Tabellenverlauf

12345678910111213141516171819202122
6333311112211111111111
3211122221122222222222
91199656533333344443333
1122233344444433334455
10464444676766655556666
6958989988888788888999
4686775455577856665544
2575597767655577777787
58478688999991099101010101010
12101111121212121212121212121212121212121212
8791010101010101011101091010999878
11121212111111111111101111111111111111111111

Cheftrainer

In dieser Tabelle sind alle Cheftrainer zu Beginn der Saison zu sehen.

Cheftrainer zum Saisonbeginn
VereinCheftrainerSeit
FC Bayern MünchenAlexander Straus7/2022
VfL WolfsburgTommy Stroot7/2021
Eintracht FrankfurtNiko Arnautis9/2017
TSG 1899 HoffenheimStephan Lerch3/2023
Bayer 04 LeverkusenRobert de Pauw7/2022
SC FreiburgTheresa Merk7/2022
SGS EssenMarkus Högner7/2019
Werder BremenThomas Horsch4/2021
1. FC KölnDaniel Weber7/2023
MSV DuisburgThomas Gerstner4/2023
RB LeipzigŞaban Uzun7/2022
1. FC NürnbergThomas Oostendorp7/2023

Die Meistermannschaft

FC Bayern München
Tor: Maria Luisa Grohs (21/0), Erin Nayler (1/0), Anna Wellmann (1/0), Cecilía Rán Rúnarsdóttir (0/0)

Abwehr: Linda Sembrant (10/1), Inès Belloumou (9/0), Glódís Viggósdóttir (22/1), Magdalena Eriksson (13/4), Tuva Hansen (14/0), Giulia Gwinn (19/3), Tainara (5/0), Ana Maria Guzmán (0/0), Katharina Naschenweng (17/3), Carolin Simon (2/1), Maximiliane Rall (2/0)1
Mittelfeld: Linda Dallmann (21/7), Sydney Lohmann (18/1), Alara Şehitler (3/0), Jill Baijings (14/0), Sarah Zadrazil (19/0), Samantha Mary Kerr (13/0), Georgia Stanway (21/6), Lina Magull (C) (8/0)1
Sturm: Jovana Damnjanović (21/8), Lea Schüller (21/11), Klara Bühl (21/4), Franziska Kett (8/0), Pernille Harder (15/9), Weronika Zawistowska (0/0)
Trainer: Alexander Straus

Kader

Hauptartikel: Kader der Fußball-Bundesliga 2023/24 (Frauen)

Commons: Frauen-Bundesliga 2023/2024 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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